Hallo , bin seit 3 Jahren geschieden und habe mit meinem Ex eine mündliche absprache über das Besuchsrecht, alle 14 Tage von Freitagabends bis Sonntagabends, soeie ein Teil der Feiertage und die Hälfte der Ferien. Die Kinder sind 15, 14, 12 u. 12 Jahre.
Am Sonntag war Muttertag, er war für mich sehr traurig, da die Kinder erst am Abend zurück kamen, mein Ex wohnt im gleichen Ort, ließ die Kinder jedoch nicht zu mir. Nun verlangt er jedoch das sie am Donnerstag(Vatertag) zu ihm kommen, da ihm der Vatertag sehr wichtig ist.
Mein Partner, sowie unsere Kleinen 3 Jahre, die Großen und ich haben jedoch schon den Donnerstg verplant. Kann er den Donnerstag erzwingen?
Schopf 73
Nein
Zudem gibt es keinen Vatertag. Es ist der christliche Feiertag „Christi Himmelfahrt“. Und eine solche hat er ja wohl nicht vor, oder?
Schöner Grüße
Miss E. Tat
Hallo mitti,
eure Vereinbarung lautete:
alle 14 Tage
von Freitagabends bis Sonntagabends,
daran hat er sich ja trotz „Muttertag“ gehalten, und war scheinbar nicht bereit, eine Ausnahme zu machen.
Am Sonntag war Muttertag, er war für mich sehr traurig, da die
Kinder erst am Abend zurück kamen
Wie sahen die Kinder das denn? Ohne sie gegen den Vater aufzuhetzen, aber haben sie eine Meinung dazu? Wollten sie am Sonntag früher nach Hause?
Nun verlangt er
jedoch das sie am Donnerstag(Vatertag) zu ihm kommen,
Auch da wieder: wie stehen die Kinder dazu.
Reich vereinbarungstechnisch absolut nein. Die Regelung (die er selbst ja scheinbar so ernst nimmt und auch streng einhält) lautet Freitag bis Sonntag - Donnerstag fällt da also nicht rein.
Familiär gesehen ist das so ne Sache. Deine Kiddis sind ja nun schon was größer. Ich finds einerseits gut, dass dein Ex sich an die Absprache hält, das schafft Sicherheit für die Kinder, andererseits hätte vllt im Vorfeld eine Absprache stattfinden können: „Fragen wir die Kinder, obs ihnen Recht ist Muttertag bei Mama, Vatertag bei Papa zu verbringen“. Es ist Vereinbarungssache. Allerdings finde ich, solltest du (gerade an Vatertag) nicht deinen Neuen mit rein bringen. Sicher mag er was geplant haben, aber ich würde wirklich hören was die Kinder wollen. Wenn sie zum Papa wollen würde ich versuchen über den eigenen Schatten zu springen, was beileibe nicht einfach ist.
Wie waren denn sonst eure Absprachen untereinander? Ist ja nicht der erste Muttertag seit eurer Trennung, oder Vatertag.
lg, Dany
jedoch das sie am Donnerstag(Vatertag) zu ihm kommen,
Auch da wieder: wie stehen die Kinder dazu.
Reich vereinbarungstechnisch absolut nein. Die Regelung (die
er selbst ja scheinbar so ernst nimmt und auch streng einhält)
lautet Freitag bis Sonntag - Donnerstag fällt da also nicht
rein.
Hallo Dany,
ich lese im Ursprungsposting „sowie ein Teil der Feiertage“. Ob der spezielle abgedeckt ist, ist allerdings nicht erkennbar.
Grüße
Ulf
Hallo Mitti,
zum einen gibt es gar keinen Vatertag, den haben die Männer aus Neid über den Muttertag erfunden um einen Grund zu haben mal einen drauf zu machen. Hierbei handelt es sich um Christi Himmelfahrt ( 40 Tag nach Ostern )
Mal eine Gegenfrage… Warum solltest du dich an Absprachen halten oder Bitten erfüllen wenn er dir nicht entgegenkommt? Was will er denn? Vater und Muttertag mit den Kindern verbringen? Ich würde an diesem Tag die Kinder bei mir behalten. Es ist doch schon etwas mit der Familie geplant hast du geschrieben.
Ihr hättet euch beide frühzeitig um eine Absprache kümmern müssen damit jeder nun zu seinem Tag mit den Kindern kommt denn jeder weiß das der 2 Sonntag im Mai der Muttertag ist und somit kommt es für niemanden überaschend.
