Kann man einem Hamster etwas lehren?

Hallo

seit vielen Jahren hatte meine Familie Ratten als Haustiere.
Vor zwei Monaten wurden wir zu einem „2te-Hand-Hamster“ überredet und können mit dem Tier so gut wie nichts anfangen. Das Tier ist ca. 3/4 Jahr alt. Eine Abgabe an den dritten Hamsterhalter kommt nicht in Frage - das ist dem Tier gegenüber unfair.

Die „Hamsterdame“ kommt freiwillig aus dem Käfig, wenn man die Hand davor hält. Sie klettert nicht und das Rad ist nur selten in Gebrauch. (Wir haben ein großes Laufrad, bei dem sie nicht mit den Füßen durchfallen kann und in dem sie mit geradem Rücken laufen kann. Geölt wird es mit Speiseöl).

Wenn sie beim Freilauf an ein Hindernis kommt, versucht sie das zu erklimmen. Es lag z.B. eine Jeans im Weg - sie hat zwar versucht diese zu erklimmen, jedoch rutschte sie immer wieder ab, gab dann auf und ging herum - also ist sie nicht doof!

Sie buddelt gern. Darum überlege ich, ob ich aus dem Baumarkt einen Sack Torf kaufen kann und sie dort hinein setze. Auf dem Beutel steht nichts von Dünger - jedoch habe ich Bedenken. Was meint ihr?

Was kann ich einem Hamster beibringen um die Hamsterhaltung etwas interessanter zu gestalten?

Grüße von Kermit
----ich will wieder Ratten----

(Nicht auf Tippfehler geachtet)

Hallo,
ein Hamster ist kein Tier, das man dressieren kann wie einen Hund oder mit dem man stundenlang schmusen kann wie mit einem Kaninchen.
Es sind eher Tiere wie Fische, die man beobachten kann, aber das vorallem nachts bzw. abends.
Wenn sie handzahm werden, ist das schon ein großer Erfolg.

Wenn die Kleine gern buddelt, dann ist Torf eine gute Idee, solange du diesen nicht bepflanzt und somit nass machen musst-sonst könntest du Probleme mit kleinen Tieren oder Schimmel bekommen. Im Internet gibt es speziellen Kleintiertorf, den ich dir empfehlen kann.
Wenn du dem Hamster etwas Abwechslung verschaffen möchtest, dann verstreu sein Futter im Gehege, anstatt es in einen Napf zu geben. Das macht ihm zum einen Spaß und zum anderen hat er eine sinnvolle, naturnahe Beschäftigung.

Ansonsten ist es meines Wissens und meiner Erfahrung nach nicht möglich den kleinen Tierchen etwas beizubringen.
Aber falls jemand Erfolg dabei hatte, bin ich auf andere Berichte anderer Erfahrungen gespannt.

Gruß Marianne

Hallo Marianne,

wir hatten als Kinder immer Hamster und haben den Tieren zahlreiche Dinge gelehrt, was aber nur mit Jungtieren klappt.

Sie hören bestens auf den Namen und kommen, wenn man sie ruft egal wo sie in der Wohnung herum laufen (es sei denn sie schlafen gerade tief und fest)
Man kann ihnen auch einfache Komandos beibringen - zugegeben das was sie dann machen ist recht trivial: Männchen, über irgendwas balancieren, auf einem Ball balancieren, eine Klingel anstoßen oder ähnliche einfache Sachen.

Das alles funktioniert nur über positive VErstärkung - also locken und trainieren mit Futter - am besten was ganz besonderem wie Mehlwürmer etc. Jeder Hamster hat seine Vorlieben und manche sind einfach auch dumm, da bekommt man gerade den Namen antrainiert, aber das ist ja auch schon ganz nett.

Gruß,
Alexandra

…ach so, ich rede von Feld- und Goldhamstern. Bei diesen ganzen kleinen Rassen habe ich das auch noch nicht gesehen, dass man die so weit zahm bekommt und auch noch dressieren könnte.

Gruß,
Alexandra

Hallo nochmal…

Sie hören bestens auf den Namen

…klappt bisher nicht…

OK, mir ist klar, dass ich Ratten und Hamster nicht vergleichen kann, jedoch war ich das Balancieren von meinen Ratten gewohnt. Die Hamsterdame kann weder auf dem Rand der Einkaufsbox (2 cm) noch auf einem dicken Ast balancieren. (Meine Ratten balancierten über einen schwankenden 1m Zollstock)
Also ist die Hamster wohl nicht gelehrig ! ?
Anfangs hatte ich geplant ein Hamsterlabyrinth zu bauen - doch ob die das hinbekommt wage ich zu bezweifeln.

Gruss von Kermit
…die Ratten liebt…

Hallo Kermit,

aber dein Hamster ist auch schon recht alt? Wir hatten die Tiere wirklich zum ersten möglichen Abgabetermin oder sogar aus eigener Zucht, so dass die von ganz klein auf an uns gewöhnt waren.

Labyrinth lässt sich aus Duplosteinen bauen - kannst ja leicht anfangen und dann immer wieder variieren. Denken kann auch nem eingerosteten Tier nicht schaden. … was man halt nicht von Anfang an gewohnt ist wird im Alter eben schwieriger, dennoch würde ich nicht aufgeben.— 1cm ist zu wenig, die haben doch keinen Schwanz um sich da auszubalancieren mit dem dicken Hintern. aber Klettern können sie zwischen zwei Strohhalmen oder die Vorhänge hoch oder zwischen Wand und Schrankwand hoch drücken.

