Kann man einen Mast im Garten "einfach" in Betonfundament verschrauben?

Hallo, um meine Frage nochmal ausführlich zu erläutern:
Ich habe vor im Garten einen kleinen Fahnenmast aufzustellen. Dieser ist 2 Meter lang mit einem Durchmesser von 48 mm und einer Grundplatte unten von 10cmx10cm (Ich weiss es ist nicht hoch es ist für die Kinder). Da ich nur eine Mietwohnung inkl. Garten habe, habe ich folgendes beschlossen. Ich wollte ein Betonfundament in den Boden gießen ca. 60cmx60cmx60cm, dieses 15cm unter der Grasnarbe setzen (also 75cm tiefes Loch) und darauf den Mast verschrauben, erde und Rasen drüber und man sieht nur den Mast. Jetzt zu meiner eigentlichen Frage, kann ich den Mast stabil verschrauben oder muss ich tatsächlich doch der Stabilität halber einbetonieren? Der Vorteil an meiner Variante wäre, dass ich bei Auszug den Mast abschrauben kann, das Fundament in der Erde lasse und Erde + Gras drüber fertig. Wenn ich den Mast einbetoniere muss ich das komplett Fundament ausbuddeln bzw. den Beton wegkloppen. Bietet mir die schraub Variante genug Stabilität? In der Grundplatte sind vier 8mm löcher, wie lang sollte ich die schrauben wählen? Sollte ich zusätzlich mit Federringen oder sonst was arbeiten oder die Schrauben einfach wie in einer Betonwand „Anballern“? Habe selbst leider nur sehr wenig Erfahrung mit sowas.

Schöne Grüße

Hallo,
dieses Betonfundament halte ich fuer uebertrieben.
Ausserdem solltest Du es fairerweise beim Umzug rausnehmen (oder wer soll den Ausbau spaeter bezahlen?)
Meine Meinung, nimm einen Bodenhalter fuer eine Waeschespinne. Die Halter sind einschraubbar aus Plastik oder auch Metall. Du koenntest tief genug einschrauben damit das Rasenmaeher-Messer nicht antrifft.
Gruss Helmut

Hallo,

Wenn an dem Fahnenmast eine Grundplatte dran ist, dann ist diese sicher zur Befestigung gedacht.
Ich denke auch, dass der Betonklotz deutlich kleiner sein kann als 60x60x60.
Schrauben „anballern“ müsste auch ok sein. Bei der geringen Masthöhe können eigentlich nicht solche Schwingungen durch Wind auftreten, dass man mit Federringen arbeiten müsste.
Wenn die Schrauben „unter die Erde“ kommen, solltest du aber nicht-rostende verwenden.

Noch besser: Vergiss meine Antwort und mache es so, wie Helmut vorgeschlagen hat.

Gruß
Dirk

Hallo!

Sag mal, geht’s noch aufwändiger und noch übertriebener ?

Was ist das für ein „Mast“, wozu dient der, wie wird der möglicherweise belastet ?

Fahnenmast und nur 2 m hoch ? Klettern da die Kinder dran rum, wird da etwas angebunden was den Mast belastet ? Also außer einer Fahne ?

48 mm kann das Rohr einer normalen Wäschespinne/-pfahl sein. Dafür gibt es fertige Fundamente als große Erd- Plastikschraube zum eindrehen oder als fertigen Betonklotz mit Einsteckhülse zum eingraben.

Oder wenn das Rohr einen Flansch von 10 x 10 cm hat, dann reicht sicherlich als „Fundament“ eine fertige Betonplatte(Gewegplatte) von 50 x 50 x 5 cm. Die man auch etwas vertieft eingraben und mit Erde überdecken kann.
Weil 5 cm Beton etwas dünn für Dübelmontage ist, würde ich die Löcher im Montageflansch anzeichnen und mit 8 mm Steinbohrer komplett durchbohren.
Dann von unten aus M 8 Bolzen durchstecken und den Flansch mit Scheiben und Muttern festziehen.

