Kann man sich auf einen IQ-Test vorbereiten?

Hallo,

kann man sich auf einen IQ-Test vorbereiten, wenn ja, wie?
Ich habe gelesen, dass analytisch/logische Fähigkeiten bei diesem TEst abgefragt werden, macht es dann Sinn sich bspw. mit Mathe zu beschäftigen um damit eben diese analytisch/logischen Fähigkeiten zu verbessern?

Ich habe auch gelesen, dass Allgemeinwissen abgefragt wird, gibt es dazu nicht ein Buch in dem steht, welches Wissen notwendig ist?

VIelen Dank für jede Hilfe.

Viele Grüße
F.Rauber

In der Buchhandlung gibts einen Haufen Literatur zur Vorbereitung auf IQ Test :wink:

Hallo,

sicher kann man sich vorbereiten. Die Frage ist nur ob es der Sinn ist.

Bei der Analyse von IQ-Messergebnissen kann man von zwei Teilen ausgehen - einmal von der „Hardware“, die Fähigkeiten, die eine Person mitbringt und von der „Software“, sozusagen das Wissen, das man sich ereignen kann. Letzteres kann man üben und das Erstgenannte bietet quasi die Voraussetzungen dafür, wie lange man braucht um etwas zu lernen und ob man überhaupt in der Lage ist etwas über eine Grenze hinweg zu verstehen.

Beim IQ-Test ist die Hardware interessant und nicht das gelernte Wissen.

Wenn man den Test im Rahmen eines Einstellungsgespräches macht (sind keine IQ-Tests, auch wenn sie so verkauft werden), dann macht es durchaus Sinn sich darauf vor zu bereiten. Der größte Teil macht das logische Denken aus und dafür gibt es reichlich Aufgaben zum Üben.

Viele Grüße

Hallo

Mach einfach IQ-Tests.
Dann steigt sogar Dein IQ.

MfG

Moin,

kann man sich auf einen IQ-Test vorbereiten,

jain.
Man kann sich an seine (theoretische) Grenze heranüben.

Aber genausowenig, wie Du 100 m in weniger als 10 Sekunden laufen wirst (vermute ich jetzt mal), egal wie dolle Du trainierst, kannst Du durch Üben einen beliebig hohen IQ antrainieren.

Gandalf

der iq test misst die fähigkeit, iq tests zu bewältigen.
nicht mehr und nicht weniger.
die antwort lautet daher ja.
zumindest in teilbereichen kann durch intensive vorbereitung aus einem durchschnittsmenschen ein fast-überflieger werden.

Hallo,

sicher kann man sich vorbereiten. Die Frage ist nur ob es der
Sinn ist.

Das gilt doch für jeden Test. Wer sich vorbereitet schneidet besser ab als er „sollte“.

Bei der Analyse von IQ-Messergebnissen kann man von zwei
Teilen ausgehen - einmal von der „Hardware“, die Fähigkeiten,
die eine Person mitbringt und von der „Software“, sozusagen
das Wissen, das man sich ereignen kann. Letzteres kann man
üben und das Erstgenannte bietet quasi die Voraussetzungen
dafür, wie lange man braucht um etwas zu lernen und ob man
überhaupt in der Lage ist etwas über eine Grenze hinweg zu
verstehen.

verstehe ich nicht. So ähnlich wie Talent meist nur bei denen auftritt, die sehr lange üben?

Beim IQ-Test ist die Hardware interessant und nicht das
gelernte Wissen.

Interessant vielleicht, auf jeden Fall schlecht messbar.

Wenn man den Test im Rahmen eines Einstellungsgespräches macht
(sind keine IQ-Tests, auch wenn sie so verkauft werden), dann
macht es durchaus Sinn sich darauf vor zu bereiten. Der größte
Teil macht das logische Denken aus und dafür gibt es reichlich
Aufgaben zum Üben.

Und was unterscheidet IQ-Tests?

Gruß
achim

Hallo und guten Tag,
Intelligenz ist die Fähigkeit auf unvorhergesehene Ereignisse möglichst lebenserhaltend zu reagieren, oder wenn Du willst zweckmässig !
Gruss: harta

Hallo,

sicher kann man sich vorbereiten. Die Frage ist nur ob es der
Sinn ist.

Das gilt doch für jeden Test. Wer sich vorbereitet schneidet
besser ab als er „sollte“.

Ja, bei Leistungstests, z.B. in der Schule oder an der Uni macht es auch einen Sinn. Man lernt, übt und schneidet am Ende besser ab als ohne lernen und das ist ja auch das Ziel: durch das Lernen wird das Wissen erweitert.

