Kann Wasser vom Nachbargrundstück in meinen Keller gelangen?

Hallo,

wenn das Haus gemietet ist, wäre der Vermieter der richtige Ansprechpartner.
Ansonsten wäre das Brett „Haus und Garten“ Unterbrett Renovierung evtl geeigneter.
Ein Brett für Sanierungen gibt es leider noch nicht.

Was genau die Ursache ist für die temporäre Feuchtigkeit kann nur jemand klären, der sich vor Ort die Gegebenheiten angeschaut hat.
Alles andere wäre stochern im Nebel.

Grüße
Mau

Hallo, vielleicht hat der eine oder andere Ahnung bezüglich meiner obigen Frage.
Ich wohne im alten Ortskern, ein Haus am anderen.
Da ist mein niedriger Keller, Mauer noch Bruchsteine.
Grenzt direkt ans Nachbargrundstück.
Ich glaube, dass mein ab und zu nasser Keller vom Wasser der Nachbarn stammt.
Es liegt alles ziemlich eng zusammen.
Die haben zwei 1000 l Kanister und hantieren dementsprechend zwecks gießen im heißen Sommer - so wie jetzt - mit dem Schlauch in deren Garten. Womöglich reinigen sie auch die Kanister, weil sie innen veralgt sind oder was auch immer.
Bei uns ist keine Wasserleitung kaputt und wir haben keinerlei Wasserzufuhr, die den Keller nass macht. Darauf haben wir extra mal geachtet.
Regen kann auch nicht sein, es ist furztrocken.
Kann es sein, dass, wenn die Nachbarn viel Wasser auf ihrem Grundstück vergießen, es unterirdisch durch die Bruchsteinmauer in den Keller läuft?
Nachbarn fragen läuft nicht…
Über eine kompetente Antwort, vielleicht von einem Altbausanierer oder einem Wasserwerker, würde ich mich sehr freuen!
Vielen Dank und liebe Grüße

Und bei Regenwetter ist der Keller trocken ?

Mag sein, weil Erdreich jetzt trocken ist und Wasser schlecht aufnimmt, läuft es mehr oberflächlich weg. Das würde es aber auch nach Gewitter und Wolkenbruch machen.

Und wenn Keller undicht ist, das ist doch dein Problem !

Da muss jeder Hausbesitzer selbst dafür sorgen. Nachbarn dürfen Garten bewässern. Es darf nur nicht über die Grenze übertreten, bzw. gewollt dorthin abgeleitet werden.

mfg
duck313

Hallo,

schließe mich flowermau an. Möglich wäre so was natürlich, aber eine „Ferndiagnose“ praktisch nicht möglich, muss sich Fachmann vor Ort ansehen. Möglich wäre auch von unten eindringenden Grundwasser, der Grundwasserspiegel steigt und fällt je nach Witterung aber bei der derzeitigen Trockenheit eher unwahrscheinlich.

Robert

hi,

wie macht sich der nasse Keller denn bemerkbar?

Gerade Bruchsteinwände sind zu 99% nicht nach außen hin Isoliert. Wenn man bei den aktuellen Temperaturen den Keller belüftet kondensiert das Wasser fast Zwangsläufig an den Wänden. Das kann bis zu einer tropfnassen Wand reichen.

grüße
lipi

Hallo !
Wir haben ebenfalls seit rd. 15 Jahren ein Haus (Bj.1914) mit Bruchsteinkeller.
Das ist so eine Sache mit dem Wasser…es gibt sehr viele Info die ich im Laufe der Jahre gesammelt habe.
Ich glaube nicht das bei euch das irgend etwas mit dem Wasser des Nachbarn zu tun hat.
DIese Bruchsteine wirken irgend wie wie ein Wassermagnet.
Wenn man im Sommer zu viel lüftet sammelt sich besonders viel Wasser (ich dachte anders) und
dann denkt man irgend wo läuft ein Rinnsal an Wasser aus einer alten Leitung, oder von Außen etc.
Nein, das ist oft dieses Kondensieren was diese Bruchsteine verursachen. Durch die Temperaturschwankungen
von Tag und Nacht…Gerne würde ich renovieren da der Keller auch muffig riecht und sich an vielen Sachen die man einlagert hier und da Schimmel bildet. Im Herbst will ich da dran und die Sache durchziehen. Werde mich mit dem Thema Feuchtigkeit nochmals auseinander setzen. Evtl. werde ich auch draußen vor dem Haus Stück um Stück bis Bodenplatte (falls vorhanden ) aufbaggern und abdichten. Dazu muß man aber vorher am besten mal mit Leuten gesprochen haben die das schon mal gemacht haben. Beu euch wäre das auch sehr wichtig. Das würde ich auch in Angriff nehmen. Der Nachbarschaft und dem einigermaßen Frieden zu liebe würde ich mit dem Vorwurf abwarten. Wir können uns gerne weiter austauschen. Viele Grüße K.H.W.

Hallo, ich hoffe alle die mir sehr nett geantwortet haben, können jetzt hier mein Feedback lesen.
An alle vielen lieben Dank für die Mühe!

Die ausführliche Antwort von Medispezi ist die Beste!
Nicht weil sie lang ist, sondern aussagekräftig.
Ich möchte nicht bestreiten, dass es so ist wie du beschreibst, nur - ich beobachte seit Jahren die Gegebenheiten mit meinen Nachbarn, denen ihr Haus war mal abgebrannt, und es war zwei Jahre „Ruhe“. Das heißt, dass auch während dieser Zeit mein Keller absolut trocken war!
Und es waren noch mehr dementsprechende Begebenheiten, an denen ich erkennen konnte, dass es nur von drüben kommen kann, will ich jetzt umständehalber nicht näher drauf eingehen.
Wenn deine Beschreibung hinkommt, dann wäre der Keller relativ regelmäßig feucht.
Es ist echt akkurat so, dass gerade jetzt, wo viel Hitze und Trockenheit herrscht, auch viel bewässert werden muss, und meine Wohnräume und deren Schuppen mit den zwei 1000 l Wassertanks, und der Schlauch, der immer schon bereit da liegt, sehr eng zusammenliegen, und es daher doch sehr naheliegend ist, dass das Wasser durch die Bruchsteinmauer sickert.
Diese 2000 l Wasser müssen irgendwo hin… Die und noch mehr, was sich im Sommer so ansammelt, wenn es regnet.
Ich habe im übrigen mit meinem Nachbarn darüber geredet und ihm es erklärt, und er will sich drum kümmern. Dafür, dass wir seit Jahren schon zerstritten sind, war diese Unterredung aber ok. Denn keiner von uns will so einen Nachbarkrieg!
Dankeschön und liebe Grüße!