Ich schreibe demnächst eine VWL Klausur und habe ein par Aufgaben, die in ähnlicher Form dran kommen könnten. Mein Problem besteht darin, dass ich leider keine Lösungen zu den Aufgaben habe und nun auch nach langer Recherche zu keinem Ergebnis gekommen bin… Ich würde mich freuen, wenn mir jemand eine kurze Lösungsskizze zu folgenden Aufgaben schicken kann:
Auf einem Wettbewerbsmarkt sei der Preis p = 18. Ferner seien die Grenzkosten
(GK) eines Unternehmens eine Funktion der Menge q:
GK(q) = 3q
Bei welcher Menge erreicht der Gewinn den höchstmöglichen Wert?
Die Nachfrage und das Angebot nach Brot sind wie folgt gegeben:
pN(q) = 24 - q
pA(q) = 8 + q
Die Gleichgewichtsmenge lautet q* = 8.
Der Gleichgewichtspreis lautet p* = 16.
a. Berechnen Sie die volkswirtschaftliche Rente!
b. Es wird nun aus sozialpolitischen Gründen ein Höchstpreis von p = 12 eingeführt.
Berechnen Sie den Verlust an volkswirtschaftlicher Rente!
c. Es wird nun aus sozialpolitischen Gründen eine Subvention von s = 4 für jede produzierte
Einheit eingeführt. Berechnen Sie den Verlust an volkswirtschaftlicher Rente!
Die Bank zahlt Ihnen 4 Prozent Zinsen. Der Nettorealzins beträgt bei einfacher Berechnung
2 Prozent. Der Steuersatz auf Zinseinkünfte sei 20 Prozent. Wie hoch ist
dann die Inflationsrate?
Betrachten Sie die folgende Situation: der Arbeitslohn pro Stunde für einen Arbeiter sei p
und die Anzahl der Arbeiter sei q; Angebot und Nachfrage seien wie folgt gegeben:
pN(q) = 18 - q
pA(q) = 4 + q
a. Wie hoch ist der Gleichgewichtslohn und wie viele Arbeiter werden im Gleichgewicht
beschäftigt?
b. Es wird nun aus sozialpolitischen Gründen ein Mindestlohn in Höhe von p = 13
eingeführt:
(a) Wie hoch ist die resultierende Arbeitslosigkeit?
(b) Wie viele Arbeitsplätze sind verloren gegangen?
bevor wir Dir hier eine fix-und-fertig-Lösung anbieten, solltest Du uns zeigen, wo Deine Probleme bei der Lösungsfindung sind. wer-weiss-was ist kein menschliches Lösungsbuch.
Bitte schreib uns doch Deine Ansätze und wo Du ein Problem hast bei den untenstehenden Aufgaben. Dann sind sichlich einige Leute gerne bereit, Dir bei diesen zu helfen.
Das sind simpelste Grundlagenaufgaben (die sogar ich als Magister verstehe). Zu deren Lösung kann man auch einiges im Internet finden (vom Skript ganz zu schweigen).
Aber gut, gehen wir mal davon aus, dass du deine eigenen Ergebnisse überprüfen möchtest. Die Lösungswege solltest du selber wissen/herausfinden.
Gewinnmaximum im Wettberwerbsmarkt:
Grenzkosten = Preis
-> q=6
c. Durch die Subvention versachiebt sich die Angebutsfunktion pA=4+q -> p*=14, q*=10
-> Rente neu = Konsumentenrente + Produzentenrente - Subventionskosten = 60
-> Wohlfahrstverlust = 4
a. Angebot = Nachfrage -> p*=11, q*=7
b. Bei p=13 sinkt die Nachfrage auf q=5
(a) Arbeitslosigkeit ist 28,57%
(b) Wie viele Arbeitsplätze sind verloren gegangen: 2
Alle Angaben selbstverständlich ohne Gewähr.
VWL war nicht mein bestes Fach.
