Kann man in Mexiko und Südamerika wild campen?

Hallo erstmal :wink:,

ich habe vor 4 Monate von Mexiko runter nach Südamerika zu reisen. Eine feste Reiseroute habe ich noch nicht, da ich mich einfach treiben lassen will. Da ich es liebe in der freien Natur zu sein und es daher bevorzuge, mich außerhalb der Touristenhochburgen zu bewegen, mache ich mir gerade Gedanken darüber, ob ich ein Zelt mitnehmen soll. Dabei stellt sich natürlich die Frage, in wie weit (wild) campen „erlaubt“ und möglich ist, und vor allem, wie sicher das für mich als Frau ist. Denn es kann gut sein, dass ich dann und wann alleine unterwegs bin. Ist das zu heiß? In welchen Gebieten ist es sicherer? Hat jemand Erfahrungen?

Danke für eure Hilfe!! =)

Hola, …

natürlich die Frage, in wie weit (wild) campen „erlaubt“ und
möglich ist, und vor allem, wie sicher das für mich als Frau
ist. Denn es kann gut sein, dass ich dann und wann alleine
unterwegs bin. Ist das zu heiß? In welchen Gebieten ist es
sicherer? Hat jemand Erfahrungen?

Ich habe selbst in Mexico noch nie gezeltet, kann aber aus tiefster Überzeugung sagen: Lass es besser.

Beschaffungskriminialität ist an der Tagesordnung und gerade außerhalb der Touristenhochburgen ist Mexico noch ein Entwicklungsland.

Es spricht sicherlich nichts dagegen in der Nähe einer Touristenstrecke mal am Strand zu übernachten, aber „romantisches Zelten in freier Natur“ - aus meiner Sicht ein No-Go.

Saludos und viel Spaß bei deiner Reise,
Th.

Hallo livingcoloured,

ich bin vor vielen Jahren in Mexiko gewesen, leider habe ich mit Campen keine Erfahrung. Mexico ist ein relativ sicheres Land, denn die Polizei ist dort sehr präsent.
Vielleicht schaust Du mal hier rein: http://www.mexiko-lexikon.de/mexiko/index.php?title=…
dort sind einige Plätze aufgeführt.
Von „wild campen“ würde ich abraten.

In Brasilien bin ich vor 4 Jahren gewesen, allerdings nur im Nordosten des Landes. Dort ist die Kriminalität sehr hoch. Während dieses Urlaubes sind Gäste, die im selben Hotel wohnten,während eines Strandspaziergang mit Waffengewalt ausgeraubt worden.

Allerdings werden auch hier : http://brazil.costasur.com/de/camping.html
Adressen mit Campingplätzen gezeigt, die wohl sicher sein sollen.
Für Brasilien muss allerding noch beachtet werden, dass dort portugisisch gesprochen wird, mit Englisch kommt man nicht weit, eher mit französisch.

Ich wünsche einen schönen Urlaub.
Ich bin immer im Norvember unterwegs gewesen, man sollte beachten, dass es an der Atlantikküste dann auch sehr stürmisch sein kann, aber die Temperaturen sind dann erträglich.

Hallo,
in Mexiko würde ich es auf keinen Fall empfehlen! Wenn dann nur auf richtigen Campingplätzen die wenigstens ein Minimum an Sicherheit bieten. Ich komme gerade wieder aus einem Mexiko Urlaub mit meinem Partner zurück und ich habe es sogar vermieden nachts auf längeren Autobahnstrecken zu fahren, obwohl ich perfekt Spanisch spreche und die Landessitten sehr gut kenne nachdem ich 28 Jahre dort gelebt habe. Und als Frau ist es wichtig nicht allein zu reisen!
Ich hoffe ich klinge jetzt nicht zu ängstlich, aber es ist wichtig zu wissen dass man vorsichtig sein sollte. Ich wünsche Dir alles Gute für die Reise und liebe Grüße…