Wenn du die Kinder bei dir behälst kann er nichts dagegen machen denn es gibt kein Urteil in dem das geregelt ist, keine Vereinbarung mit dem Jugendamt und sonst auch keine handfeste verbindliche Vereinbarung. Wenn alles nichts hilf dann Frage doch einfach mal eure Kinder was die denn dazu sagen? Lieben Gruß
Hallo Ulf,
ja, danke, du hast Recht.
Im Ursprungsposting steht auch, dass die Großen den Feiertag mit Mama auch schon ge-/verplant hatten. Ich finde es recht schwierig. Da Vatertag auf einen Feiertag fällt, wie du richtig anmerkst. Ich habe Vatertag an sich nicht als Feiertag gesehen, aber fällt ja auf Christi Himmelfahrt.
Scheinbar laufen trotz verbaler Vereinbarung die Absprachen in der Familie nicht ganz rund. Ist bei getrennt Lebenden auch nicht immer einfach, aber wenn Kinder da sind, muss man sich da IMHO schon zusammennehmen.
lg, Dany
Hallo,
macht es denn wirklich Sinn, so einen Hickhack um Tage zu betreiben? Letzten Endes ist das doch nur ein Machtspiel zwischen euch beiden: Wer kriegt die Kinder wann?
Im Sinne der Kinder ist das sicher nicht. Sie kriegen das Gerangel ja auch mit, und das bedeutet, dass sie immer dann, wenn sie bei einem von euch sind, dem anderen gegenüber ein schlechtes Gewissen haben müssen.
Im Interesse eurer Kinder sollte es euch nach 3 Jahren Trennung möglich sein, euch erwachsen zu benehmen und vernünftige Lösungen zu suchen. Und die gehören bei dem Alter, in dem eure Kinder sind, mit diesen abgesprochen.
Diese Absprache darf allerdings nicht in die Richtung gehen, dass die Kinder bei der Entscheidung für einen von euch gleichzeitig das Gefühl kriegen, den anderen zu verletzen. Also solltet ihr beide, dein Ex und du, im Vorfeld bereits geklärt haben, dass ihr souverän mit der Entscheidung der Kinder umgeht - egal, wie sie fällt.
Diese Festhalten an Tagen finde ich ziemlich unproduktiv, zumal bald die Zeit kommen wird, wo eure Kinder ihre Wochenenden zunehmend für ihre eigenen Interessen verplanen möchten und sich nicht mehr primär an Papa und dir orientieren. Spätestens dann wird es zu Konflikten kommen, wenn ihr beide bis dahin nicht gelernt habt, flexibel mit den Besuchszeiten umzugehen.
Schöne Grüße,
Jule
Hallo Schopf73,
Mein Partner, sowie unsere Kleinen 3 Jahre, die Großen und
ich haben jedoch schon den Donnerstg verplant. Kann er den
Donnerstag erzwingen?
ich ließe bei diesem Mal die Kinder entscheiden: „Wir haben das und das für den Donnerstag geplant, Euer Vater möchte aber gern, dass Ihr zu ihm kommt! Was möchtet Ihr?“ Die Kinder sind alt genug, darüber zu entscheiden - und nach meinem Geschmack auch bereits in dem Alter, wo Ihr Euch als Eltern (Du gemeinsam mit Deinem Ex-Mann) fragen solltet, ob Eure „starren“ Besuchsregeln überhaupt noch so von den Kids gewollt sind.
Für die Zukunft wäre es sicherlich hilfreich, mit Deinem Ex-Mann frühzeitig Absprachen zu treffen und Kompromisse zu finden. Beispiel: Muttertag sind die Kids grundsätzlich bei der Mutter (egal ob Besuchswochenende ist), dafür dann am Vatertag beim Vater.
Bei allem eventuell vorliegenden Groll Deinem Ex-Partner gegenüber: Die Kids müssen sich wohlfühlen - und das werden sie sicherlich nicht, wenn ihr Euch um einen Tag streitet.
Viele Grüße
Kathleen
Hallo,
Mal eine Gegenfrage… Warum solltest du dich an Absprachen halten oder Bitten erfüllen wenn er dir nicht entgegenkommt?
Und genau diese Denkweise ist es, die es nicht zulässt, sich im Sinne der Kinder zu verständigen, sondern lieber einander nicht die Butter auf dem Brot zu gönnen.