Im übrigen hatte ich mal so ne Katze, die von jeder Bettkante abgestürzt ist - es hat Jahre gedauert, bis die über ein 4 cm dickes BRett laufen konnte. Da hat auch als Kind niemand mit ihr gespielt und es hat ewig gedauert bis sie überhaupt mal ner Papierkugel etc. hinterher ist und Spaß am Spielen hatte. Perfekt ist sie nie geworden im Sinne von was andere Freigänger alles können, aber es wurde besser - dafür hatte sie ein gewisses technisches Wissen und konnte Türen und Blechdosen öffnen und hätte sie nen Daumen gehabt wohl auch die Futterdosen :o)

Gruß,
Alexandra

Hallo,

…ach so, ich rede von Feld- und Goldhamstern.

Feldhamster sind streng geschützt. Sie dürften in Privathaushalten also gar nie vorhanden sein!
http://de.wikipedia.org/wiki/Feldhamster
->
http://www.ffh-gebiete.de/natura2000/ffh-anhang-iv/

Bei diesen ganzen kleinen Rassen habe ich das auch noch nicht gesehen, dass man die so weit zahm bekommt und auch noch dressieren könnte.

Goldhamster sind auch nicht dressierbar! Man kann ihnen für ihre natürliche Neugier zwar Anregungen bieten - aber Goldhamster sind nicht dressierbar!

Gruß
Spatzi

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Hallo

Die „Hamsterdame“ kommt freiwillig aus dem Käfig, wenn man die
Hand davor hält. Sie klettert nicht und das Rad ist nur selten
in Gebrauch. (Wir haben ein großes Laufrad, bei dem sie nicht
mit den Füßen durchfallen kann und in dem sie mit geradem
Rücken laufen kann. Geölt wird es mit Speiseöl).

meine Hamsterräder habe ich immer mit Vaseline geölt (darauf achten, dass überschüssiges Fett abgestreift ist). Das verdirbt nicht und ist effektiver.

Wenn sie beim Freilauf an ein Hindernis kommt, versucht sie
das zu erklimmen. Es lag z.B. eine Jeans im Weg - sie hat zwar
versucht diese zu erklimmen, jedoch rutschte sie immer wieder
ab, gab dann auf und ging herum - also ist sie nicht doof!

Jeansstoff ist so fest gewebt, dass die Krallen keinen Halt finden.

Sie buddelt gern. Darum überlege ich, ob ich aus dem Baumarkt
einen Sack Torf kaufen kann und sie dort hinein setze. Auf dem
Beutel steht nichts von Dünger - jedoch habe ich Bedenken. Was
meint ihr?

Würde ich nicht machen. Man weiss nie, was im Torf für Schadstoffe sind.

Was kann ich einem Hamster beibringen um die Hamsterhaltung
etwas interessanter zu gestalten?

Stelle einen Eimer auf über den du ein geripptes Unterhemd oder einen grobmaschigen Scheuerlappen hängst (so dass der Hamster es erreichen kann), in dem Eimer musst du allerdings eine engmaschige Leiter (oder ähnliches) stellen, damit der Hamster selbstständig wieder herausklettern kann.
Bekletterbare Weidenbrücken sind ebenfalls eine Alternative um Hamstern etwas Abwechslung zu bieten.

Gruß
Spatzi

Hallo Kermit,

Ohne die anderen Antworten gelesen zu haben:

Erstens: Hamster sind schon hauptsächlich Beobachtungstiere. Allerdings kann man Hamster mit viel Geduld und etwas Wissen über Lerntheorie bis zu einem gewissen Grad dressieren. Nur wird ein Hamster nie gehorchen so wie ein Hund das tut.

Ich bin selber stolze Besitzerin eines dsungarischen Zwerghamsters, den ich möglichst artgerecht zu halten versuche. Es ist mir ein Anliegen, dass er in seinem Aquarium nicht völlig verblödet.

Deshalb habe ich das Clickern mit dem Hamster entdeckt - ihm macht das, soweit ich das beurteilen kann, Spass und er ist begeistert dabei. Er überwindet mittlerweile kleine Hindernisse, schubst einen Ping Pong Ball in ein Tor und hangelt sich über Taue und Brücken und ist für einen Hamster unglaublich zahm. Ausserdem kommt er auf Zuruf. Davon mache ich allerdings nur dann Gebrauch, wenn er bereits wach ist. Schlafende Hamster soll man, wie Hunde, nicht wecken. :smiley:

Begonnen habe ich damit, dass ich ihn jedes Mal belohnt habe, wenn er sich auf meine Hand gesetzt hat - erst mit einer Pfote, dann mit zwei, dann mit allen vieren. Halte ich nun die Hand ins Käfig rennt muss ich mich richtig wehren, dass er nicht dauernd meine Hand erklimmt.

Wichtig ist dabei, den Hamster in seiner Persönlichkeit zu respektieren - sich also seinem Rythmus anzupassen und ihn nie aufzuwecken. Man kann ihn zu nichts zwingen und sollte das also auch gar nicht versuchen. Wenn er keine Lust mehr hat und verschwindet, dann sollte man ihn in Ruhe lassen.

Man kann dem Hamster auch allerlei Interessantes zum Erkunden basteln. Toll ist auch ein Auslauf, in dem der Hamster unter Aufsicht laufen kann. Anregungen und weitere Infos findest Du hier:

http://www.das-hamsterforum.de/
http://www.hamsterforum.ch

Infos übers Clickern findest Du hier:

http://www.clicker.de

Viel Spass!

Hallo,

Ohne die anderen Antworten gelesen zu haben:

Erstens: Hamster sind schon hauptsächlich Beobachtungstiere.
Allerdings kann man Hamster mit viel Geduld und etwas Wissen
über Lerntheorie bis zu einem gewissen Grad dressieren.

interessant.

Nur wird ein Hamster nie gehorchen so wie ein Hund das tut.

Nun ja, eine Katze wird wohl auch nie so reagieren wie ein Hund es tut.
Wichtig ist in erster Linie deine grundlegende Aussage, „dass man Hamster dressieren kann“.
Und dann noch mit „Clickertraining“.

