Hallo,
mein Problem: ich habe eine Vase, die aus gebrannter Keramik und im Wesentlichen ein viereckiger Block mit einem Loch oben drin ist, so dass man genau eine Blume oder Zweig hineinstecken kann. Zum Zweck der Bewässerung stellt man das ganze Ding wiederum in eine etwas größere viereckige Glasvase. Sieht sehr schön und dekorativ aus, v.a. wenn man den Grund der Glasvase noch mit etwas Sand auffüllt. Jetzt hab ich immer das Problem, dass natürlich innerhalb eines Tages etwas Wasser verdunstet, ich gieße wieder nach, usw. Leider entstehen dabei jedesmal hässliche Kalkränder, was das Gesamtbild optisch ziemlich beeinträchtigt. V.a. weil ich, wenn die Blume verblüht ist, lieber frisches Wasser einfüllen und einen neuen Zweig hineinstellen will, als die ganze Vase sauber zu machen, zu welchem Zweck ich den Sand entfernen, trocknen etc. müsste. Ein ganz schöner Aufwand. Kann ich deshalb die Vase mit destilliertem Wasser füllen, damit es keine Ränder gibt, oder geht dann die Blume kaputt?
VG, late_bird
Hallo,
mein Problem: ich habe eine Vase, die aus gebrannter Keramik
und im Wesentlichen ein viereckiger Block mit einem Loch oben
drin ist, so dass man genau eine Blume oder Zweig
hineinstecken kann. Zum Zweck der Bewässerung stellt man das
ganze Ding wiederum in eine etwas größere viereckige Glasvase.
Sieht sehr schön und dekorativ aus, v.a. wenn man den Grund
der Glasvase noch mit etwas Sand auffüllt.
Dir ist aber schon klar, dass zwischen einem porösen, nicht wasserdichten Gefäß aus Ton und seiner Umgebung aus Sand ein Kapillaraustausch stattfindet?
Jetzt hab ich immer
das Problem, dass natürlich innerhalb eines Tages etwas Wasser
verdunstet, ich gieße wieder nach, usw. Leider entstehen dabei
jedesmal hässliche Kalkränder, was das Gesamtbild optisch
ziemlich beeinträchtigt.
nicht nur Kalkränder. Wahrscheinlich wandert auch Feinmaterial aus dem Sand in/an den Tonkörper
V.a. weil ich, wenn die Blume
verblüht ist, lieber frisches Wasser einfüllen und einen neuen
Zweig hineinstellen will, als die ganze Vase sauber zu machen,
zu welchem Zweck ich den Sand entfernen, trocknen etc. müsste.
mit anderen Worten: Manches, das optisch viel hermacht, ist nicht dafür gedacht, verwendet zu werden.
Oder zumindest nicht mit Lebendem verwendet zu werden
Ein ganz schöner Aufwand. Kann ich deshalb die Vase mit
destilliertem Wasser füllen, damit es keine Ränder gibt, oder
geht dann die Blume kaputt?
Zellen von Lebewesen sind nicht mit reinem Wasser gefüllt, sondern mit Wasser+„Salzen“ (=Spurenelementen). Das gilt für Tiere wie Pflanzen.
Alle Lebensprozesse funktionieren grob gesagt nach einem Austauschprinzip.
Einfach gesagt kann eine Zelle nur mit einer leicht höhere Konzentration von Wasser+„Salz“ leben, als außerhalb existiert.
Fatalerweise sind die Zellwände aber durchlässig und zwar in der Regel in die Richtung, dass die unterschiedlichen Salzkonzentrationen in der Zelle und außerhalb nach einem Ausgleich streben.
Schlimmstenfalls solange, bis die Zelle platzt.
Das ist die schöne Theorie!
In der Praxis sind Schnittblumen ohnehin zum Tod verurteilt. Mit destilliertem Wasser geht der Prozess lediglich schneller.
Ich würde mir bei dem Ganzen ohnehin die größeren Sorgen machen, ob Sand und Tongefäß über längeren Gebrauch nicht mit Fäulnisbakterien besiedelt werden
… und beides regelmäßig auskochen wollen.
viele Grüße
Geli
Hallo,
Dir ist aber schon klar, dass zwischen einem porösen, nicht
wasserdichten Gefäß aus Ton und seiner Umgebung aus Sand ein
Kapillaraustausch stattfindet?
