Kann man mit Mietwohnungen reich/unabhängig werden

Guten Tag,
Habe vor bald eine ETW zu kaufen und zu vermieten. Wenn ich jetzt nach und nach so wie das Geld reicht alle 5-8Jahre eine neue ETW dazukaufe.Müsste ich doch nach mehreren Wohnungen eine Flut von Mieteinnahmen auf dem Konto haben. Ist so eine denkweise Realistisch oder zu hoch gegriffen?

MFG

eine Flut von Mieteinnahmen auf dem Konto haben. Ist so eine
denkweise Realistisch oder zu hoch gegriffen?

Mit vermieteten Immobilien kann man reich werden oder arm. Man muß die richtigen Immobilien kaufen und immer Mieter haben, die Miete bezahlen.

Moin,
natürlich kann man mit Mietobjekten reich werden.
(Wenn man vorher sehr reich war)

vnA

Hi,

ich frage mich, was Du hoeren/lesen willst?

Wenn Du ein so hohes Einkommen hast, daß Du Dir alle paar Jahre (?) eine Immobilie kaufen kannst, dann wirst Du auch so reich und unabhängig. Dann ist vermietetes Wohneigentum eher eine steuerliche Komponente.

Wenn Du die Immobilien finanzieren musst, dann sieht es schon anders aus. Dann landet in der Regel nicht das Geld Deiner Mieter bei Dir, sondern erst mal bei der Bank.
Und täusche Dich nicht, auch bei einer vermieteten Immobilie kommen laufen Kosten, Steuern ect. auf Dich zu, die Dein Mieter nicht zahlt.
Spätestens nach der 3’ten vermieteten und finanzierten Immobilie kommt dann ein „Cut“ wenn die Banken dann den echten Vermögensstatus hinterfragen. (Hintergrund: Viele solcher Besitzer sehen nicht, daß hier eine Verschuldung erreicht wird, die von existenzieller Bedeutung ist. Ein kleiner Fehler und Du bist dann alle Immobilien los und „bettelarm“.

Es ist heute die eher seltene Ausnahme, eine Immobilie zum „Spottpreis“ erwerben zu können um dann dauerhaft teure Mieten damit zu erzielen. Der Überschuss bei solchen Vorhaben ist meist geringer als mann denkt (sofern überhaupt vorhanden)

Denn, wenn die Mieten in einem Missverhältnis zum Verkehrswert (erstmal Kaufpreis) stehen, werden Mieter eher Eigentümer als Mieter. Sprich, es findet sich keiner der die hohen Mieten bezahlt, da er sich die Immobilie eher selbst kaufen wird.

Insgesamt habe ich sehr viele gesehen die glaubten reich zu sein weil hier einige Immobilien vorhanden sind und sich monatlich viel Geld bewegt. Halt gefühlter Reichtum !!!
Einige von denen dürfen aber nie einen Kassensturz machen, denn da offenbart sich oft genau das Gegenteil. Hier werden am Markt oft „Schönrechnungen“ betrieben die eher Statusdenken sind.

Fazit,… ja man kann reich werden… muss man aber nicht!

Ich sag auch immer: „Man kann Wasser trinken, man kann es aber auch lassen.“ :smile:

Grüße

Hallo, denk auch Mietnomaden, wenn monatelang die Miete ausfällt und
anschließend die Wohnung für 10.000 € vermietbar gemacht werden
muß. Gruß

Hallo,

Habe vor bald eine ETW zu kaufen und zu vermieten. Wenn ich
jetzt nach und nach so wie das Geld reicht alle 5-8Jahre eine
neue ETW dazukaufe.Müsste ich doch nach mehreren Wohnungen
eine Flut von Mieteinnahmen auf dem Konto haben. Ist so eine
denkweise Realistisch oder zu hoch gegriffen?

Der Baulöwe Schneider hat früher mit Gewerbeimmobilien (Luxusläden, Einkaufspassagen) genauso gedacht.
Bis er pleite ging.

Gruß:
Manni

Hi,

die Rechnung geht in den wenigsten Fällen auf da du immer damit rechnen musst auch mal an nicht solvente Mieter zu geraten, die ihre Miete nicht zahlen und dir im schlimmsten Fall die Wohnung verwüsten.

Außerdem musst du immer Mietausfälle mit reinrechnen.

Wenn du die Wohnungen von deinem vorhandenen Eigenkapital kaufst ohne dafür einen Kredit aufnehmen zu müssen, könnte es eventuell mit Gewinn verbunden sein. Falls du für den Wohnungskauf einen Kredit aufnehmen musst, kannst du das schon vergessen.

Gruß

Samira

Hallo, ja ich wollte nurmal wissen ob es erfahrungsgemäss möglich ist. Und ich spreche auch nicht von grossen Wohnungen oder Häusern sondern dachte da eher an kleine ETW z.b für Studenten die findet man ja öfters schon für 20-25T Euro und wenn man sparsam lebt und auch nur 5000€ im Jahr spart(bin gerade gesselle und noch recht jung und wohne bei meinen Eltern) sitzt sowas doch alle Jahre mal drin. Wenn man dann irgendwann nach ein paar Wohnugen mieteinnahmen von sagen wir mal 1500€ hat ist das ja auch schon was und der Wert der Immobilien bleibt einem ja auch noch.

MFG

Und wenn alles schief läft geht man in die priv. Insolvenz und ist reich an Erfahrung…

By the way, ich dieses Jahr in Dubai. Dort ist das finanzielle Versagen eine Straftat. Man muss mit 4 Jahren Gefängnis rechnen, es ist zwar sehr straight, wie vieles was die Araber machen, aber es hat auch was. Ein Franjo Pooth würde nicht frei rumlaufen…

Grüße

Hallo,

vergiss da das Finanzamt nicht!!! Denn jede Mieteinnahme stellt somit auch Deine Einünfte dar. Außerdem musst Du bei ETW zusätzlich die Rückstellungen und die Verwaltungskosten selbst bezahlen.

Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung

vergiss da das Finanzamt nicht!!! Denn jede Mieteinnahme

stellt somit auch Deine Einünfte dar.

Hallo,

von den Mieteinnahmen sind noch die Werbungskosten aus Vermietung und Verpachtung abzuziehen, erst dann spricht man von „Einkünften“.

Diese Werbungskosten (insbesondere Schuldzinsen, Absetzungen für Abnutzung usw.) können erheblich sein und führen nicht selten zu negativen Einkünften aus Vermietung und Verpachtung, vor allem in den ersten Jahren. Da diese negativen Einkünfte mit anderen positiven Einkünften verrechnet werden, mindert sich im Ergebnis sogar die Steuerbelastung.

Gruß

Ranschke

Wenn man dann
irgendwann nach ein paar Wohnugen mieteinnahmen von sagen wir
mal 1500€ hat ist das ja auch schon was und der Wert der
Immobilien bleibt einem ja auch noch.

Du musst aber auch gegenrechnen, dass du in deine Mietwohnung immer wieder investieren musst. Ein günstiges Ein-Zimmer-App. zieht außerdem nicht unbedingt die Creme der Mieter an und damit hast du ein unabwägbares Risiko.

Letztlich überschätzen viele „Neu-Vermieter“ auch die Attraktivität ihrer Wohnung oder übersehen die sinkende Bevölkerungszahl in D. Dadurch gibt es außerhalb weniger Ballungsräume überall sinkende Nachfragen (insbesondere langfristig). Und leerstehende 25.000 Euro sind schlechter als 25.000 Euro beim Tagesgeld mit 3% :smile: