Kann man mit Programmieren Geld verdienen?

Ich wollte mal wissen, ob man seine Programmierkenntnisse auch einsetzen kann, um im Internet Geld zu verdienen.

z.B. könnte ja jemand ein Problem zu lösen haben (oder einfach nur zeitraubende Arbeiten), und läßt es im Internet veröffentlichen. Wer es dann programmiert erhält einen gewissen Geldbetrag überwiesen.

Oder gibt es sowas nicht, da die Programme ja auch versteckte Fehler haben könnten?

Ich wollte mal wissen, ob man seine Programmierkenntnisse auch
einsetzen kann, um im Internet Geld zu verdienen.

wenn du was draufhast und genug zeit, spricht doch nix dagegen :smile:

z.B. könnte ja jemand ein Problem zu lösen haben (oder einfach
nur zeitraubende Arbeiten), und läßt es im Internet
veröffentlichen.

so wie bei wer-weiss-was?

Wer es dann programmiert erhält einen
gewissen Geldbetrag überwiesen.

wer-weiss-was is allerdings umsonst…

fazit:
wenn du wirklich GELD haben willst, mußt du schon größere projekte angehen. nicht nur einfache fragen wie hier im forum, wo ja in erster linie tips gegeben werden.

Oder gibt es sowas nicht, da die Programme ja auch versteckte
Fehler haben könnten?

das is wohl kaum ein grund. JEDES programm hat (versteckte) fehler. schau dir windows an. oder word. oder oder oder. und die programme kriegt man auch net geschenkt.
ein seriöser programmierer sollte allerdings auf konstruktives feedback der user mit ner korrigierten folgeversion reagieren.

gruß

michael

Ich wollte mal wissen, ob man seine Programmierkenntnisse auch
einsetzen kann, um im Internet Geld zu verdienen.

man sollte sich nciht ueberschaetzen

z.B. könnte ja jemand ein Problem zu lösen haben (oder einfach
nur zeitraubende Arbeiten), und läßt es im Internet
veröffentlichen. Wer es dann programmiert erhält einen
gewissen Geldbetrag überwiesen.

z.b. in diversen freelancer-, projektboersen

Oder gibt es sowas nicht, da die Programme ja auch versteckte
Fehler haben könnten?

sowas gibt es

ein seriöser programmierer sollte allerdings auf konstruktives
feedback der user mit ner korrigierten folgeversion reagieren.

nciht wenn er geld verdienen will. denn dann gibt es ein
pflichtenheft und wenn das erfuellt ist und das ding abgenommen
ist der schuh eigentlcih gegessen

stümmt schon. aber in keinem pflichtenheft steht „die software soll diesen und jenen fehler haben“. kann’s auch gar net, weil ein pflichtenheft keine implementierungsvorschriften macht.
bei ner größeren software alle möglichen fälle durchzutesten ist unmöglich. ein fehler wird also oft erst nach der abnahme bemerkt. und der sollte doch schon korrigiert werden, wenn einer wirklich geld verdienen will.
wenn ein fehler von release zu release mitgeschleppt wird, würd ich mich als auftraggeber schon nach nem anderen programmierer umsehen.

gruß

michael

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Grüß Dich.

Wie meine Vorposter schon geschrieben haben : für „Feld- Wald- und Wiesenprogrammierung“ wird nicht gern und vor allem, nicht viel Geld bezahlt.
Programme direkt über das Internet zu vermarkten (als Shareware o.dgl.) bringt Dir nicht mehr ein als das eine oder andere nette Taschengeld. Es ist ein bißchen wie mit der Schrotflinte schießen : Irgendetwas erwischst Du bestimmt, aber ein Elefant wird nicht umfallen …

Ans systematische Geldverdienen kannst Du trotzdem kommen. Dafür ist aber i.a. mehr notwendig als „nur Programmieren“. Ich versuche es Dir an meinem eigenen Beispiel klarzumachen. Ich bin gelernter Kaufmann mit einiger betriebswirtschaftlicher Zusatzausbildung. In EDV stecke ich seit über 20 Jahren drin, vom guten alten Sinclair mit der betäubenden Speicherkapazität von 1 K bis zu richtigen dicken Numbercrunchern.

