Ich bin grad an meiner Facharbeit dran und muss wissen was mir die Grenstückkosten sagen.
z.B. habe ich für die Grenzstückkosten bei einem Output von 100 Mengeneinheiten 10,96 GE raus.
Google hab ich schon versucht…
Danke für die Antworten!
Guten Tag,
Also rein formal betrachtet sind die Grenzstückkosten die jenigen Kosten die bei der Produktion einer zusätzlichen Ausbringungseinheit anfallen.
Beispiel: Ein Unternehmen hat fixe Kosten i.H.v. 100.000 €. Für die Produktion von einem beliebigen Gut fallen variable Kosten i.H.v. 100 € an. Bei der Produktion von einem Stück betragen die Kosten dann also 100.100 €.- Bei zwei Stück 100.200 €. Der Betrag um den sich die Gesamtkosten bei der Produktion dieser einen zusätzlichen Einheit ändern, entspricht den Grenzkosten. Hier also 100 €.
Mathematisch sind Grenzkosten die erste Abletung der Kostenfunktion. An unsee Beispiel
K(x)=100.000+100x
K’(x)=100
Das war ein sehr einfaches Besispiel für einen liniaren Kostenverlauf. In der Praxis sind in erster Linie nicht-linieare Kostenfunktionen anzutreffen. Aber mit unserem Beispiel ist es insgesamt für das Verständnis einfacher zu erklären.
Falls weitere Ausführungen gewünscht sind, bitte um eine kurze Info. Hierfür wäre dann das Thema der Arbeit interessant und ggf. der Kontext in dem der Begriff auftaucht.
MfG
Marco
Noch eine kleine Ergänzung:
Es war ja nach den GrenzSTÜCKkostengefragt! Also der Vollständigkeithalber:
Stückkosten: k(x)=10+100/x
Grenzstückkosten: k’(x)=-100/x^2
Im Gegensatz zu den Grenzkosten wird bei den Grenzstückkosten also nicht die gesamte Veränderung der Kosten, sondern lediglich die Veränderung der Stückkosten.
Grenzkosten sind i.d.R. momoton steigend und Grenzkosten i.d.R. monoton fallend. Letzteres stellt zumindest in der Praxis einen wünschenswerten Zustand dar. Die Grenzstückkosten sind in engen Zusammenhang mit der Fiskostendegression (Gesetz der Massenproduktion) zu sehen.
Zur Verdeutlichung sind zwei Grafiken ganz hilfreich. Eine mit K(x) und K’(x) und eine k(x) und k’(x).