MfG
duck313

Erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten!
Zu den aufgekommenen Fragen:
Die stange soll grundsätzlich erstmal nicht belastet werden nur Fahne eben, doch wie Kinder eben sind wird sicherlich beim Spielen mal dran gewackelt/ gerüttelt, soll neben das Klettergerüst kommen.
Erfüllt eine Wäschespinnen halterubg diesen Zweck? Habe leider keine Erfahrung mit sowas.
Die Grundplatte + Mast ist mehr oder weniger eine eigenkonstruktion eines bekannten (angeschweisst) also nicht fertig gekauft, deshalb kann man nicht pauschal sagen, dass sie zu diesem Zweck gedacht ist :'D aber ich mache mir auch eher weniger sorgen dass die Platte die Stange hält, sondern eher ob wenn doch der ein oder andere Stoß bzw. punktuelle Belastungen auftreten , dass die Schrauben mit der Zeit aus dem Beton reissen. Wie gesagt ich kenne mich da gar nicht aus.
Falls ich mich doch für die Fundamentgeschichte entscheide sehe ich ein das es köeiner ausfallen kann :slight_smile:
Villeicht äussert sich nochmal jemand zu der Spinnenhamterung bzw. meinen anderen Äusserungen für meinen Zweck :slight_smile:

Vielen Dank

Wenn du den Mast teilweise in der Erde versenkt hast, wird das Holz über kurz oder lang durch die Bodenfeuchte verrotten und der Mast zur Unfallquelle! Der Vorschlag mit der Bodenschraube für Wäschaspinne scheint wesentlich dauerhafter zu sein.

LG

Silberloewe99

Welches Holz? :'D

Ich dachte ich hätte im UP von hölzernem Mast gelesen, was nicht der Fall ist! Aber auch für eiserne Bauelemente ist die Bodenfeuchte mit der Zeit korrosiv!

LG

S.

Ok es geht nichts über ein gepflegtes missverständnis :slight_smile: Der Mast ist aus Edelstahl also das sollte keine Probleme geben aber danke für den Denkansatz : )

hi

Wackeln und rütteln sind so Dinge die auf Dauer die Sache lockern. Es wird wohl nix umkippen, aber eben mehr wackeln als vorgesehen.

Geh doch auf Nummer sicher: Loch buddeln so 30 cm Durchmesser und 30cm tief sollte reichen, Einschlag- oder Einschraubhülse rein - richtig tief ins Loch damit man dem wackeln etwas entgegensetzen kann und nicht alles mit Beton auffüllen muss.
Den Rest vom Loch mit Beton auffüllen, nach dem aushärten Dübel rein und Mast drauf.

Je nach Hülse in die vorhandene Löcher ein paar Eisendrähte biegen damit der Beton auch eine sichere Verbindung hat.
Wenn du sehr genau arbeitest und/oder eine Schablone verwendest, könnte man auch Gewindestäbe einbetonieren. Diese unten aber auch biegen oder gleiche welche mit Öse verwenden.

Ein Eimer als verlorene Schalung kann das spätere entfernen erleichtern. Entferntes Erdreich muss um den Eimer aber gut verdichtet werden. Feststampfen in Schichten und Wasser drauf.

eine eher unschöne Variante. Dann lieber so bauen, dass man später einen langen Hebel anschrauben kann, um den Klotz raus zu bekommen.

grüße
lipi

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Kinder kriegen ALLES lose…

Da wäre dein vorgeschlagenes Fundament die Mindestausführung.
Tendenziell sogar noch mehr in die Fläche gehen und etwas an der Tiefe sparen.
Ca. 80x80cm und 40- 50cm tief.
Man rechnet normalerweise mit einer Einspannlänge von 1/6 der Mastlänge.

Natürlich kann man auch Ankerstangen setzen, an denen der Mastfuss angeschraubt wird.
Hiefür braucht man hier 4 Gewindestangen á 1 mtr aus Edelstahl.
Edelstahl ist für Gewindebefestigungen im Aussenbereich vorgeschrieben.
Ich schlage 10mm vor. Dafür die Löcher ggf. auf 11mm aufbohren.
Die Gewindestangen werden einfach U- oder L- förmig umgebogen mit einem Schenkel der ca. 5 cm nach oben heraussteht.
Zur korrekten Positionierung der Gewindestangen macht man sich eine Lehre (oder zwei) mit dem Lochabstand für den Fuss.
Die Gewindestangen sind dann auch gleichzeititg Bewehrung für das Fundament.

Beim Aufsetzen der Fussplatte etwas Zementschlämme darunter machen, damit es eine formschlüssige Verbindung gibt.
Natürlich sind auch U-Scheiben und Muttern aus Edelstahl zu verwenden.
Nach dem Festziehen der Muttern das überstehende Gewinde auf ca 1,5 cm Restlänge kürzen und mit Hutmuttern sichern.

Viel Erfolg!

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Ich danke nochmals allen für die ausführlichen Antworten! : ) Ich Versuchs wenns mal Trocken ist mit der idee Einschlaghülse + Beton das hört sich gut an.