Deshalb habe ich das Clickern mit dem Hamster entdeckt - ihm
macht das, soweit ich das beurteilen kann, Spass und er ist
begeistert dabei. Er überwindet mittlerweile kleine
Hindernisse, schubst einen Ping Pong Ball in ein Tor und
hangelt sich über Taue und Brücken und ist für einen Hamster
unglaublich zahm. Ausserdem kommt er auf Zuruf. Davon mache
ich allerdings nur dann Gebrauch, wenn er bereits wach ist.
Schlafende Hamster soll man, wie Hunde, nicht wecken. :smiley:
Begonnen habe ich damit, dass ich ihn jedes Mal belohnt habe,
wenn er sich auf meine Hand gesetzt hat - erst mit einer
Pfote, dann mit zwei, dann mit allen vieren. Halte ich nun die
Hand ins Käfig rennt muss ich mich richtig wehren, dass er
nicht dauernd meine Hand erklimmt.
Wichtig ist dabei, den Hamster in seiner Persönlichkeit zu
respektieren - sich also seinem Rythmus anzupassen und ihn nie
aufzuwecken. Man kann ihn zu nichts zwingen und sollte das
also auch gar nicht versuchen. Wenn er keine Lust mehr hat und
verschwindet, dann sollte man ihn in Ruhe lassen.

Jeder, der im Internet nach Hamster und Dressur schaut, wird lesen, dass man Hamster dressieren kann.

Gruß
Spatzi

Hallo Spatzi,

…ach so, ich rede von Feld- und Goldhamstern.

Feldhamster sind streng geschützt. Sie dürften in
Privathaushalten also gar nie vorhanden sein!
http://de.wikipedia.org/wiki/Feldhamster

ein kleiner Einwand, abgesehen nun ob es sich tatsächlich um Feldhamster handelte und woher diese stammten, wenn es denn welche waren:
Auch (etliche) streng geschützte Tierarten dürfen ganz legal als Haustiere gehalten werden, sofern es sich um Nachzuchten handelt.

Viele Grüße,
Nina

glaubst Du das hat mich mit 7 oder 8 Jahren interessiert - wir hatten halt einen - frag mich nicht wie wir dran gekommen sind - vermutlich mal gefunden und aufgezogen. Wir haben damals so einiges auf dem Land gefunden und groß gezogen.

und es ist nett, dass Du davon redest, dass man Hamster nicht dressiren kann, wenn selbst Bücher das vorschlagen - ansonsten wären wir als Kinder gar nicht auf die Idee gekommen. Wenn ich nachher Zeit habe schau ich mal nach, ob ich das Buch noch finde.

Gruß,
Alexandra

glaubst Du das hat mich mit 7 oder 8 Jahren interessiert - wir
hatten halt einen - frag mich nicht wie wir dran gekommen
sind - vermutlich mal gefunden und aufgezogen. Wir haben
damals so einiges auf dem Land gefunden und groß gezogen.

Mit 7 oder 8 Jahren kennt man sich mit Tieren nicht gut aus. Frag lieber noch mal deine Eltern.

und es ist nett, dass Du davon redest, dass man Hamster nicht
dressiren kann, wenn selbst Bücher das vorschlagen - ansonsten
wären wir als Kinder gar nicht auf die Idee gekommen. Wenn ich
nachher Zeit habe schau ich mal nach, ob ich das Buch noch
finde.

Ein Buch, das eine Hamsterdressur empfohlen hat, würde mich tatsächlich interessieren.

Gruß
Spatzi

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Hallo Spatzi,

Ich verstehe Deine Antwort auf mein Posting nicht genau. Ist Folgendes ironisch zu verstehen?

Jeder, der im Internet nach Hamster und Dressur schaut, wird
lesen, dass man Hamster dressieren kann.

Kermit hat nach Möglichkeiten gefragt, Hamstern etwas zu lehren - ich habe darauf geantwortet. Mir ist allerdings nicht ganz klar, was Du mit Deinem Posting bezwecken willst. Vielleicht kannst Du das noch etwas präzisieren? Viel zum Ausgangsthema scheint Dein Beitrag meiner Meinung nach jedenfalls nicht beizutragen.

Gruss zurück,

S.

Hallo S.,

Ich verstehe Deine Antwort auf mein Posting nicht genau. Ist
Folgendes ironisch zu verstehen?

Jeder, der im Internet nach Hamster und Dressur schaut, wird
lesen, dass man Hamster dressieren kann.

Nein. Ich habe es so geschrieben, wie ich es gemeint habe.
Das was du mit deinem Hamster machst, ist keine Dressur :
http://de.wikipedia.org/wiki/Dressur

Ein Hamster hat natürlich auch Vorlieben, wenn es um Nahrung geht. Wenn ich eine begehrte Nahrung so plaziere, dass der Hamster um an die Nahrung zu gelangen, über Hindernisse gelangen muss und im Vorbeigehen ein Tennisball in ein Tor rollt, ist das aber keine Dressur.
Und darauf wollte ich hinaus.

Zig Menschen lesen jetzt im Internet, dass Hamster dressierbar sind und möchten das natürlich mit ihren Hamstern auch probieren.
Sie überlesen aber dabei, dass du - richtig - angeführt hast:
„Nur wird ein Hamster nie gehorchen so wie ein Hund das tut.“

Hamster sind keine Hunde! Sie eignen sich nicht dazu ihnen Kunststücke beizubringen, für die sie danach belohnt werden.
Dein „Clickern“ signalisiert anscheinend deinem Hamster, dass es jetzt etwas Gutes zu fressen gibt. Genauso könntest du aber vor deinem Hamsterkäfig mit der Futtertüte rascheln. Wenn er wach ist, guckt er was da zu holen ist.

Mir geht es darum deutlich zu machen, dass ein Hamster ein Wildtier und kein niedlicher Hausgenosse ist, dem man Kunststückchen zur eigenen Belustigung beibringen kann.

