Hallo Zusammen,
ich möchte gern ein kleines Gerät mit 10V Gleichstrom betreiben. Dazu würde ich gern den USB-Strom nutzen, der ja eine Spannung pro Schnittstelle von 5V hat, oder?
Nun würde ich gern mit zwei Steckern an zwei Schnittstellen 10V abgreifen, indem ich die beiden Anschlüsse in Reihe schalte.
Nun die Frage: geht das überhaubt? Gefällt das dem Computer? und wie muss ich die Enden von meinem Kabeln genau verbinden?
Danke für eure Hilfe!
Die 5V der beiden USB können also am Netzteil nur die selbe Leitung sein.
Wenn Du jetzt den Plus des einen USB-Anschlusses mit dem Minus des anderen verbindest, hast Du den selben Effekt, als würdest Du Plus und Minus eines Anschlusses miteinander verbinden, einen hübschen Kurzschluss. Das macht 0 Volt, nicht 10.
Öhhmm…wie machen das dann die millionen externen Festplatten und optischen Laufwerke, die alle zwei USB Stecker haben, weil die eben die 5 Volt brauchen, aber je nach Hersteller nicht gesichert ist, daß wirklich 5 Volt aus dem USB Port kommen und man sie daher über beide Stecker anschließen kann? Oder verwechsel ich da gerade etwas?
ein solches Laufwerk habe ich noch nicht gesehen, aber ich vermute, daß da der Anschluss von verschiedenen Quellen vorgesehen ist.
Dabei geht es im Wesentlichen auch um die Stromstärke, die durch die dünnen Leitungen begrenzt ist. Den Leitungsquerschnitt verdoppeln, indem zwei Leitungen parallell angeschlossen werden, ist kein Problem. Dabei werden ja nicht der Plus der einen Leitung mit dem Minus der anderen Leitung verbunden.
du verwexelst garade was. auch bei 2 Anschlüssen kommen noch immer 5 V aus dem Stecker, aber du kriegst 1000 mA anstatt 500. Die Sromstärke hat sich also verdoppelt, nicht die Voltzahl.
Gruss
ExNicki
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du verwexelst garade was. auch bei 2 Anschlüssen kommen
noch immer 5 V aus dem Stecker, aber du kriegst 1000 mA
anstatt 500. Die Sromstärke hat sich also verdoppelt, nicht
die Voltzahl.
Sehe ich mit meinem bescheidenen physikalischen Verständnis auch so: Das maximale Potential sind +5 Volt, mehr gibts nicht abzugreifen. Der andere Leiter ist die Masse (0 Volt). Auch wenn man die Spannung an 10 Anschlüssen gleichzeitig abgereift, mehr als 5 Volt (+5 Volt auf Masse) hat man nicht zur Verfügung. Von 5 Volt auf 5 Volt kann man gar keine Spannung abgreifen, denn 5 - 5 = 0.
Entweder man greift die 5 Volt per USB ab und transformiert sie über eine nachgelagerte elektrische Schaltung auf 10 Volt oder man besorgt sich den Strom aus einer externen Quelle (Steckdose, Netzteil). Wobei ersteres bei Gleichstrom wohl nicht so trivial zu machen ist, vermutlich muss man in eine Wechselspannung wandeln, mit einem Trafo transformieren und zurückwandeln. Gehen tuts sicher irgendwie, musst du mal im Elektrik/Bastelbrett diskutieren.
du verwexelst garade was. auch bei 2 Anschlüssen kommen
noch immer 5 V aus dem Stecker, aber du kriegst 1000 mA
anstatt 500. Die Sromstärke hat sich also verdoppelt, nicht
die Voltzahl.
Entweder man greift die 5 Volt per USB ab und transformiert
sie über eine nachgelagerte elektrische Schaltung auf 10 Volt
oder man besorgt sich den Strom aus einer externen Quelle
(Steckdose, Netzteil). Wobei ersteres bei Gleichstrom wohl
nicht so trivial zu machen ist, vermutlich muss man in eine
Wechselspannung wandeln, mit einem Trafo transformieren und
zurückwandeln. Gehen tuts sicher irgendwie, musst du mal im
Elektrik/Bastelbrett diskutieren.
öhm, da komme ich mit meinen bescheiden physikalischen Kenntnissen nicht mehr mit )
Diese kleinen Netzteile für die Steckdosen machen ja eh beides: aus Wechselstrom wird Gleichstrom und es wird heruntertransformiert, zB in 10 V: http://www.netzgeraet.de/index.html?netzteil_netztei…
Wie das im einzelnen geschieht, gehört tatsächlich eher ins Elektronikbrett. Fakt ist: ehe man das arme MoBo ins Nirwana befördert, ist eine externe Lösung wohl sinnvoller.