Dennoch hat sich Erfolg bei mir erst eingestellt, als ich mir Branchenkenntnisse zu bestimmten Gewerken des Baunebengewerbes angeeignet hatte. Es ist nämlich unbedingt erforderlich, den Umfang eines Projektes mit dem Kunden festzulegen, und dazu mußt Du verstehen, was er will.

Beispiel : Ein Malerbetrieb mit drei Azubis, drei Gesellen und dem Meister. Meister macht alle Büroarbeiten, arbeitet aber hauptberuflich noch am Bau mit. Wenn dieser Maler eine individuelle Software haben will, muß sie auf seine Belange zugeschnitten sein, denn er gibt nur dann das zusätzliche Geld aus, das Du ihn kostest, wenn Du dafür entsprechenden Mehrwert bringst. Er wird vermutlich keine aufwendige Lagerhaltung betreiben und demzufolge auch kein Warenwirtschaftsprogramm einsetzen wollen. Was er benötigt, wird mit Stundenabrechnungen und zeitneher Fakturierung sowie Mahnwesen zu tun haben. Außerdem braucht er, wenn seine Leute an unterschiedlichen Einsatzorten (und seine Azubis oft in der Berufsschule) sind, etwas zum zeitlichen Einplanen seiner Aufträge. Aus allem, was Dir Dein potentieller Kunde erzählt, machst Du ein Pflichtenheft, das von Dir und dem Kunden unterschrieben wird. Damit liegt der Auftragsumfang fest, und Du kannst darangehen, Deine Zeitplanung vorzunehmen. Natürlich mußt Du alle zusätzlichen Aufwendungen, wie das Pflichtenheft, in Deinen Stundensatz mit einarbeiten … mit anderen Worten, Du solltest außer programmieren auch noch kalkulieren können.

Was Fehler in Software angeht, so hast Du, wenn Du als seriös gelten willst, die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, diese spätestens beim nächsten Release zu beheben. Eine Erläuterung dazu : Wenn im Pflichtenheft steht, daß der Nachname auf der Rechnung dreißig Stellen haben kann und Dein Programm kann nur 25, ist Dein Teil der Leistungsvereinbarung nicht erfüllt. Merkt dagegen Dein Kunde später, daß er mehr Stellen benötigt, (weil die Witwe Schnepfensteinhauer von und zu Meisenknödel bei ihm bestellt), so wird er sich mit Dir in Verbindung setzen und Dich bitten, das Programm entsprechend zu ändern. Dafür kannst Du dann natürlich ein zusätzliches Entgelt verlangen …

Es gibt so allerlei zu berücksichtigen. Zum Abschluß noch eine kleine, unvollständige Checkliste, was Du bei der Übernahme eines Auftrages berücksichtigen solltest :

  • In welcher Umgebung soll das Programm laufen (Betriebssystem, Rechnerumgebung, Netzwerk …)?
  • Wie viele Benutzer sollen gleichzeitig zugreifen können (eventuelle Vergrößerung des Betriebes?)?
  • Welche Funktionen soll Dein Programm im Kern ausführen können, d.h. was ist unverzichtbar?
  • Welche Zusatzfunktionen mußt Du berücksichtigen, auch, wenn sie „im ersten Wurf“ noch nicht genau definiert werden sollten?
  • Welche Termine mußt Du einhalten, und welche der Kunde?
  • Anzahlungen sind üblich und notwendig, um den Kunden bei der Stange zu halten (zwischen 10 und 25 Prozent, bei längerfristigen Projekten auch Abschlagsrechnungen)!
  • usw. usw. usw.

All das ist in einem Vertrag , also einer Leistungsvereinbarung, zwischen Dir und dem Kunden zu regeln. Auch, wenn Du glaubst, ohne diesen Klimbim arbeiten zu können : spätestens, wenn Du Dich das erste Mal in einer „never ending story“ wiederfindest, wirst Du den Wert dieser Tips beurteilen können. So wasserdicht wie möglich die zu erbringende Leistung vereinbaren und genau diese dann erbringen, ist geschäfts- und gesundheitsfördernd.

Ich reiße hier vieles nur an. Aber Du wirst sicherlich Verständnis haben, wenn ich Dir sage, daß ich - als Unternehmensberater - darauf angewiesen bin, nicht alle Tips gratis unters Volk zu streuen. Du darfst Dich aber gerne direkt an mich wenden, wenn Du noch Fragen hast : [email protected].

Gruß kw