Ich denke im Übrigen, dass du deinen Hamster gut behandelst. Nur mit „Dressur“ hat das Verhalten deines Hamsters, meiner Ansicht nach, nichts zu tun.

Gruß
Spatzi

Hallo Spatzi

Danke für die Ausführung, jetzt sehe ich etwas klarer.

Jeder, der im Internet nach Hamster und Dressur schaut, wird
lesen, dass man Hamster dressieren kann.

Wirklich? Wenn ich das google, dann kommt das dabei raus und daran kann ich nun wirklich nichts Schlechtes entdecken:

http://www.google.ch/#hl=en&source=hp&q=hamster+dres…

Das was du mit deinem Hamster machst, ist keine
Dressur
:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dressur

Nein? So wie ich das sehe absolut schon:

Zitat Wiki:

Als Dressur wird das Abrichten von Tieren sowie die öffentliche :Vorführung des Ergebnisses dieser Abrichtung bezeichnet. Im :Gegensatz zur Erziehung beim Menschen wird Tieren durch die Dressur :beigebracht, auf Kommando bestimmte Handlungen auszuführen, z. B. :einem Hund, dass er sich mit dem Befehl „Platz“ hinzulegen hat. Bis :zu Beginn des 20. Jahrhunderts nannte man die Ausbildung von :Rekruten ebenfalls umgangssprachlich Dressur.

Vielleicht habe ich das nicht deutlich genug hingeschrieben, aber wenn ich ihn mit einem bestimmten Kommando rufe, kommt der Hamster aus seinem Häuschen, kickt den Ball (meist) nur dann an, wenns das entsprechende Kommando dazu gibt, dasselbe bei der Glocke - ansonsten wird ganz einfach nicht belohnt. Mir war es wichtig, eben genau diese Unterscheidung zu machen und es funktioniert sehr gut. Meiner Meinung nach ist das nichts anderes als Dressur. Mit natürlichem Verhalten hat das jedenfalls überhaupt nichts zu tun.

Ich arbeite mit dem Clicker und schau mal, was da als nächstes in dem von Dir zitierten Wiki-Artikel steht:

Die Verhaltensforschung hat die Ursachen und Möglichkeiten der :smiley:ressurbereitschaft erforscht. Sie beruht demnach vor allem auf dem :stuck_out_tongue:rinzip der operanten Konditionierung und auf der Fähigkeit :besonders höher entwickelter Tiere, durch Versuch und Irrtum und :Wiederholung neue Bewegungsweisen zu erlernen, die Erfolg (in Form :von sozialer Zuwendung oder Nahrung) bringen. Der Dompteur nutzt :dazu in der Regel bereits vorhandene, also natürliche :Verhaltensweisen der Tiere aus und verstärkt oder verändert diese.

Wird als Belohnung für ‚erfolgreich‘ absolviertes Training Futter :verabreicht, spricht man von einer Futterdressur. Eine solche :Futterdressur vollzieht sich bei vielen Haustieren auch unbewusst, :wenn die Betreuer bestimmte ‚drollige‘ Verhaltensweisen besonders :häufig mit einem Leckerbissen belohnen, zum Beispiel das :„Männchenmachen“ eines Kaninchens oder eines Meerschweinchens am :Käfigrand.

Ob man es mag oder nicht, und ob der Begriff in oder aus der Mode ist - Clickern ist Dressur. Hundeerziehung hiess bis vor Kurzem auch noch Dressur - nur weil der Name geändert wurde ist das Kernprinzip immer noch das Gleiche geblieben: ein Tier wird dazu gebracht, sein Verhalten einer Situation entsprechend zu verändern, zu unterlassen oder anzupassen.

Ein Hamster hat natürlich auch Vorlieben, wenn es um Nahrung
geht. Wenn ich eine begehrte Nahrung so plaziere, dass der
Hamster um an die Nahrung zu gelangen, über Hindernisse
gelangen muss und im Vorbeigehen ein Tennisball in ein Tor
rollt, ist das aber keine Dressur.
Und darauf wollte ich hinaus.

Das ist richtig. Dann hast Du mich aber nicht richtig verstanden. Das ist ausdrücklich nicht, was ich tue wenn ich den Clicker in der Hand halte.

Zig Menschen lesen jetzt im Internet, dass Hamster dressierbar
sind und möchten das natürlich mit ihren Hamstern auch
probieren.

Bestimmt Tausende.

Hamster sind keine Hunde! Sie eignen sich nicht dazu ihnen
Kunststücke beizubringen, für die sie danach belohnt
werden.

Oh doch. Lerntheorie bleibt Lerntheorie, da schraubt auch kein Hamster dran rum.

Dein „Clickern“ signalisiert anscheinend deinem Hamster, dass
es jetzt etwas Gutes zu fressen gibt. Genauso könntest du aber
vor deinem Hamsterkäfig mit der Futtertüte rascheln. Wenn er
wach ist, guckt er was da zu holen ist.

Könnte man durchaus, ist aber nicht das, was ich tue. Aber anscheinend hast Du nicht verstanden, was Clickertraining bzw. Konditionierung bedeutet. Ich empfehle Dir, Dich mal ins Clickertraining einzulesen.

Mir geht es darum deutlich zu machen, dass ein Hamster ein
Wildtier und kein niedlicher Hausgenosse ist, dem man
Kunststückchen zur eigenen Belustigung beibringen kann.