öhm, da komme ich mit meinen bescheiden physikalischen
Kenntnissen nicht mehr mit )
da der USB-Port Gleichstrom ausgibt und man Gleichstrom nicht mit einer Transformatorschaltung (Magnet und 2 Spulen) transformieren kann, muss man den Gleichstrom erstmal über eine Inverterschaltung in Wechselstrom wandeln, bevor man die Spannung erhöht. Danach muss man mit einem Gleichrichter wieder Gleichstrom draus machen… Das meinte ich.
Ich weiß nicht, ob es einen direkten Weg gibt, die Spannung bei Gleichstrom zu erhöhen, der weniger Bauteile erfordert.
Jedenfalls müsste man ein bisschen zusätzliche Elektronik in das zu versorgende Gerät mit einbauen, um die USB-Spannung auf 10 Volt zu transformieren.
Diese kleinen Netzteile für die Steckdosen machen ja eh
beides: aus Wechselstrom wird Gleichstrom und es wird
heruntertransformiert, zB in 10 V: http://www.netzgeraet.de/index.html?netzteil_netztei…
Wie das im einzelnen geschieht, gehört tatsächlich eher ins
Elektronikbrett.
Ja, da ist ein Trafo (220 Volt -> 10 Volt) und ein nachgeschalteter Gleichrichter drin.
Fakt ist: ehe man das arme MoBo ins Nirwana
befördert, ist eine externe Lösung wohl sinnvoller.
Ich denke, mit ein bisschen Hilfe von einem Elektroniker, guten Lötkenntnissen und paar Baugruppen von Conrad kriegt man auch die USB-Lösung realisiert. Ich weiß nur nicht, wie klein man das bekommt und ob sich das in das ‚kleine Gerät‘, was per USB betrieben werden soll, integrieren läßt. Interessant find ich den Ansatz aber schon, weil eine externe Stromversorgung mittels Netzteil uncool ist und basteln macht Spaß.
da der USB-Port Gleichstrom ausgibt und man Gleichstrom nicht
mit einer Transformatorschaltung (Magnet und 2 Spulen)
transformieren kann, muss man den Gleichstrom erstmal über
eine Inverterschaltung in Wechselstrom wandeln, bevor man die
Spannung erhöht.
Erstens: Schaltnetzteil.
Die 50Hz aus der Dose werden nicht mehr durch die Spulen gejagt. Man macht aus den 230V Wechselspannung erstmal Gleichspannung (Gleichrichter + Kondensatoren), dann eine recht hochfrequente Wechselspannung (einige kHz), dann erst kommen die Spulen und danach noch ein Gleichrichter. Dadurch ist man recht unabhängig vom der Eingangsspannung und kann auch durch kleine Spulen eine sehr hohe Leistung bringen.
Ohne den Kunstgriff würden u.a. die Gamer-PC-Netzteile nicht mehr in ein ATX-Gehäuse passen. Das: http://www.dansdata.com/images/powerconditioner/lido… wären konventionelle 50-60Hz Spulen für grob 1kW. Wiegt 28kg. Und das Dingt macht nur eine Spannung.
Ich weiß nicht, ob es einen direkten Weg gibt, die Spannung
bei Gleichstrom zu erhöhen, der weniger Bauteile erfordert.
Jedenfalls müsste man ein bisschen zusätzliche Elektronik in
das zu versorgende Gerät mit einbauen, um die USB-Spannung auf
10 Volt zu transformieren.
Ich würde keine solchen Basteleien an USB anschliessen. Überlast oder Kurzschlüsse auf USB können bis zum Chipset durchschlagen und dann ist das Motherboard tot. Gut, es gibt Ausnahmen bei denen Sicherungen verbaut wurden oder die Verkabelung im Rechner deutlich mehr aushält als 0815-USB-Kabel … aber die Wette wär mir zu unsicher.
vielen Dank für deine Antwort! Ich habe mich dann doch getraut und an einem alten Rechner das Experiment gewagt. Und es war tatsächlich so, dass es nicht geklappt hat - genau wie du geschrieben hast. So hab ich auch eine Erklärung dafür.
Schade, für mein Ergebnis, aber deine Antwort war dafür gut.
hach, und ich seh, dass ganz viele andere neben rainer auch geschrieben haben. ich bin erst neu im forum und deswegen ist mir das nicht gleich aufgefallen. danke euch allen.
mein ziel war es, mit dem usb-strom einen kleinen fm-transmitter zu betreiben. wenn der nicht mit absoluten gleichstrom betrieben wird brummts im radio. und die normalen trafos geben offensichtlich eben nur mit leichten schwankungen den gleichstrom aus. daher wollte ich es über den usb-strom probieren. so bleibt mir aber nur die gute alte batterie. geht aber auch.
hach, und ich seh, dass ganz viele andere neben rainer auch
geschrieben haben. ich bin erst neu im forum und deswegen ist
mir das nicht gleich aufgefallen.
