Hallo Steffi,
Futterstoffe dienen z.B. dazu, die Kleidung beim Anziehen und auch beim Tragen besser rutschen zu lassen. Wenn du z.B. in eine gefütterte Jacke schlüpfst, geht das leichter, als bei einer Jacke ohne Futter. Dabei soll das Futter auch dafür sorgen, dass sich z.B. nichts statisch auflädt…
Ein weiterer Grund ist z.B. auch die Optik - ein gefütterter Blazer sieht wertiger aus, als ein ungefütterter.
Außerdem kann ein Futter natürlich auch wärmen, kann verhindern dass ein Nähte eines Kleidungsstückes kratzen, und schützen den Oberstoff vor Verschmutzung.
Soviel mal dazu, mehr fällt mir gerade nicht ein.
Natürlich kann man aus Futter auch „schöne Stücke“ fertigen,
ich gehe mal davon aus, dass dein Futter gut aussieht 
Leider hast du jetzt nicht näher geschrieben WAS du genau nähen willst -
das hätte mir es etwas leichter gemacht. Ich probier’s mal:
Nachteil dabei KANN sein:
- knitteranfällig (einfach mal testen: eine Ecke in der Faust für ca. 5 Sekunden
zusammenkrumpeln, dann loslassen. Viele Knitterfalten? Oder geht es?)
- Futterstoff und besonders Satin ist in einer speziellen Bindungsart gewebt,
der Atlasbindung. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass sie nur wenige
gemeinsame Bindungspunkte hat, dadurch ist der Stoff aber auch sehr beweglich
und fällt dadurch schön fluffig.
Aaaaaber:
und das sehe ich als größten Knackpunkt:
durch diese Atlasbindung sind die Nähte meist nicht so stabil. Auf Spannung
und Zug gibt es hier oft kleine Löcher, die gerne immer größer werden.
Wenn du jetzt eine Hose machen willst, sollte sie deshalb schon sehr weit sein -
sonst bückst du dich einmal und schwupps stehst du hinten im Freien 
Weiterer Knackpunkt wären z.B. an einer Bluse die Nähte am hinteren Armloch.
Je weiter und lässiger das Kleidungsstück wird, desto weniger Sorgen musst du dir machen.
So, ich wünsche dir gutes gelingen,
viele Grüße
Sabine