Du musst nicht glauben, dass hier jemand deine Hausaufgaben macht. Ich werde aber ein paar Hinweise geben, den Rest kannst du in jedem VWL-Buch nachlesen.
zu 1.
Die unternehmerische Kalkulation lautet immer: Grenzerlös = Grenzkosten. Im Wettbewerbsmarkt gilt weiterhin: das einzelne Unternehmen kann den Preis nicht beeinflussen.
zu 2.
Hier wird es dir ja einfach gemacht. Die wichtigsten Angagen stehen schon da. Bleibt noch zu klären: volkswirtschaftliche Rente = Konsumentenrente plus Produzentenrente. Und Produzentenrente = Erlös minus Kosten.
Ein staatlich verordneter Höchstpreis führt dazu, dass die Produzenten weniger anbieten.
Eine Subvention senkt die Produktionskosten um ihren Betrag (in diesem Falle 4). Sie führt dadurch scheinbar zu einer Zunahme an volkwirtschaftlicher Rente, aber man muss berücksichtigen, wieviel der Staat dafür ausgeben muss.
zu 3.
Ohne Steuern gilt: Nominalzins = Realzins plus Inflation. Also erst den Nominalzins ausrechnen, der ergibt sich aus Bruttozins minus Steuern, also 4% minus 20% * 4%.
zu 4.
Erstmal siehe 2.
Ansonsten: ein Mindestpreis (bzw. -lohn) führt dazu, dass die Nachfrager weniger konsumieren. Auf dem Arbeitsmarkt sind die Unternehmen die Nachfrager.
Es handelt sich um einen Wettbewerbsmarkt, das heißt der Unternehmer nimmt den Marktpreis als ein Datum hin, er kann ihn nicht beeinflussen. Auf Wettbewerbsmärkten gilt für das Gewinnoptimum die Regel
Preis = Grenzkosten
d.h. der Unternehmer verhält sich optimal, wenn er seine Produktion so anpasst, dass diese Gleichung gilt.
Anders ausgedrückt könnte man auch sagen, der Unternehmer soll soviel produzieren, dass die daraus entstehenden Grenzkosten (die vom Output abhängen)gerade gleich dem Marktpreis sind.
In diesem Beispiel muss also gelten:
18 = 3 q
Wenn du nach q umstellst erhälst du
q*= 6
wobei der Stern andeutet, dass es sich um die optimale Menge (bei einem Wettbewerbsgleichgewicht) handelt.
Hallo, ich stelle fest, dass meine Kenntnisse nicht mehr allzu gut sind. Habe schon lange nichts mehr in der Richtung gemacht. Also vertrau lieber nicht allein auf das, was ich meine.
zu 1) Grenzgewinn = Grenzpreis - Grenzkosten = 18- 3q
Wenn man nur ganze Einheiten verkaufen kann, sieht man auf einen Blick, dass der Grenzgewinn maximal wird bei einer Menge von 1.
Zu 2) mit Renten habe ich es nicht so. Da kann ich wohl nicht helfen
Zu 3) Ich würde sagen: Nettorealzins = Zins x (1 - Steuersatz) - Inflationsrate, also 2% = 4% x 80% - Inflationsrate. Daraus ergibt sich die Inflationsrate von 1,2%
Zu 4a) Gleichgewichtsmenge:
18- q = 4 + q daraus folgt q = 7
Dies eingesetzt in Nachfrage ergibt Preis = 4 + 7 = 11
Zu 4b) Arbeitslosigkeit würde ich definieren als Angebot - Nachfrage. Das Angebot bei P=13 ist 13 = 4 + q also 9. Die Nachfrage ist 13 = 18- q also 5.
Arbeitslosigkeit ist also 9 - 5 = 4
Verlust an Plätzen = 7 - 5 = 2
Kannst mir ja noch schreiben, ob sich das mit Deinen Berechnungen bzw. denen von anderen Helfern deckt.