Wir haben ein altes Haus gekauft, in dem der Vorbesitzer eine neue Heizung mit einem Warmwasserbehälter mit Wärmetauscher installieren ließ. Leider hat dieser Raum keinen Wasserabfluss und es läßt sich auf Grund der Lage auch nur mit großem Aufwand installieren. Der Warmwasserbehälter erzeugt beim Aufheizen einen erhöhten Druck, der in einen offenen Behälter (Wassereimer) mündet. Dieser Eimer wird von Hand geleert. Dieser Zustand ist für mich nicht befriedigend. Ein Heizungsmonteur, der jährlich die Heizungsanlage wartet, machte den Vorschlag, dass in den Warmwasserkreislauf ein unter Druck stehender Ausgleichsbehälter eingearbeitet wird (wie bei der Kesselheizung), und das Warmwasser wieder dem Behälter zugeführt wird. Der offene Abfluss würde damit entfallen.
Das klang erst einmal gut. Später kamen die Bedenken: Geht so eine Lösung überhaupt? Kann man ohne Gefahr für
die Gesundheit (Keime) das installieren? Der Monteur hat bisher auch nicht sich wieder gemeldet!
Kann mir jemand einen Rat geben?
Klingt nach einer vernünftigen Lösung, wenn man das DAG auf der Kaltwasserseite zwischen Rückschlagventil und Speicher (Boiler) einbaut und ein für Brauchwasser geeignetes DAG verwendet. Das sind solche, wie sie auf Hauswasserwerken verwendet werden. Dennoch muss das Sicherheitsventil bleiben!
Nachtrag:
Eine Alternative wäre noch ein Pumpensumpf mit Tauchpumpe, die das anfallende Wasser durch eine dünne Leitung entweder zu einer Kanalleitung oder ins Freie befördert.
Spezielle(!) Ausdehnungsgefässe mit Zwangsdurchstömung(!) für Trinkwasseranlagen zum Druckausgleich der Warmwasserbereitung sind Stand der Technik und müssen in den Kaltwasserzulauf zwischen Sicherheitsgruppe und Behälter eingeschleift werden. Das Ausgleichvolumen muss dem Inhalt des Boilers entsprechend ausgewählt werden.
Da die Ausgleichsmembran - bzw. das gesamte Ausdehnungsgefäss - ein Verschleissteil ist, ist das Sicherheitsventil weiterhin unbedingt erforderlich.
Gesundheitliche Bedenken sind bei richtiger Montage grundlos.
Alternativ kann für den Abtransport des Tropfwassers eine sog. Kondensatpumpe eingesetzt werden.
Vielen Dank für Eure beiden Antworten, die sich im Inhalt gleichen. Deshalb konnte ich auch keine „beste Antwort“ vergeben. Das System läßt dies nicht zu. Ich werde nochmals mit meiner Wartungsfirma Kontakt aufnehmen. Dass das Überdruckventil bleiben muss, ist mir klar geworden. Es bedeutet auch kein Problem einen leeren Eimer unter dem Ventil stehen zu haben. Und wenn sich dort Wasser sammeln sollte, ist entweder der Behälter in der Größe falsch gewählt oder ein Defekt.
Also vielen Dank für Eure Mühe. Manette