Vermutlich ja.
Ein üblicher Infusionsbeutel enghält 500ml mit 0,9% NaCl, also 4,5g Salz.
Würde man das ohne Salz verabreichen, dann gelangt sofort lokal viel Wasser an die Zellen im Blut.
Auf Grund der Osmose werden diese dann Wasser aufnehmen und können sogar regelrecht platzen.
Bei 0,5l Wasser hast du unverzüglich auf etwa 5l Blut eine 10%ige Verdünnung.
Wird es dabei schon zu Zellschäden kommen, wird der um 10% abgesenkte Mineralstoffgehalt sich negativ auswirken?
Vermutlich nicht, wenn man das Wasser langsam infundiert. Aber wozu soll man das riskieren, Kochsalzlösung ist billig und stets verfügbar!
Bei oraler Zufuhr dauert die Aufnahme deutlich länger, die „Verwässerung“ des Körpers ist zu vernachlässigen.
Für eine Wasservergifung muss man schon einige Liter trinken - aber schnell!
Es ist übrigens egal, ob man "Minerwal"wasser (mit vielleicht 0,5g Mineralstoffen pro Liter) oder „destilliertes“ Wasser (0,0g pro Liter) trinkt. Beides ist im Verhältnis zu fast 10g/l im Körper sehr wenig.