Kann man Putz auf Putz verputzen

Hallo,

in unserer Wohnung sind die Wände mit einem groben Putz verputzt.

Nun ist eine Renovierung angesagt und wir wollen eigentlich einen feineren Putz.

Muss man da vorher den alten Putz irgenwie entfernen?

Wenn ja wie?

Oder kann man einen neuen feineren Putz einfach drüberstreichen?

Vielen Dank für euere Antworten

ddwds

Hallo!

Kommt (immer immer!) auf den Einzelfall an.

Wie fest ist der Altputz und wie dick müsste man auftragen um den groben Putz wie gewollt zu begradigen = neue Gesamtstärke des Putzes .

Je mehr Schichten drauf sind, desto mehr belastet die Schicht den Untergrund und kann sich lösen.

Wenn man sehr groben Putz begradigen will, dann braucht man auch viel Material.
Deshalb kann es sinnvoll sein, vorher den Altputz etwas zu beschleifen, mit einem Reibebrett mit sehr grobem Schleifpapier oder einer Metallreibe. Oder einem Putzschleifer(Tellerschleifer) mit Absaugung aus dem Baugeräteverleih.
Man schafft so einen guten Haftverbund und spart Material.

Eine Grundierung nach dem Schliff und vor dem Neuputz kann sinnvoll sein, damit Putz nicht so sehr die Feuchtigkeit aus dem Neuputz raussaugt.

MfG
duck313

Hallo,

wahrscheinlich wurde hier ein Struckturputz (Rauputz oder Grobputz) verarbeitet.
So scheint es zumindest.

Diesen zu glätten ist eigentlich kein Problem.
Da dieser aber denke ich mal mehrfach gestrichen wurde muss hier ein Haftgrund aufgetragen werden.

Einen richtigen Putz würde ich hier allerdings nicht aufbringen, sondern eher einen Feinspachtel.
Ihr wollt sicher nur streichen und nicht Tapezieren. Sonst würdest du sicherlich anders fragen.

Daher eine gut schleifbare Spachtelmasse wählen, die Wände glatt spachteln und schleifen. Dann kann auch wieder gestrichen werden.

Gruß
Marcel

vergessen: Haftung prüfen
Was ich vergessen habe:

Zunächst bitte die Haftung des alten Putzes prüfen.

Einfach mal an der Wand entlang klopfen.
Wenn alles fest ist ok. Wenn es sich irgendwo hohl anhört, dann sollte an diesen Stellen der alte Putz entfernet werden.

Gruß
Marcel

Hallo
Wenn der alte Putz noch schön fest sitzt wird er mit Haftgrund gestrichen und danach ganz normal mit Fertigputz neu verputzt . Danach kann man einen neuen Rauputz auftragen .
viele Grüße  noro

Hallo,

Oder kann man einen neuen feineren Putz einfach drüberstreichen?

i.R. ja. Vorher eventuell etwas anfeuchten, weil sonst dem neuen dünnen Putz eventuell
benötigte Feuchtigkeit entzogen wird.
Der alte Putz darf aber nicht mit Farbe behaftet sein.
Wenn Zweifel bestehen , kann man auch an einer kleinen Stelle mal ausprobieren.
Gruß Viktor

Hallo!
Falls auf dem jetzigen Putz Farbe drauf ist, diese abwaschen und auf den nassen Grobputz
fertigen Feinputz auftragen. Wenn man keine Struktur sehen möchte, kann man den Feinputz
mit einem Glättbrett oder Estrichschwert nass abziehen.
MfG
airblue21

Alternative zum Putz
Moin,

Nun ist eine Renovierung angesagt und wir wollen eigentlich
einen feineren Putz.

Putz benötigt eine Mindestdicke!
Wenn die Vorgaben der Vorschreiber erfüllt sind (Festigkeit etc.) sollte ev. über ein Verspachteln nachgedacht werden.
Da sind die benötigten Dicken deutlich geringer.

Gandalf

Hallo Gandalf,

Nun ist eine Renovierung angesagt und wir wollen eigentlich
einen feineren Putz.

Putz benötigt eine Mindestdicke!

Sooo !

Wenn die Vorgaben der Vorschreiber erfüllt sind (Festigkeit
etc.) sollte ev. über ein Verspachteln nachgedacht werden.

Je nach Putzart kommt „putzen“ dem Verspachteln sehr nahe.Warum sollte man mit dem Spachtel an (sehr) große Flächen gehen statt mit der Putzkelle ?

Da sind die benötigten Dicken deutlich geringer.

Nein, dies unterscheidet beides nicht.

Gruß Viktor

PS
Hast du schon größere Flächen verputzt ?
Oder „verspachtelt“ ? Wie sah dies dann aus ?
Haste also nicht.
Gut, man kann auch mit der Putzkelle teure Spachtelmasse auftragen - aber warum ?

Moin,

einen feineren Putz.

