Ist es möglich, dass man Menschen komplett extern „erzeugt“, d.h. künstliche Befruchtung und dann in einer Art Brutkasten bleiben?
Nein. (owt)
.
Hallo
Das hört sich hier ja wie Science-Fiction an. Ich schätze, dass es noch ein paar Jahrzehnte dauert und ich hoffe, dass die Menschen auch bis dahin noch ein Quäntchen Moral besitzen und das ganze nicht Missbrauchen. Auch wenn die Geschichte zeigt, dass Menschen eher dazu neigen, alles falsch zu machen, was geht
Gruß
Laralinda
Hi.
Ich schätze, dass es noch ein paar Jahrzehnte dauert und ich hoffe, dass
die Menschen auch bis dahin noch ein Quäntchen Moral besitzen
und das ganze nicht Missbrauchen.
Da brauchst du dir keine Gedanken machen, ein paar Jahrzehnte reichen da nicht. Verspreche ich dir auf die Hand.
LG Jesse
Hi Brinkmann,
Ist es möglich, dass man Menschen komplett extern „erzeugt“,
d.h. künstliche Befruchtung und dann in einer Art Brutkasten
bleiben?
bisher ist es nicht möglich menschliche Eizellen über das 16 Zellenstadium extrauterär (also außerhalb des Uterus) am Leben zu erhalten.
Und das ist auch gut so (ums mal mit einem Politiker zu sagen).
Gandalf
Hallo,
derzeit auf keinen Fall. In Zukunft (wahrscheinlich) schon.
Interessant ist wird’s, wenn man sich über das „Wie“ des Brutkastens mal Gedanken macht. Als „herkömmliches“ Technisches Gerät, aus Plastik, Glas und Metall, was mit Strom läuft usw, wird es wahrscheinlich keinen wirklich guten Brutkasten geben. Warum aber das Rad neu erfinden? Die Natur _hat_ einen funktionierenden Brutkasten. In nicht ganz allzuferer Zukunft könnten wir einen solchen natürlichen Brutkasten „ausbauen“ und extern betreiben. Die externe Versorgung mit Nährstoffen ist nicht das große Problem und auch die Gabe von Hormonen ist im Prinzip lösbar.
Natürlich braucht man noch die „Konstrukteure“ der Brutkästen. Möglicherweise lassen sich hier genetisch modifizierte Schweine oder andere Primaten hernehmen (wenn man sie nicht von Menschen nehmen mag).
Man kann in gewissem Umfang Organe in-vitro züchten. Heute ist das nur für einfache Organe der Fall, aber die Systeme werden komplexer. Möglicherweise kommt man irgendwann dahin, aus einzenen Stammzellen immer wieder fertige Organe heranzuzüchten.
Vielleicht kann man auch gleich einen Schritt weitergehen und als Brutkasten nicht nur einen explantierten Uterus, sondern gleich das ganze Individuum betrachten.
In ferner Zukunft ist denkbar, durch genetische Modifikationen Individuen zu züchten, welche hauptsächlich aus dem Uterus und dem „direkt versorgenden Drumherum“ bestehen, also im Wesentlichen praktisch ohne Extremitäten, Zentralnervensystem, Verdauungsorgane, Lunge etc. Wären auch das „Brutkästen“ ?
All das klingt in unseren Ohren gruselig, grausam, unethisch. So ist es - wie ich persönlich empfinde - ein Glück, dass diese Zenarien noch weit, teilweise sehr weit, über unsere derzeitigen Möglichkeiten hinausgehen. Einzig die Möglichkeit, eine andere Art durch genetische Manipulation so zu verändern, dass sie die Einnistung eines humanen Embryos erlaubt und korrekt mit Närhrstoffen und Hormonen versorgt, scheint am Horizont der Möglichkeiten schon sichtbar zu werden.
LG
Jochen