Man bekommt immer nur Emails für direkte Antworten („Du erhältst eventuelle Antworten auf diesen Artikel per E-Mail.“ ankreuzen). Bäume wie diesen sieht man erst im Forum.
mein ziel war es, mit dem usb-strom einen kleinen
fm-transmitter zu betreiben.
Tu es nicht. Der USB-Strom wird durch den Rechner selbst und das USB-Protokol recht stark mit Einkoppelungen belastet. Reine Gleichspannung sieht anderes aus.
und die normalen
trafos geben offensichtlich eben nur mit leichten schwankungen
den gleichstrom aus.
Das ist eine Frage der Glättung. Die billigen Steckernetzteile benutzen nur sehr kleine Glättungkondensatoren und hoffen auf gut entstörte Geräte. Die Gerätehersteller sehen das ähnlich und verbauen auch nur kleine Kondensatoren. Und irgendwo in der Mitte sitzt der Kunde… Ein guter Elektriker kann die Kondensatoren tauschen, der Laie sollte die Finger davon lassen. Bei falscher Polung entwickeln die kleinen Vieher richtig Sprengkraft.
Evtl. wird das Brummen weniger wenn man das Netzteil andersrum polt. Man kann die deutschen 230V Stecker ja auch um 180° gedreht in die Dose stecken. Das verstauscht Phase und Neutralleiter und kann bei manchen Netzteilen ein bisschen helfen.
Ansonsten: ein ordentliches Netzteil gibt tatsächlich Gleichspannung aus. Aber es kostet halt ein bisschen mehr.
hallo pumpkin,
du hast vollkommen recht, dass wahrscheinlich ein gutes netzteil das brummen verringert. das mit dem drehen des netzteils probier ich natürlich dann gleich mal aus. bin ich ja mal gespannt.
beim usb, strom hab ich gehofft, dass der wesentlich „gleicher“ ist als beim netzteil, weil z.b. das notebook ja auch ne zeit lang mit batterie läuft und ich daher angenommen hab, dass der usb-strom bei eingesetztem akku über diesen auch gespeist wird.
wie auch immer, danke nochmal für deine antwort. am ende lüfts auf das gute netzteil oder eben die batterie hinaus.
Würde das nicht völlig reichen? Die 2 Watt - Dinger scheinen ja 100 mA zu liefern, das entspricht doch ziemlich genau dem Strom, den man auf einer USB2-Buchse abgreifen kann und macht immerhin 1 Watt Ausgangsleistung?
Für einen USB-Anschluss … ja. Allerdings muss das Zeug evlt. noch extern beschaltet werden (Glättungskondensatoren). So ganz ohne ist es nicht, die Teile könnten auch ohne Last abbrennen wenn man die Kondensatoren falsch wählt.
Die 2 Watt - Dinger scheinen
ja 100 mA zu liefern, das entspricht doch ziemlich genau dem
Strom, den man auf einer USB2-Buchse abgreifen kann und macht
immerhin 1 Watt Ausgangsleistung?
Jo, ist die Frage ob das für einen Transmitter reicht.
ich möchte gern ein kleines Gerät mit 10V Gleichstrom betreiben.
Du weisst, da dein Computernetzteil auch 12 V liefert?
Ist das gelbe Kabel, das zu jeder Platte und jedem CD/DVD-Laufwerk führt.
Und mit ein bischen elementaren Physik- (Reihenschaltung und U=R*I) und Mathematikkenntnissen bekommt man heraus, das man 2 V mit einem 20 Ohm-Widerstand abfallen lässt, der bei 100 mA mindestens 0,2W vertragen muss. Dazu einen nicht zu knapp dimensionierten Kondensator zur Entstörung (http://de.wikipedia.org/wiki/RC-Glied) und fertig sind die 10 V.
Aufwand: bischen Kabel, ein Widerstand, ein Kondensator = bestenfalls ein Euro. Sollte aber so gut wie jeder Lötkolbenbesitzer auch in seiner Bastelkiste haben. Arbeitsaufwand 10 Minuten - inclusive Zigarettenpause und Schwätzchen.
Meine PC-Lautsprecher (Brüllwürfel, wollen mit 9 V gefüttert werden) hab ich auch so mit Strom versorgt.
Wenn du nicht weißt, an welchem Ende ein Lötkolben heiss wird, ohne das du die Zunge dran halten musst, dann hör dich mal in deinem Freundeskreis um. Irgendjemand bekommt das garantiert hin.
Hallo,
da jeder USB-Stecker seine 5 V aus der gleichen Quelle bezieht, schließt du mit einer Reihenschaltung diese Quelle kurz. Das gefällt deinem Rechner sicherlich nicht!