Im ersten Punkt bin ich mit Dir völlig einig. Andererseits halte ich meinen Hamster ja aus einem bestimmten Grund. Insofern ist es mir lieber, ich bringe dem Tier einige, meinetwegen unnütze und unnatürliche, aber durchaus belustigende Kunststücke bei und hab ein Tier, das mir nicht die ganze Nacht im Hamsterrad rennt. Sogenannte „Kunsstückchen“ können ganz schön praktisch sein: der Wiener Zoo macht sich das Clickern seit einiger Zeit zunutze um damit seine Wildtiere zu dressieren, damit sie sich vom Tierarzt untersuchen und behandeln lassen. Das ist völlig unnatürlich und dagegen gibt es auch viele Vorbehalte - dass das Prozedere für Mensch und Tier aber um ein Vielfaches stressfreier ist, bleibt unbestritten.

Gruss zurück,

S.

Hallo S.

Das was du mit deinem Hamster machst, ist keine
Dressur
:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dressur

Nein? So wie ich das sehe absolut schon:
Zitat Wiki:

Als Dressur wird das Abrichten von Tieren sowie die öffentliche :Vorführung des Ergebnisses dieser Abrichtung bezeichnet. Im :Gegensatz zur Erziehung beim Menschen wird Tieren durch die Dressur :beigebracht, auf Kommando bestimmte Handlungen auszuführen, z. B. :einem Hund, dass er sich mit dem Befehl „Platz“ hinzulegen hat. Bis :zu Beginn des 20. Jahrhunderts nannte man die Ausbildung von :Rekruten ebenfalls umgangssprachlich Dressur.

Das habe ich auch gelesen und ich meine, dass: „Abrichten von Tieren“ nicht zu Hamstern passt.
Hamster reagieren auf Reize, sie sind nicht dazu in der Lage, abstrakte Reize mit konkreten Anweisungen zu verbinden.
Beispiel: Einmal klickern und der Hamster läuft über eine bestimmte Leiter.

Vielleicht habe ich das nicht deutlich genug hingeschrieben,
aber wenn ich ihn mit einem bestimmten Kommando rufe, kommt
der Hamster aus seinem Häuschen, kickt den Ball (meist) nur
dann an, wenns das entsprechende Kommando dazu gibt, dasselbe
bei der Glocke - ansonsten wird ganz einfach nicht belohnt.

Sorry, ich kann mir das nicht vorstellen.

Mir war es wichtig, eben genau diese Unterscheidung zu machen
und es funktioniert sehr gut. Meiner Meinung nach ist das
nichts anderes als Dressur. Mit natürlichem Verhalten hat das
jedenfalls überhaupt nichts zu tun.

Ich kann das besondere Verhalten deines Hamsters nicht beurteilen, ohne es real oder im Video gesehen zu haben.

Ich arbeite mit dem Clicker und schau mal, was da als nächstes
in dem von Dir zitierten Wiki-Artikel steht:

Die Verhaltensforschung hat die Ursachen und Möglichkeiten der :smiley:ressurbereitschaft erforscht. Sie beruht demnach vor allem auf dem :stuck_out_tongue:rinzip der operanten Konditionierung und auf der Fähigkeit :besonders höher entwickelter Tiere, durch Versuch und Irrtum und :Wiederholung neue Bewegungsweisen zu erlernen, die Erfolg (in Form :von sozialer Zuwendung oder Nahrung) bringen. Der Dompteur nutzt :dazu in der Regel bereits vorhandene, also natürliche :Verhaltensweisen der Tiere aus und verstärkt oder verändert diese.

Das habe ich auch gelesen.

Wird als Belohnung für ‚erfolgreich‘ absolviertes Training Futter :verabreicht, spricht man von einer Futterdressur. Eine solche :Futterdressur vollzieht sich bei vielen Haustieren auch unbewusst, :wenn die Betreuer bestimmte ‚drollige‘ Verhaltensweisen besonders :häufig mit einem Leckerbissen belohnen, zum Beispiel das :„Männchenmachen“ eines Kaninchens oder eines Meerschweinchens am :Käfigrand.

„Erfolgreich absolviertes Training!“ Welches Training?
Hier wird doch nur der natürliche Futterinstinkt ausgenutzt.

Ob man es mag oder nicht, und ob der Begriff in oder aus der
Mode ist - Clickern ist Dressur. Hundeerziehung hiess bis vor
Kurzem auch noch Dressur - nur weil der Name geändert wurde
ist das Kernprinzip immer noch das Gleiche geblieben: ein Tier
wird dazu gebracht, sein Verhalten einer Situation
entsprechend zu verändern, zu unterlassen oder anzupassen.

Eben. Ich bestreite, dass das für einen Hamster möglich ist.

Ein Hamster hat natürlich auch Vorlieben, wenn es um Nahrung
geht. Wenn ich eine begehrte Nahrung so plaziere, dass der
Hamster um an die Nahrung zu gelangen, über Hindernisse
gelangen muss und im Vorbeigehen ein Tennisball in ein Tor
rollt, ist das aber keine Dressur.
Und darauf wollte ich hinaus.

Das ist richtig. Dann hast Du mich aber nicht richtig
verstanden. Das ist ausdrücklich nicht, was ich tue wenn ich
den Clicker in der Hand halte.

Mir fehlt tatsächlich die Vorstellungskraft für dein Clickertraining mit deinem Hamster.

Zig Menschen lesen jetzt im Internet, dass Hamster dressierbar
sind und möchten das natürlich mit ihren Hamstern auch
probieren.

Bestimmt Tausende.

Und noch viel mehr.

Hamster sind keine Hunde! Sie eignen sich nicht dazu ihnen
Kunststücke beizubringen, für die sie danach belohnt
werden.

Oh doch. Lerntheorie bleibt Lerntheorie, da schraubt auch kein
Hamster dran rum.

Mal im Ernst, wenn dein Hamster mit Clickertraining trainierbar wäre, könntest du damit im TV auftreten. Echt jetzt.

Dein „Clickern“ signalisiert anscheinend deinem Hamster, dass
es jetzt etwas Gutes zu fressen gibt. Genauso könntest du aber
vor deinem Hamsterkäfig mit der Futtertüte rascheln. Wenn er
wach ist, guckt er was da zu holen ist.