Die Intelligenz ist aber nicht direkt messbar (wie etwa Wissen). Gleichzeitig ist es auch schwer zu definieren was Intelligenz überhaupt sein soll. Auf jeden Fall ist hat Intelligenz nicht direkt etwas mit Wissen zu tun, sondern mit der Auffassungsgabe und der Lerngeschwindigkeit und wie man sich in neuen Situationen / Aufgabenfelder orientiert. Das ist der Grund weshalb hier das Lernen / Üben unangebracht ist, denn es beeinflusst auf unerwünschter Weise das Testergebnis.

verstehe ich nicht. So ähnlich wie Talent meist nur bei denen
auftritt, die sehr lange üben?

Nein, ein Talent ist eben ohne Übung da. Ein Beispiel: Du kannst drei gleichaltrige Kinder nehmen, die anfangen Geige zu üben.
Das eine Kind übt wenig und macht nur wenig Fortschritte.
Das zweite übt viel und macht große Fortschritte.
Das dritte Kind übt viel und macht dennoch wenig Fortschritte.
Das vierte Kind übt wenig und macht dennoch große Fortschritte, bzw. es kostet ihn verhältnismäßig wenig Mühe das zu Lernen, wofür andere sehr viel üben müssen.
Übertragen auf die Intelligenz wäre also das vierte Kind überdurchschnittlich Intelligent (hier „talentiert“) und das dritte Kind unterdurchschnittlich Intelligent („talentiert“).

Wenn man nun betrachtet warum man einen IQ-Test macht, dann macht es einen Unterschied, ob man dafür lernt oder nicht.

Macht man ihn nur für sich selbst, dann belügt man sich selber, denn interessant für das Testergebnis ist eben nicht das Wissen, sondern die Fähigkeiten die man mitbringt, um sich Wissen anzueignen.

Soll ein Kind aber zum IQ-Test geschickt werden, weil es Probleme hat (z.B. in der Schule) oder soll es durch einen entsprechenden IQ-Test einen Kurs besuchen dürfen, dann hätte es mit dem Vorlernen später schmerzhafte Konsequenzen. Als hochbegabt gelten Menschen mit einem IQ über 130. Soll nun das Kind lt. Eltern auf diese bestimmte Schule oder in den bestimmten Kurs und üben sie vorher die Aufgaben mit dem Kind, dann wird das Kind vielleicht entsprechend abschneiden und in diese Schule aufgenommen werden. Das Leben geht aber nach dem Test weiter da hockt das Kind nun zwischen anderen Kindern, die nicht geübt haben und es dennoch geschafft haben. Im entsprechenden Tempo und Niveau wird dann auch der Unterricht stattfinden und man kann sich leicht ausmalen wie schnell das vor-dem-Test-übende-Kind überfordert wird.

Interessant vielleicht, auf jeden Fall schlecht messbar.

Sehr schlecht messbar, aber durch das Vorüben vergaukelt man selber noch mehr das Ergebnis.

Und was unterscheidet IQ-Tests?

Meinst Du jetz IQ-Tests untereinander oder die IQ-Tests im Vergleich mit den Einstellungstests?

Viele Grüße

Hallo,

Nein, ein Talent ist eben ohne Übung da. Ein Beispiel: Du
kannst drei gleichaltrige Kinder nehmen, die anfangen Geige zu
üben.
Das eine Kind …
Das zweite …
Das dritte …
Das vierte Kind

Ich habe deinen Test bestanden :wink:

Gruß
Bernd

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Hallo,

D’acord, Intelligenz ist schwer messbar, nicht „Wissen“ und man kann dafür üben.

Nein, ein Talent ist eben ohne Übung da. Ein Beispiel: Du
kannst drei gleichaltrige Kinder nehmen, die anfangen Geige zu
üben.
Das eine Kind übt wenig und hat auch zuhause nie Musik gehört
Das zweite übt viel und liebt die Hausmusik der Eltern
Das dritte Kind übt viel und macht das weil die Eltern wollen
Das vierte Kind übt wenig und spielt begeistert Klavier

Übertragen auf die Intelligenz wäre also das vierte Kind

mit mehr Übung gestartet. Talent oder IQ kann man auch als frühe Prägung deuten.

Wenn man nun betrachtet warum man einen IQ-Test macht, dann
macht es einen Unterschied, ob man dafür lernt oder nicht.

Ich kenne die Gründe nicht. Mensa? Sonderschul-Gutachten? Ehrgeiz?