Putz benötigt eine Mindestdicke!

Sooo !

Mittlere Putzdicke : 10 mm (Mindestputzdicke 5 mm)
http://images.obi.de/PROD/AT/document/174/174162_dat…
Datenblatt von Knauf Rotband

Mittlere Putzdicke: 10 mm (Mindestputzdicke 8 mm)
https://www.hornbach.de/data/shop/D04/001/780/491/81…
Datenblatt von Knauf Goldband

Da sind die benötigten Dicken deutlich geringer.

Nein, dies unterscheidet beides nicht.

Na das mach mal mit meinem Putzer aus, der hat ein paar Jahre Erfahrung und wahrscheinlich ein paar Fußballfelder Fläche verarbeitet.

Hast du schon größere Flächen verputzt ?

Ja.

Oder „verspachtelt“ ?

Auch das.

Wie sah dies dann aus ?
Komm vorbei und schau es Dir an.

Haste also nicht.

Ich beneide Dich um Deine hellseherischen Fähigkeiten!

Gut, man kann auch mit der Putzkelle teure Spachtelmasse
auftragen - aber warum ?

Wenn man nur egalisieren möchte, also eine raue Oberfläche glätten, was spricht dagegen?
Mehr will der Frager nicht.

Nebenbei, ich hab schon Gipsputz, Kalkputz und Zementputz verarbeitet, zwar noch keine fußballfeldergroße Flächen aber einige Innenräume und Außenwände. Auf meinem Hof und bei Freunde und Verwandten.

Gandalf

P.S.
Tach,

verspachtelt hab ich nebenbei auch schon, nur der Vollständigkeit halber.

Gandalf

Da muss ich den Kollegen aber zustimmen.
Ich habe ja bereits schon geschrieben lieber zu spachteln als zu verputzen. (siehe weiter unten)

Was die Mindesdicken angeht stimmt es soweit.
Bei einem volflächigen Verputzen wird eine Mindestdicke gefordert.

Beim Spachteln kann auf 0 ausgezogen werden.
Vor Allem kann man hier für eine feine Oberfläche schleifen, was der Putz nicht bietet.

Bedenke, dass wir hier nicht über den Unterschied zwischen Rot und Goldband sprechen, sonder den Unterschied zwischen Putz und Spachtel.

Dazu wäre z.B. (wenn wir gerade bei Knauf sind) der Rotband Flächenspachtel geeignet.
Datenblatt: http://tool.knauf-formbar.de/export/content_scripts/…

Dieser ist von Knauf extra für diese Anwendung angegeben.

Achja: Und ja, ich habe auch schon diverse Wände verputzt, und auch gespachtelt
Wenn ich eine Wand begradigen möchte weil Sie krumm und schief ist nehme ich Putz. Wenn ich einen Alten Rauputz glätten will, dann verwende ich eine Spachtelmasse.

Gruß
Marcel

Hallo Marcel

Da muss ich den Kollegen aber zustimmen.
Bei einem volflächigen Verputzen wird eine Mindestdicke
gefordert.

Nun ja, die darf auch beim Feinputz gegen 1mm gehen, auf groben Putz geht immer.

Wenn ich eine Wand begradigen möchte weil Sie krumm und schief
ist nehme ich Putz. Wenn ich einen Alten Rauputz glätten will,
dann verwende ich eine Spachtelmasse.

Hier mal - weil ich das gerade so ergooglet habe -
http://www.helpster.de/feinputz-auftragen-so-gelingt…
Feinputz erscheint mir jedenfalls für große Flächen einer ganzen Wohnung geeigneter.
Er bindet i.R. auch nicht so schnell ab wie Spachtelmasse, was für mich auch ein Grund
wäre solche Flächen zu verputzen.
Gruß Viktor

Hallo,

verspachtelt hab ich nebenbei auch schon, nur der Vollständigkeit halber.

meinst du vollflächig ,ganze Wände, oder eben nur Löcher und kleine Unebenheiten
auf sonst glatten Wänden ?
Für letztere sollte man tatsächlich Spachtelmasse verwenden.
Gruß Viktor

Hallo,

Da sind die benötigten Dicken deutlich geringer.

Nein, dies unterscheidet beides nicht.

Na das mach mal mit meinem Putzer aus…

Ja, der hat bestimmt auch Erfahrung mit Feinputz, da geht 1-2 mm

Gut, man kann auch mit der Putzkelle teure Spachtelmasse auftragen - aber warum ?

Wenn man nur egalisieren möchte, also eine raue Oberfläche glätten, was spricht
dagegen?

Die großen Flächen - weil Spachtelmasse i.R. schneller abbindet.

Mehr will der Frager nicht.