Könnte man durchaus, ist aber nicht das, was ich tue. Aber
anscheinend hast Du nicht verstanden, was Clickertraining bzw.
Konditionierung bedeutet. Ich empfehle Dir, Dich mal ins
Clickertraining einzulesen.

Das brauche ich nicht. Ich weiss, was Clickertraining ist.

Mir geht es darum deutlich zu machen, dass ein Hamster ein
Wildtier und kein niedlicher Hausgenosse ist, dem man
Kunststückchen zur eigenen Belustigung beibringen kann.

Im ersten Punkt bin ich mit Dir völlig einig. Andererseits
halte ich meinen Hamster ja aus einem bestimmten Grund.

Aus welchem Grund hältst du einen Hamster?

Insofern ist es mir lieber, ich bringe dem Tier einige,
meinetwegen unnütze und unnatürliche, aber durchaus
belustigende Kunststücke bei und hab ein Tier, das mir nicht
die ganze Nacht im Hamsterrad rennt.

Was soll schlecht daran sein, wenn ein Hamster nachts im Hamsterrad rennt?
„Kunststücke“ mit deinem Hamster wirst du doch vorwiegend tagsüber trainieren können.

Sogenannte
„Kunsstückchen“ können ganz schön praktisch sein: der Wiener
Zoo macht sich das Clickern seit einiger Zeit zunutze um damit
seine Wildtiere zu dressieren, damit sie sich vom Tierarzt
untersuchen und behandeln lassen. Das ist völlig unnatürlich
und dagegen gibt es auch viele Vorbehalte - dass das Prozedere
für Mensch und Tier aber um ein Vielfaches stressfreier ist,
bleibt unbestritten.

Um welche Tiere handelt es sich beim „Wiener Zoo“, welche mit „Clickertraining“ behandelt werden?

Gruß
Spatzi

Hallo nochmal,

Das habe ich auch gelesen und ich meine, dass: „Abrichten von
Tieren“ nicht zu Hamstern passt.

Dir gefällt das Wort ganz einfach nicht, das hat aber nichts damit zu tun, ob es auf den Sachverhalt zutrifft oder nicht.

Hamster reagieren auf Reize, sie sind nicht dazu in der Lage,
abstrakte Reize mit konkreten Anweisungen zu verbinden.
Beispiel: Einmal klickern und der Hamster läuft über eine
bestimmte Leiter.

Ja, ein gewisser Descartes hat auch einmal Tiere als reine Maschinen bezeichnet - was dann zur Folge hatte, dass auch Lebewesen, die wir heute als intelligent bewerten, fürchterlich zugerichtet wurden, weil man mit diesen „Maschinen“, die ja nur rein mechanisch auf einen Reiz reagierten ohne echtes Schmerzempfinden zu verspüren, keine Vorsicht lassen walten musste…

Schon Dein Beispiel zeigt, dass Du vom Clickern nichts verstehst. Ich möchte Dich noch einmal bitten, Dich zuerst in dieses Thema einzulesen. Wer den Click als Befehl gebraucht, hat etwas ganz Grundlegendes nicht verstanden.

Vielleicht habe ich das nicht deutlich genug hingeschrieben,
aber wenn ich ihn mit einem bestimmten Kommando rufe, kommt
der Hamster aus seinem Häuschen, kickt den Ball (meist) nur
dann an, wenns das entsprechende Kommando dazu gibt, dasselbe
bei der Glocke - ansonsten wird ganz einfach nicht belohnt.

Sorry, ich kann mir das nicht vorstellen.

Das glaube ich Dir allerdings sofort. Lies Dich ins Clickern ein, dann verstehst Du, wies gemacht wird. Vielleicht verstehst Du dann auch, wie dieser Herr seine Goldfische trainiert (oder eben „dressiert“ hat):

http://www.youtube.com/watch?v=_7hV81cwcVg

Ich arbeite mit dem Clicker und schau mal, was da als nächstes
in dem von Dir zitierten Wiki-Artikel steht:

Die Verhaltensforschung hat die Ursachen und Möglichkeiten der :smiley:ressurbereitschaft erforscht. Sie beruht demnach vor allem auf dem :stuck_out_tongue:rinzip der operanten Konditionierung und auf der Fähigkeit :besonders höher entwickelter Tiere, durch Versuch und Irrtum und :Wiederholung neue Bewegungsweisen zu erlernen, die Erfolg (in Form :von sozialer Zuwendung oder Nahrung) bringen. Der Dompteur nutzt :dazu in der Regel bereits vorhandene, also natürliche :Verhaltensweisen der Tiere aus und verstärkt oder verändert diese.

Das habe ich auch gelesen.

Möglicherweise, aber offensichtlich nicht verstanden, dass Clickern operante Konditionierung ist.

Wird als Belohnung für ‚erfolgreich‘ absolviertes Training Futter :verabreicht, spricht man von einer Futterdressur. Eine solche :Futterdressur vollzieht sich bei vielen Haustieren auch unbewusst, :wenn die Betreuer bestimmte ‚drollige‘ Verhaltensweisen besonders :häufig mit einem Leckerbissen belohnen, zum Beispiel das :„Männchenmachen“ eines Kaninchens oder eines Meerschweinchens am :Käfigrand.

„Erfolgreich absolviertes Training!“ Welches Training?
Hier wird doch nur der natürliche Futterinstinkt ausgenutzt.