Die scharfen Grenzen bei 130, 75 und 85 berücksichtigen weder Messungenauigkeit noch häusliche Benachteiligungen. Und wenn ein IQ130 für Schulprobleme taugt, ein IQ120 nicht, dann ist etwas faul im Staate D. Der IQ ist wie die Länge nicht „gottgegeben“, sondern eher formbar wie die Schnelligkeit. Man kann trainieren, während schlechter (sobald es opportun erscheint) immer geht.

Ich halte es für legitim, für diese „Prüfung“ zu üben. Dieser Ehrgeiz kann ja dann „HW-Defizite“ ausgleichen (um in Deinem Bild zu bleiben).

Und was unterscheidet IQ-Tests?

Meinst Du jetz IQ-Tests untereinander oder die IQ-Tests im
Vergleich mit den Einstellungstests?

Was unterscheidet IQ-Tests von Einstellungstest (in ihrem nicht neigungsspezifischem Teil)? Und warum gelten Deine Argument dafür nicht?

Liebe Grüße

wilbert

Hallo,

D’acord, Intelligenz ist schwer messbar, nicht „Wissen“ und
man kann dafür üben.

Jein, man kann nicht pauschal und mit Gewissheit sagen, dass man Intelligenz üben kann. Du kannst die einzelnen Items üben und so eine gewisse Routine und Sicherheit für die Fragestellungen in dem Test bekommen. Im Grunde ist aber eben die bei dem Test die Hardware, also die fluide Intelligenz bei den Tests von Bedeutung und die hat erstmal ihre Grenzen. Es wird nicht ausgeschlossen, dass man auch die fluide Intelligenz trainieren kann, aber eben nicht durch das Üben von IQ-Tests, sondern eher im Training des Arbeitsgedächtnisses.

Nein, ein Talent ist eben ohne Übung da. Ein Beispiel: Du
kannst drei gleichaltrige Kinder nehmen, die anfangen Geige zu
üben.
Das eine Kind übt wenig und hat auch zuhause nie Musik gehört
Das zweite übt viel und liebt die Hausmusik der Eltern
Das dritte Kind übt viel und macht das weil die Eltern wollen
Das vierte Kind übt wenig und spielt begeistert Klavier

Übertragen auf die Intelligenz wäre also das vierte Kind

mit mehr Übung gestartet. Talent oder IQ kann man auch als
frühe Prägung deuten.

Wenn man nun betrachtet warum man einen IQ-Test macht, dann
macht es einen Unterschied, ob man dafür lernt oder nicht.

Ich kenne die Gründe nicht. Mensa? Sonderschul-Gutachten?
Ehrgeiz?

Ja, z.B.

Die scharfen Grenzen bei 130, 75 und 85 berücksichtigen weder
Messungenauigkeit noch häusliche Benachteiligungen. Und wenn
ein IQ130 für Schulprobleme taugt, ein IQ120 nicht, dann ist
etwas faul im Staate D. Der IQ ist wie die Länge nicht
„gottgegeben“, sondern eher formbar wie die Schnelligkeit. Man
kann trainieren, während schlechter (sobald es opportun
erscheint) immer geht.

So scharf sind diese Grenzen nicht und ein Test hat zwar am Ende ein Gesamtergebnis, aber die einzelnen Bestandteile werden bei der Interpretation des Tests auch einzeln beleuchtet. So kann man auch unter Berücksichtigung von persönlichen Schwankungen („schlechter Tag“), soziale Situation (Stress in der Schule, mit den Eltern) eine Tendenz erkennen womit man arbeiten kann, oder auch nicht.

Ich halte es für legitim, für diese „Prüfung“ zu üben. Dieser
Ehrgeiz kann ja dann „HW-Defizite“ ausgleichen (um in Deinem
Bild zu bleiben).

Wissen lässt sich antrainieren, aber die fluide Intelligenz ist praktisch als Werkzeug zu sehen um sich Wissen aneignen zu können.

Was unterscheidet IQ-Tests von Einstellungstest (in ihrem
nicht neigungsspezifischem Teil)? Und warum gelten Deine
Argument dafür nicht?

IQ-Tests wurden von Ärzten und Psychologen entwickelt und auch von ihnen durchgeführt und im anschließenden Gespräch analysiert.

Einstellungstests bestehen aus verschiedenen Komponenten, die zusammengeführt wurden (verschiedene IQ-Tests, Konzetrationstests, Wissensfragen und auch Fangfragen). Sie unterliegen keiner wissenschaftlicher Basis und werden meist von Menschen durchgeführt und interpretiert, die keine psychologischen Kenntnisse haben. Dementsprechend abenteuerlich fallen auch oft die Ergebniss aus.

Viele Grüße

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