Kann mir jemand etwas über diesen Druck sagen?

Hallo !
Ich habe eine Mappe mit alten Bildern gefunden. Unter Anderem ist dieser Druck/Stich dabei. Das eigentliche Bild ist gegeklebt auf einem etwas größerem Passepartout. Beides anscheinend sehr altes Papier, ca. 21 x 28 cm. Ich würde mich sehr freuen wenn mir jemand mehr Informationen geben kann.

Vielen Dank

Servus,

es handelt sich um einen Kupferstich, eventuell (zu der Zeit des Entstehens unwahrscheinlich) Stahlstich.

Dargestellt ist Johannes Held aus Auerbach/Pfalz (heute: Oberpfalz), Hebräischlehrer und Rektor des Gymnasiums in Nürnberg, in seinem vierzigsten Lebensjahr, 1658. Es ist wahrscheinlich, daß der Stich aus diesem Jahr stammt, weil die porträthaften Gesichtszüge nicht so detailliert wiedergegeben wären, wenn es sich um einen späteren Stich von einem Gemälde handelte.

Eine Übersetzung des lateinischen Textes unten auf dem Stich versuche ich gerne, wenn Du Dich im Gegenzug zu den vielen konkretisierten, aber immer noch offenen Fragen zu „Am Haff“ äußerst: Welches Haff kommt in Frage? Kann der Linolschnitt in der DDR entstanden sein? Welche Spur dazu kennst Du?

Es ist nämlich nicht so erquickend, mit so einer halben Fährte allein gelassen zu werden.

Schöne Grüße

MM

  • noch ein Nachschlag:

Der Stich ist von Jacob von Sandrart (1630 - 1708), der ihn mit bürgerlichem Namen „Jacob Sandrart“ signiert hat. Sandrart war seit 1656 in Nürnberg, Kupferstecher und Kunsthändler.

Schöne Grüße

MM

Hallo !
Alle Bilder stammen aus dem Nachlass meises Großvaters. Er war ein leidenschaftliche Sammler. Woher er die Sachen hat, weiß ich leider nicht. Ere lebte in Westdeutschland und hatte keine großen Kontakte in die ehemalige DDR.
Da ich völlig ahnunglos bin, habe ich es mit wer-weiss-was versucht.
Herzlichen Dank für ihre Mühe, ich bin begeistert.
Schöne Grüße

Servus,

das Stichwort „Sammler“ lässt natürlich alle Wege und Möglichkeiten offen, da müßte man dann tatsächlich eine Haff-Tour unternehmen, um vor Ort zu klären, was möglich ist. Das wellige Hügelland unmittelbar an der See ist nicht so sehr häufig, vielleicht ließe sich das tatsächlich identifizieren. Heimatkundler könnten wahrscheinlich auch die Bauform des Hofes lokal zuordnen.

Wieauchimmer, jetzt bin ich dran mit dem lateinischen Text. Hab schon etwas drüber gelesen und gesehen, daß es kein ganz harmloses Latein ist - wird ein bissel dauern. Aber dieses Brett hier ist ja nicht so furchtbar schnell.

Schöne Grüße

MM