Jein. Wenn Du diese Übung immer wiederholst, hat der Mümmelmann irgendwann gelernt, dass sich Männchenmachen lohnt und wird bereits sich auf die Hinterbeine stellen wenn Du nur das Zimmer betrittst. So banal und alltäglich dieser Trick sein mag, es steckt ein Lernvorgang dahinter. Beginnst Du nun jedes Mal, wenn Du das Zimmer betrittst und das Kaninchen verknüpft hat, dass es sich lohnt, Männchen zu machen, auf eine Glocke zu hauen, mit einer Lampe zu blinken oder ein bestimmtes Wort zu sagen, wirst Du mit der Zeit feststellen, dass dieses bestimmte Zeichen genügt um ihn zu veranlassen dieses Verhalten zu zeigen. Hat zu Beginn der Futterreiz das Verhalten ausgelöst, ist es nun das eintrainierte Zeichen, welches durch Lernen dasselbe Verhalten auszulösen vermag. Das ist pures klassisches Konditionieren nach Pawlow.

Ob man es mag oder nicht, und ob der Begriff in oder aus der
Mode ist - Clickern ist Dressur. Hundeerziehung hiess bis vor
Kurzem auch noch Dressur - nur weil der Name geändert wurde
ist das Kernprinzip immer noch das Gleiche geblieben: ein Tier
wird dazu gebracht, sein Verhalten einer Situation
entsprechend zu verändern, zu unterlassen oder anzupassen.

Eben. Ich bestreite, dass das für einen Hamster möglich ist.

Nun, Dein Glauben sei Dir gelassen. Das macht Deine Annahme deswegen nicht richtiger. Vielleicht hilft Dir dieses Video Deine Überzeugungen nochmals zu überdenken:

http://www.youtube.com/watch?v=2DVwrA5QRyg&feature=r…

Man sieht deutlich, dass der Hamster diese Hindernisse nicht zufällig oder zögernd überwindet - wie es ein untrainiertes (oder eben dressiertes) Tier tun würde. Dieses würde immer wieder kurz erstarren. Dieses Verhalten wird sichern genannt.

Mir fehlt tatsächlich die Vorstellungskraft für dein
Clickertraining mit deinem Hamster.

Das glaube ich Dir sofort.

Mal im Ernst, wenn dein Hamster mit Clickertraining
trainierbar wäre, könntest du damit im TV auftreten. Echt
jetzt.

Könnte ich vielleicht. Nur habe ich dafür weder Zeit noch Lust. Lustig, dass Du das jetzt schreibst, wo mein Freund grad vorm Aqua sitzt und das Tierchen trainiert. Ehrlich: Lies Dich ein.

Dein „Clickern“ signalisiert anscheinend deinem Hamster, dass
es jetzt etwas Gutes zu fressen gibt. Genauso könntest du aber
vor deinem Hamsterkäfig mit der Futtertüte rascheln. Wenn er
wach ist, guckt er was da zu holen ist.

Könnte man durchaus, ist aber nicht das, was ich tue. Aber
anscheinend hast Du nicht verstanden, was Clickertraining bzw.
Konditionierung bedeutet. Ich empfehle Dir, Dich mal ins
Clickertraining einzulesen.

Das brauche ich nicht. Ich weiss, was Clickertraining ist.

Wie Deine Beispiele und Aussagen bisher zeigten, ist das offensichtlich nicht der Fall.

Mir geht es darum deutlich zu machen, dass ein Hamster ein
Wildtier und kein niedlicher Hausgenosse ist, dem man
Kunststückchen zur eigenen Belustigung beibringen kann.

Im ersten Punkt bin ich mit Dir völlig einig. Andererseits
halte ich meinen Hamster ja aus einem bestimmten Grund.

Aus welchem Grund hältst du einen Hamster?

Um ihn zu beobachten UND meine Clickerfähigkeiten auszuweiten. Hunde, Pferde, Katzen, diverse Vögel (v.a. Hühner und Wellensittiche) und andere Nager waren mir noch nicht genug.

Vielleicht noch das hier als Kostprobe? Das Huhn hat gelernt eine 8 zu laufen. Na, hättest Du das einem „dummen Huhn“ zugetraut?

http://www.youtube.com/watch?v=KTYyjIv9K_Q&feature=r…

„Kunststücke“ mit deinem Hamster wirst du doch vorwiegend
tagsüber trainieren können.

Tut mir leid, aber langsam, aber sehr sicher habe ich das Gefühl, dass Du nicht nur vom Clickern, sondern auch von Hamstern herzlich wenig verstehst - Hamster sind nachtaktiv.

Um welche Tiere handelt es sich beim „Wiener Zoo“, welche mit
„Clickertraining“ behandelt werden?

Sie werden nicht behandelt mit dem Clicker, sie werden mit dem Clicker trainiert Behandlungen über sich ergehen zu lassen. Soweit ich weiss, werden möglichst alle Tiere so trainiert - gesehen habe ich Nashörner, Pandas und Affen. Es sind ganz bestimmt noch mehr, müsstest Dich da aber selber informieren.

Gruss zurück,

S.

Hallo,

Das glaube ich Dir allerdings sofort. Lies Dich ins Clickern
ein, dann verstehst Du, wies gemacht wird. Vielleicht
verstehst Du dann auch, wie dieser Herr seine Goldfische
trainiert (oder eben „dressiert“ hat):

http://www.youtube.com/watch?v=_7hV81cwcVg

ich bin kein Fischexperte! Aber wie die Kommentare auf der Seite andeuten, scheint der Herr seine Goldfische wohl eher mit Eisenteilen im Körperinneren und mit Magneten ausserhalb präpariert zu haben.

Wird als Belohnung für ‚erfolgreich‘ absolviertes Training Futter :verabreicht, spricht man von einer Futterdressur. Eine solche :Futterdressur vollzieht sich bei vielen Haustieren auch unbewusst, :wenn die Betreuer bestimmte ‚drollige‘ Verhaltensweisen besonders :häufig mit einem Leckerbissen belohnen, zum Beispiel das :„Männchenmachen“ eines Kaninchens oder eines Meerschweinchens am :Käfigrand.