Das „Streitojekt“ sind Kinder, nicht irgendwelche Gegenstände, die man nach Belieben hin und her schieben kann. Und da fände ich es deutlich sinnvoller, Wege der Einigung zu suchen, anstatt sich wie trotzige Kleinkinder zu benehmen, die sich gegenseitig das Spielzeug wegnehmen.
Heißt: Wenn einer von beiden nicht mal damit anfängt, großzügig zu sein, bestehen auch wenig Chancen auf langfristig friedliche und sinnvolle Lösungen.
Schöne Grüße,
Jule
Hallo,
-
Vater und Mutter erklären den Kindern die Pläne für diesen Tag und dann können die Kinder, gerne auch jedes für sich entscheiden, was sie lieber machen.
-
Es sind Kinder und keine Gegenstände. Also bitte keine Machtkämpfe auf deren Kosten. Das kann schwerste psychische Schäden verursachen.
-
Donnerstag ist nicht Vatertag, sondern Christi Himmelfahrt.
Gruß
Lawrence
Hi,
für mich haben die meisten Fragen dieser Art, wie auch viele der hier zu lesen Antworten etwas von einem Rosenkrieg. Dieses Ringen der Eltern um Tage, Stunden, Vereinbarungen zeigt doch eigentlich nur, dass der Grundgedanke eines harmonischen Miteinanders weit nach hinten gestellt wird. Was ist aus dem alten Sprichwort „Eine Hand wäscht die Andere“ geworden.
Ob der Vatertag nun Christi Himmelfahrt genannt wird oder Vatertag ist dabei doch so was von egal (es sei denn die Frage würde im Religionsbrett stehen *fg*). Es geht darum, dass es ein Feiertag ist den beide von euch gerne mit den Kindern verbringen wollen – dabei sieht es für mich als Unbetroffenen bei mehreren Kindern noch relativ leicht aus. Warum nicht die Kinder trennen (sofern sie damit einverstanden sind). So können die Elternteile beide was mit den Kindern machen und sich vielleicht auch intensiver diesen widmen.
Alles in Allem ist es aber ein echtes Kommunikationsproblem. Die Feiertage stehen schon im Voraus fest und man könnten sich also schon lange im Voraus einer Planung zuwenden, so dass die Elternteile und vor allem auch die Kinder wissen, wann was auf sie zukommt. Ein Urlaubsplan muss man in vielen Firmen ja auch schon lange im Voraus einreichen.
Wie auch immer, ich finde diesen Beigeschmack vom Ziehen an den Kindern eher abstoßend und würde zum Wohle dieser wohl auch geneigt sein einmal mehr zurückzustehen als einen Streit darüber ausbrechen zu lassen oder gar die Rechtsfrage zu klären.
Nichts für ungut und viele Grüße
Me
Hallo!
Rechtlich bist Du natürlich nicht verpflichtet die Kinder am „Vatertag“ zu ihm zu lassen-- aber das ist sicherlich das geringste Problem bei allem, was bei Euch abläuft!
Ganz offensichtlich wird nicht miteinander geredet…
Es ist natürlich unklar, ob Du nun formuliert hast, daß Du den Muttertag gerne die Kinder bei Dir gehabt hättest.
Wenn nein- dann hat Dein Ex nur korrekt gehandelt.
Wenn ja- dann ist es sicher kein freundliches Miteinander von dem Ex zu Dir…aber ob man da nun „zurückschlagen“ sollte…ist wohl mehr als fraglich!
Wie schon geschrieben-- das Problem habt Ihr Erwachsenen…und die Kinder sollen als Figur gleich einem Schachspiel eingesetzt werden-- sowas geht mal überhaupt nicht!
Kinder fragen, was sie möchten wurde schon geschrieben und halte ich für ganz wichtig!
Denen geht es nämlich um das wirklich Wesentliche-- nämlich Vater und Mutter zu haben!!