Seit einigen Jahren ist dies nicht mehr empfehlenswert - die wirtschaftliche Situation ist so angespannt in den mittel-und südamerikanischen Ländern, dass die Kriminalität großflächig Einzug gehalten hat auch in vormals ruhigen Ländern z.B. Ecuador. In Ländern wie Guatemala, El Salvador (langjährige innenpolitischen Konflikte), Kolumbien(sogar für den „normalen“ Reisetouri immer noch brisant) war es schon jahrzehntelang nicht mehr möglich, wild zu campen, in vielen anderen Ländern hat sich für die einheimische Bevölkerung die Lage zu zugespitzt, dass auch unter Einheimischen immer mehr Überfälle und Raub-und Morddelike vorkommen. Am ehesten ist wild campen im Cono-Sur, also in Chile, Argentinien, Uruguay möglich, sagen zumindest meine lateinamerikanischen Freunde von dort.(Wobei man auch dort den Grundbesitzer vorher fragen sollte, ob man auf seinem Grund und Boden sein Lager aufschlagen darf… )
In den Nationalparks und im Urwald ist das wilde Campen eh untersagt oder überhaupt nicht möglich - allerdings gibt es in vielen Nationalparks ansprechende und preiswerte Campingplätze.

Buenas tardes,

bezüglich Mexiko, Kolumbien, Peru, Bolivien: es gibt noch nicht einmal viele offizielle Campingplätze (in Mexiko noch die meisten).

Wild campen bedeutet, dass man sich von den Städten weit entfernen muss – wie kommst Du dort hin – bist Du mit einem Auto unterwegs?

Nr.:1
Bedenke bitte, dass es in diesen Regionen Schlangen und andere Tiere gibt, die solches „freileben“ nicht sehr erfreulich machen können!

Nr.:2
Als Frau alleine würde ich solche Experimente nicht machen.

Für weitere Fragen stehe ich Dir gerne zur Verfügung.

Chincilla

Hallo,

Was Mexiko betrifft, so wird wildes Campen allgemein toleriert, ist aber alles andere als ungefährlich, insb. für alleinreisende Frauen (Entführung, Mord etc.). Den Norden Mexikos sowie die Bundesstaaten Guerrero und Michoacán würde ich an Deiner Stelle meiden. An den Stränden zu campen ist weitaus weniger gefährlich, aber generell empfiehlt sich, in Sichtweite anderer Leute zu bleiben - bei den vielen Stränden Mexikos findet man leicht welche, die nicht überlaufen sind. An vielen Stränden Mexikos kann man übrigens für wenig Geld Hütten oder Baracken mieten.

Saludos de México :smile:

Hallo livingcoloured,
es ist, soweit ich weiß, nicht generell verboten, zu campen. Allerdings ist es sehr unüblich. Es wird zumindest im besten Fall viele Neugierige geben. Ich halte es nicht für empfehlenswert. Denn zum einen sind die Unterkünfte in den meisten lateinamerikanischen Ländern ohnehin sehr günstig (da ist ein Zelt nur überflüssiger Ballast). Zum anderen entgehen Dir auf diese Weise tolle Tipps durch den Kontakt zu Deinen Gastgebern.
Viel Spaß auf Deiner Reise!

Hallo,
auf keinen Fall würde ich zwischen Mexiko und Nicaragua abseits campen. Und als Frau, die allein reist, schon gar nicht. Es ist viel zu gefährlich, vor allem in Mexiko und Guatemala.
Es wird erst ab Costa Rica sicherer.
Viel empfehlenswerter ist die Unterkunft auf (Öko-)lodges, bei denen man manchmal sogar arbeiten kann und sich was dazuverdienen kann. Dabei kann man auch seine Spanischkenntnisse erweitern. Das vermittelt einen intensiven Kontakt mit den einheimischen und ist absolut sicher.

Schöne Reise.

mexico ist sicher eines der nicht zu empfehlenden länder für dieses vorhaben - alleine campen. generell gilt vor allem auch nicht alleine zu reisen (immer sofort kontakt zu einer gruppe suchen, welche dasselbe nächstgelegene ziel hat, am besten einheimische, dann bekommt man schon vorab infos) und die peripherie der großen städte und touristenhochburgen zu meiden. viele latinoländer sind im innland meist unproblematisch und die menschen ehrlich freundlich und zuvorkommend. einiges an spanisch muss man schon können - englisch kann man vergessen. ein zelt mit zu schleppen lohnt sich normalerweise nicht (eher nur eine hänge- oder isomatte), da man sehr günstige, wenn auch nicht luxuriöse übernachtungen bekommt (gilt natürlich auch nur für nicht turigebiete). problemlos sind große teile argentiniens, chile und uruguay. generell empfiehlt es sich immer den „bauern“ um erlaubnis zu fragen, er wird dann nie abschlagen. erlaubt ist generell alles, verboten auch vieles, daran hält sich aber niemand. ampeln existieren oft nur zur dekoration, zebrastreifen auch.

buena suerte
saludos don taco