„Erfolgreich absolviertes Training!“ Welches Training?
Hier wird doch nur der natürliche Futterinstinkt ausgenutzt.

Jein. Wenn Du diese Übung immer wiederholst, hat der
Mümmelmann irgendwann gelernt, dass sich Männchenmachen lohnt
und wird bereits sich auf die Hinterbeine stellen wenn Du nur
das Zimmer betrittst. So banal und alltäglich dieser Trick
sein mag, es steckt ein Lernvorgang dahinter. Beginnst Du nun
jedes Mal, wenn Du das Zimmer betrittst und das Kaninchen
verknüpft hat, dass es sich lohnt, Männchen zu machen, auf
eine Glocke zu hauen, mit einer Lampe zu blinken oder ein
bestimmtes Wort zu sagen, wirst Du mit der Zeit feststellen,
dass dieses bestimmte Zeichen genügt um ihn zu veranlassen
dieses Verhalten zu zeigen. Hat zu Beginn der Futterreiz das
Verhalten ausgelöst, ist es nun das eintrainierte Zeichen,
welches durch Lernen dasselbe Verhalten auszulösen vermag. Das
ist pures klassisches Konditionieren nach Pawlow.

Was bringt das dem Tier?

Ob man es mag oder nicht, und ob der Begriff in oder aus der
Mode ist - Clickern ist Dressur. Hundeerziehung hiess bis vor
Kurzem auch noch Dressur - nur weil der Name geändert wurde
ist das Kernprinzip immer noch das Gleiche geblieben: ein Tier
wird dazu gebracht, sein Verhalten einer Situation
entsprechend zu verändern, zu unterlassen oder anzupassen.

Eben. Ich bestreite, dass das für einen Hamster möglich ist.

Nun, Dein Glauben sei Dir gelassen. Das macht Deine Annahme
deswegen nicht richtiger. Vielleicht hilft Dir dieses Video
Deine Überzeugungen nochmals zu überdenken:

http://www.youtube.com/watch?v=2DVwrA5QRyg&feature=r…
Man sieht deutlich, dass der Hamster diese Hindernisse nicht
zufällig oder zögernd überwindet - wie es ein untrainiertes
(oder eben dressiertes) Tier tun würde. Dieses würde immer
wieder kurz erstarren. Dieses Verhalten wird sichern genannt.

The making-of dieses Videos könnte so aussehen:
http://www.youtube.com/watch?v=BgSJQ0O_mSY&feature=r…

Interessant ist auch:
http://www.youtube.com/watch?v=a8OG9skVrt4&feature=r…
http://www.youtube.com/watch?v=M_hoCHb82Cs&feature=r…

Mir fehlt tatsächlich die Vorstellungskraft für dein
Clickertraining mit deinem Hamster.

Das glaube ich Dir sofort.

Na wenigstens etwas :wink:

Mal im Ernst, wenn dein Hamster mit Clickertraining
trainierbar wäre, könntest du damit im TV auftreten. Echt
jetzt.

Könnte ich vielleicht. Nur habe ich dafür weder Zeit noch
Lust. Lustig, dass Du das jetzt schreibst, wo mein Freund grad
vorm Aqua sitzt und das Tierchen trainiert. Ehrlich: Lies Dich
ein.

Habe ich, keine Änderung meiner Meinung, sorry.

Mir geht es darum deutlich zu machen, dass ein Hamster ein
Wildtier und kein niedlicher Hausgenosse ist, dem man
Kunststückchen zur eigenen Belustigung beibringen kann.

Im ersten Punkt bin ich mit Dir völlig einig. Andererseits
halte ich meinen Hamster ja aus einem bestimmten Grund.

Aus welchem Grund hältst du einen Hamster?

Um ihn zu beobachten UND meine Clickerfähigkeiten auszuweiten.
Hunde, Pferde, Katzen, diverse Vögel (v.a. Hühner und
Wellensittiche) und andere Nager waren mir noch nicht genug.

Du clickerst also zu deinem persönlichen Vergnügen.

Vielleicht noch das hier als Kostprobe? Das Huhn hat gelernt
eine 8 zu laufen. Na, hättest Du das einem „dummen Huhn“
zugetraut?
http://www.youtube.com/watch?v=KTYyjIv9K_Q&feature=r…

Ich würde niemals einem Tier die Bezeichnung „dumm“ zuordnen!
Zum Verhalten dieses Huhnes: Ich bin auch kein Hühnerexperte.

„Kunststücke“ mit deinem Hamster wirst du doch vorwiegend
tagsüber trainieren können.

Tut mir leid, aber langsam, aber sehr sicher habe ich das
Gefühl, dass Du nicht nur vom Clickern, sondern auch von
Hamstern herzlich wenig verstehst - Hamster sind nachtaktiv.

Ich weiss, dass Hamster nachtaktiv sind. Ich war Gastgeber von 11 Goldhamstern, bis eine Allergie diesbezüglich aufgetreten ist.
Meine Bemerkung bezog sich darauf, dass ein erfolgreiches Training so zeitaufwendig sein muss, dass es nicht nur in der Nacht absolviert werden kann.
Alle Kinder, die ihrem Hamster ebenfalls Kunststückchen beibringen möchten, müssen also früher anfangen, um das zu erreichen.

Um welche Tiere handelt es sich beim „Wiener Zoo“, welche mit
„Clickertraining“ behandelt werden?

Sie werden nicht behandelt mit dem Clicker, sie werden mit dem
Clicker trainiert Behandlungen über sich ergehen zu lassen.
Soweit ich weiss, werden möglichst alle Tiere so trainiert -
gesehen habe ich Nashörner, Pandas und Affen. Es sind ganz
bestimmt noch mehr, müsstest Dich da aber selber informieren.

Im Internet wird nur nur auf eine Sendung im Fernsehen hingewiesen, die nicht mehr abrufbar ist. Schade.

Gruß
Spatzi