Prinziell geht das schon, ist aber, je nachdem welche Qualitätsanforderungen man hat und welcher Beanspruchung die neue Oberfläche ausgesetzt sein soll, durchaus mit beachtlichem Aufwand und einigen Kosten verbunden.
Pauschal kann man die Vorgehensweise und die zu verwendenden Materialien nicht beschreiben, da diese stark von dem Ausgangsmaterial, der ursprünglichen Oberflächenbeschaffenheit etc. und dem gewünschten Ergebnis abhängt.
Grundsätzlich sollten die meisten Materialien angeschliffen und zunächst grundiert werden, so werden kleinste Unebenheiten ausgeglichen und die neue Farbe haftet und deckt auch besser.
Was durchaus ein nicht zu verachtender Kostenfaktor sein kann, gerade wenn man sich spezielle Farbtöne hat anmischen lassen.
Solche Farben sind, insbesonders wenn sie auch eine entsprechend harte und somit abriebfeste Oberfläche bieten sollen, alles andere als billig, da sind Literpreise von 30, 50 oder auch mehr Euro durchaus einzukalkulieren.
Die „normalen“, in jedem Baumarkt erhältlichen Lacke, egal ob auf Wasser- , Alkydharz- oder einer sonstigen Basis bieten für beanspruchte Flächen, wie Tischplatten, Ablageflächen etc. keine ausreichende Abriebfestigkeit.
Da hat man dann nur wenig Freude dran, wenn nach kurzer Zeit alles voller Kratzer und unschöner, weil schadhafter Stellen ist.
Eine etwas bessere Widerstandsfähigkeit bietet Fußbodenfarbe, die hat eine deutlich höhere Abriebfestigkeit - Nachteil, sie gibt es (soweit mir bekannt) nur in braun oder grau.
Man könnte „normalen“ Lack u.U. mittels zusätzlich zugesetzten Härter ein bisschen „aufpimpen“ und so eventuell eine Verbesserung der Widerstandsfähigkeit erreichen.
Dazu solltest du dich aber, am besten im Fachhandel/ Fachmann vor Ort beraten lassen.
Man könnte z.B. in einem Malereibetrieb mal ganz unverbindlich nachfragen, welche Farbe die für diese oder jene Sache nehmen würden.