Ja, aber er will dies offensichtlich selbst verputzen und er hat weniger Erfahrung -sonst
hätte er hier nicht nachgefragt.
Gruß Viktor

Moin,

Na das mach mal mit meinem Putzer aus…

Ja, der hat bestimmt auch Erfahrung mit Feinputz, da geht 1-2
mm

da bin ich mir sicher.
Aber in ähnlich gelagerten Fällen wie vom Frager angesprochen hat er mit mir Spachtel verarbeitet. Zum einen, weil da die Dicke gegen Null gehen kann und zum Egalisieren 1-2 mm Dicke für Laien sehr schwer zu erzielen sind, zumindest wenn es sehr gleichmäßig werden soll. Solch geringe Dicken erfordern ein gehöriges Können (das ich beim Frager mal als nicht gegeben annehme).
Die recht kurze Topfzeit der Spachtelmasse hat mich nicht besonders gestört, weil recht zügig gearbeitet werden kann.

Gandalf

Hallo,

Solch geringe Dicken erfordern ein gehöriges Können (das ich beim Frager mal als nicht
gegeben annehme).

Also müßte er dicker auftragen ? Warum dann Spachtelmasse ?

Die recht kurze Topfzeit der Spachtelmasse hat mich nicht besonders gestört, weil recht :zügig gearbeitet werden kann.

Auf der Wandfläche einer ganzen Wohnung mit vielleicht über 120 m^2 ?
Man kann natürlich den Spachtel auch abschleifen wenn dieser mal nicht rechtzeitig
geglättete wird. Beim Feinputz-Mörtel hast du zum nachbearbeiten ausreichend Zeit
eventuell auch durch naß abfilzen (wenn du weißt was das ist)
Gruß Viktor
PS
Natürlich kann man auch Spachteln, wenn man sich nicht zu große Flächen auf mal
vornimmt.

Jetzt hören wir aber auf.

Moin,

Solch geringe Dicken erfordern ein gehöriges Können (das ich beim Frager mal als nicht
gegeben annehme).

Also müßte er dicker auftragen ? Warum dann Spachtelmasse ?

entschuldige bitte, aber Du machst Dich gerade lächerlich mit Deinem absichtlichen Nichtverstehenwollen.
Feinputz auf solch geringe Dicken zu verarbeiten ist etwas für Könner, ich traue mir das nicht zu. Das wollte ich damit sagen, aber Du willst das nicht verstehen, tust zumindest so.

Die recht kurze Topfzeit der Spachtelmasse hat mich nicht besonders gestört, weil recht :zügig gearbeitet werden kann.

Auf der Wandfläche einer ganzen Wohnung mit vielleicht über
120 m^2 ?

Jetzt hab ich langsam den Eindruck, daß Du noch nie Spachtel verarbeitet hast, oder willst Du auch hier absichtlich alles missverstehen?
Wenn Du schon mal gespachtelt hast, weißt Du, daß man Stück für Stück arbeiten kann.
Aber ich bin sicher, daß Du das weißt, aber hier aus Prinzip dagegen bist. (Warum auch immer)

Jetzt hören wir aber auf.

Stimmt.

Gandalf

Hallo Gandalf,
geht es doch weiter ?

Wenn Du schon mal gespachtelt hast, weißt Du, daß man Stück für Stück arbeiten kann.

Das habe ich schon geschrieben und zugestanden - du schon gelesen ?

Aber ich bin sicher, daß Du das weißt, aber hier aus Prinzip dagegen bist. (Warum auch
immer)

Prinzip gibt es bei mir nicht - bei sowas.
Bei einer Wand oder vielen Wänden will ich auch fertig werden !
Feinputz (feiner Mörtel) wurde „früher“ (noch zu meiner Zeit) auf Rau-(Vor-)Putz aufgetragen.
Geputzt wurde immer in zwei Schichten - wenn tapeziert werden sollte.
Der Kübel mit allem erf. Mörtel hingestellt und auf die ganze Wand aufgezogen.
Dann nachbearbeitet.(glätten o.filzen). Wo sollte bei einer ganzen Wand da
Handlungsbedarf gewesen sein dünn bis auf 0 mm Mörtel aufzuziehen ? Und wenn mal an
einer Stelle nötig, ging das auch.
Ich habe nur einmal selbst sowas gemacht (bin ja Zimmerer) habe dies aber viele Male
in dem kleinen Baugeschäft (deshalb auch meine Erfahrung mit vielen handwerkl.
Bereichen des Bauens über den bautechnischen hinaus) erlebt.
Außerdem ist Spachtelmörtel auch teurer - oder ?

oder willst Du auch hier absichtlich alles missverstehen?

Weder auch, noch sonst.
In mir wehrt eben alles, was aufwändiger und teurer (?) empfohlen wird als nötig.
Unser Disput geht doch immer noch irgendwie um das „Wohl“ des UP, auch wenn wir uns hier kloppen. Ich vergesse dies nie, vom ersten bis zum letzten Wort.Dies ist mein Prinzip.
Deswegen ist dies:

Du … aber hier aus Prinzip dagegen bist

Unfug

Gruß Viktor

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