Also…frag die Kinder- und lass sie machen, was sie wollen…sie fangen erst an das Leben zu leben und sollten nicht zwischen solchen MAchtspielchen und verletzten " Eitelkeiten" aufgerieben werden.
kitty
Hallo,
- Donnerstag ist nicht Vatertag, sondern Christi Himmelfahrt.
ist eine sehr richtige Aussage. Die Deutschen sind weltweit die Einzigsten, die Christi Himmelfahrt in Vatertag umfunktioniert haben. Empfinde ich fast schon als eine Unsitte (obwohl nicht besonders religiös). Man hat einem religiösen Tag etwas aufgepfropft, das für mich nicht mal dazu passt. Auch die Art - wie ihn vor allen Dingen die „Nichtväter“ in Alkohol ertränken - hat wenig mit einem echten Vatertag zu tun. Bedeutet für mich nämlich, dass die Kinder den Vater feiern und sich der Vater extra mehr um die Kinder kümmert.
Man könnte sich doch - auch um einen guten Kompromiss zu finden - an Gepflogenheiten in anderen Ländern halten.
Die Auswahl, wann der Vatertag tatsächlich in anderen Ländern gefeiert und welcher Tag in diesem Fall vielleicht als Ersatz herangenommen wird, ist nahezu riesig.
Die Österreicher - als das noch am kulturell nähesten Land zu uns - feiern den Vatertag am 2. Sonntag im Juni. Eventuell diesen Tag als „Ersatz“ anbieten, falls es keine Donnerstags-Einigung gibt. Dann können die Kinder in Ruhe etwas für den Papa vorbereiten und Papa kann sich für den Tag auch etwas besonderes Ausdenken. Sauer muss Papa dann auch nicht sein, weil er bekommt sogar ein zusätzliches Wochenende.
Die meisten Länder und Menschen (incl. unsere Nachbarn Schweiz, die Briten, die USA u. v. m. und die Chinesen - die ja das bevölkerungsreichste Land sind) feiern den Vatertag am am 3. Sonntag im Juni.
Schön finde ich ja, was die Südkoreaner machen: sie haben am 8. Mai einen Elterntag. Ein Kind hat und benötigt nun mal Eltern und nicht einzelne Teile (also mal Vater und mal Mutter) davon. Eltern sollten sich bewusst sein, dass sie ein Leben lang - trotz oder erst recht bei Trennung und Scheidung - für die Kinder die Eltern sind und dies an einem Tag durchaus auch mal gemeinsam den Kindern zeigen bzw. sich gemeinsam feiern lassen.
Gruß
Ingrid
Hallo!
zum einen gibt es gar keinen Vatertag, den haben die Männer
aus Neid über den Muttertag erfunden um einen Grund zu haben
mal einen drauf zu machen. Hierbei handelt es sich um Christi
Himmelfahrt
Es gibt keinen „Christ Himmelfahrt“ - den haben nur die Kirchen erfunden, um einen Grund haben zu feiern.
Ich glaube nicht, daß es eine allgemeinverpflichtende Richtlinie
gibt, wie man einen bestimmten Tag zu sehen hat. Also ist das kein Argument.
denn es gibt kein Urteil in dem das geregelt ist, keine
Vereinbarung mit dem Jugendamt und sonst auch keine handfeste
verbindliche Vereinbarung.
Jep. Am besten nur noch mit Anwalt verkehren.
Lg,
M.
Für dieses Jahr zu spät
Hallo!
Also für mich scheint das am meisten Erfolg zu versprechen:
Alles in Allem ist es aber ein echtes Kommunikationsproblem.
Die Feiertage stehen schon im Voraus fest und man könnten sich
also schon lange im Voraus einer Planung zuwenden, so dass die
Elternteile und vor allem auch die Kinder wissen, wann was auf
sie zukommt.
Das wäre doch so einfach gewesen: Muttertag bei der Mama und „Vatertag“ beim Papa.
Wie auch immer, ich finde diesen Beigeschmack vom Ziehen an
den Kindern eher abstoßend und würde zum Wohle dieser wohl
auch geneigt sein einmal mehr zurückzustehen als einen Streit
darüber ausbrechen zu lassen oder gar die Rechtsfrage zu
klären.
Dafür ein *
Grüße
kernig
Bin einsichtig geworden, die Kids dürfen entscheiden wo sie den Donnerstag verbringen wollen.
Klasse!
Hallo Mitti,
Bin einsichtig geworden, die Kids dürfen entscheiden wo sie den Donnerstag verbringen wollen.
Das finde ich klasse! Es ist dir bestimmt nicht leicht gefallen, über deinen Schatten zu springen und als Erste die Tür ein Stückchen aufzumachen, anstatt sie zuzuschlagen. Umso großartiger finde ich deine Entscheidung!
Schöne Grüße,
Jule