Ist der Sand nicht zu groß für die Kapillaren?
Übrigens, zwar Danke für deine Erklärung,
nicht nur Kalkränder. Wahrscheinlich wandert auch Feinmaterial
aus dem Sand in/an den Tonkörper
Der Tonkörper ist nicht das Problem. Die Ränder sind am Glas.
mit anderen Worten: Manches, das optisch viel hermacht, ist
nicht dafür gedacht, verwendet zu werden.
Oder zumindest nicht mit Lebendem verwendet zu werden
Direkt leben tun abgeschnittene Blumen ja nicht…
Zellen von Lebewesen sind nicht mit reinem Wasser gefüllt,
sondern mit Wasser+„Salzen“ (=Spurenelementen). Das gilt für
Tiere wie Pflanzen.
Alle Lebensprozesse funktionieren grob gesagt nach einem
Austauschprinzip.
Einfach gesagt kann eine Zelle nur mit einer leicht höhere
Konzentration von Wasser+„Salz“ leben, als außerhalb
existiert.
Fatalerweise sind die Zellwände aber durchlässig und zwar in
der Regel in die Richtung, dass die unterschiedlichen
Salzkonzentrationen in der Zelle und außerhalb nach einem
Ausgleich streben.
Schlimmstenfalls solange, bis die Zelle platzt.
Das ist die schöne Theorie!
In der Praxis sind Schnittblumen ohnehin zum Tod verurteilt.
Mit destilliertem Wasser geht der Prozess lediglich schneller.
Das ist es, was ich wissen wollte. Wär natürlich blöd, wenn die Blume, von der man eh nicht lang was hat, noch schneller vergeht. Ich nehm an, Zweige sind robuster…
Ich würde mir bei dem Ganzen ohnehin die größeren Sorgen
machen, ob Sand und Tongefäß über längeren Gebrauch nicht mit
Fäulnisbakterien besiedelt werden
… und beides regelmäßig auskochen wollen.
Ich glaub nicht, dass von unausgekochten Vasen eine Gefahr ausgeht, das erscheint mir doch sehr übertrieben. (Außerdem steht das ganze nach Gebrauch ja trocken - also Tod für die Fäulnisakterien)
viele Grüße
Geli
Gleiches zurück!
MOD: Off-Topic-Bemerkung gelöscht
Guten Tag,
Die Blumen würden Kaputt gehen, weil die Pflanzenzellen wegen dem Destillierten Wasser einfach platzen würden.–> Deplasmolyse–> Bei der Deplasmolyse liegft ein hypotonisches Außenmedium vor, dadurch diffundieren mehr Wassermoleküle in die Zellen (Vakuolen) hinein, als aus der Zelle heraus.Es kommt zu einem Nettowassereinstrom. Wenn der osmotische Druck zu groß wird, platzt die Zellwand und somit die ganze Zelle. Mit einfacheren Worten: Die Pflanze würde es nicht lange überleben.
Hallo,
…ausserdem bin ich der Meinung, dass nach dem Benützen dieser Dekoration ohnehin Essigwasser zur Kalkränderbeseitigung nötig sein wird.
Es grüßt
Der Daimio
Trockengesteck
Hi!
Hört sich an, als würde ich in dieses Konstrukt lieber ein Trockengesteckt basteln: Ein Schlehenzweig mit jeder Menge Flechten dran z.B. oder zur Weihnachtszeit ein Lärchenzweig mit schönen Zapfen.
Das Glasgefäß mit Zapfen, Bucheckern, Steinen, glasmurmeln, geknülltem Gold- oder Stanniolpapier, Sand oder wasweißichwas füllen.
Hält solange, bis es verstaubt.
Grüße
kernig
Hi kernig,
Hält solange, bis es verstaubt.
oder bis die Lebensmittel Motte da sind. Das gibt Probs in der gesamten Wohnung wo die Trockenblumen sind.
Frag mich,hatte ich kürzlich,und nein, nicht aus dem Supermarkt!.
Diese Dingersind und nisten ein wo auch immer.
Schönen Gruß
Claude