Kanotix und/oder Ubuntu oder wie oder was?

Hallo Experten,

seit 15 Jahren benutze ich ausschließlich die M$-Betriebssysteme und komme im Grunde auch ganz gut damit zurecht. Nun will ich aber endlich mal Linux ausprobieren, von dem ich keinen blassen Schimmer habe, und ich habe gleich in 2 Zeitschriften 2 Linuxe gefunden: Ubuntu und Kanotix. Ersteres musste installiert werden, während Kanotix (eigentlich Knoppix) von CD booten konnte. Also Image gebrannt, CD rein und Rechner neu gestartet. Die Oberfläche ist ja ganz nett und Windows viel ähnlicher, als ich zunächst vermutete. Aber weiter:

Ich konnte nicht online gehen, weil ich meinen USB-WLAN-Adapter (WG111 von NETGEAR) nicht ins Laufen bekam. Die weltweite Google-Suche brachte auch nichts. Selbst der Hersteller, der zur Zeit eigentlich sehr populär ist, bietet einfach keine Linux-Treiber an. 3rd Party: Fehlanzeige. Bei meinen Drucker (Canon S530D) überraschender Weise genau das Gleiche. Suche ich beim Hersteller meines Scanners (HP Scanjet 4400c) nach Linx-Treibern: NIX!!! Nun beginne ich mich zu fragen, warum ich Linux überhaupt verwenden sollte, wenn ich meine Geräte gar nicht nutzen kann.

Dazu kommt, dass ich aus Mangel an Linux-Treibern meiner ATI-GraKa und des Monitors die Bildschirmauflösung maximal auf 1024x768 vergrößern kann, was bei meinem 21-Zöller ziemlich schei…e aussieht. Außerdem konnte ich (zumindest nach 1/2 Stunde intensiver Suche) nirgends die Gerätestatus (z.B. GraKa, Monitor, Sound, USB-Ports etc.) abfragen. Ich war also blind wie ein Maulwurf. Das gefällt mir gar nicht. Darum beginne ich, den Gedanken an Linux zu verwerfen. Aber vielleicht kann mich hier jemand aufklären und bekehren.

Sollte ich einfach statt der Live-CD mal eine richtige Installation versuchen oder ggf. eine ganz andere Distribution wählen? Wie gesagt: Ich habe von Linux keinen blassen Schimmer. Inzwischen ist aber auch das neuste Redhat (Fedora Project - 2,4 GB DVD-Image) heruntergeladen. Könnte das mit den Geräten da evtl. anders sein? 2,4 GB gegen 650 MB, da besteht ja noch Hoffnung. Was ist mit SuSe? Wo könnte ich noch alternative Gerätetreiber herbekommen, wenn schon die Hersteller nichts bieten? Ich würde gerne Linux auf einer separaten Partition parallel zu Windows betreiben. Geht das ohne Weiteres? Wie sieht es mit einer etwaigen Deinstallation von Linux aus? Nicht dass es mir dann auch noch mein Windows zerschießt!

KLÄR - MICH - AUF !!!

Lieben Gruß und vielen Dank
Huttatta

P.S. Schade, dass hierzu noch keine FAQ existieren.

Moien

Ubuntu und Kanotix.

Ubuntu installieren wär für längeres Testen gar keine dumme Idee. Das Ding basiert auf Debian (verdammt viel software schnell und einfach installierbar) und ist einfach handhabbar.

Ich konnte nicht online gehen, weil ich meinen
USB-WLAN-Adapter (WG111 von NETGEAR) nicht ins Laufen bekam.

Netgear ist ein Relabeler. D.h. die kaufen Zeug von anderen und kleben ihren Namen drauf. Und das ist nur das 1. von 2 Problemen. Das andere ist ein legal Problem. Ohne die Firmware können diese Karten nicht laufen. Die Firmware darf man aber nicht kopieren/verändern/ansehen/anfassen… und somit ist Linux bei einigen Exoten raus.

Bei
meinen Drucker (Canon S530D) überraschender Weise genau das
Gleiche.

Der müsste als S500 zumindest die Basisfunktionen haben: http://www.linuxprinting.org/printer_list.cgi?make=C…

Suche ich beim Hersteller meines Scanners (HP Scanjet
4400c) nach Linx-Treibern: NIX!!!

Jo, hast Recht. SANE kennt den nach nicht mal … http://www.sane-project.org/

Dazu kommt, dass ich aus Mangel an Linux-Treibern meiner
ATI-GraKa und des Monitors die Bildschirmauflösung maximal auf
1024x768 vergrößern kann

Der Fehler geht die Kappe von Knoppix: ATI-Karten werden i.A. unterstützt. Ausser den extrem neuen Karten geht eigentlich alles.

Außerdem konnte ich (zumindest nach 1/2
Stunde intensiver Suche) nirgends die Gerätestatus (z.B.
GraKa, Monitor, Sound, USB-Ports etc.) abfragen.

Das wird alles in Text-Dateien gemanaged: sieh mal unter /proc nach. Da gibt’s mehr Informationen als man unter windows überhaupt bekommen kann.

Inzwischen ist aber auch das neuste Redhat (Fedora
Project - 2,4 GB DVD-Image) heruntergeladen. Könnte das mit
den Geräten da evtl. anders sein?

Ja.

2,4 GB gegen 650 MB, da
besteht ja noch Hoffnung.

2.4 GB sind nix für eine Linux-Install. Debian (für dich nicht das richtige, aber nur so als Beispiel) besteht aus 15 700MB CDs. Das Zeug ist übrigens unter Ubuntu verfügbar …

Was ist mit SuSe?

Kommerzieller Anbieter, professionneller Support. Aber man muss halt blechen.

Ich würde gerne Linux auf einer
separaten Partition parallel zu Windows betreiben. Geht das
ohne Weiteres?

Ja und nein:

Linux braucht ein bisschen Platz und eine eigene Partition. Meistens muss dafür eine NTFS-Partition verkleinert werden. Das ist ein verdammt grosses Risiko (da Microsoft nie verraten hat wie NTFS wirklich funktioniert). D.h. mach unter windows Platz und installier dann. Das geht problemlos.

Wie sieht es mit einer etwaigen Deinstallation
von Linux aus?

Die Parition löschen und den Bootmanager austauschen. Eine Sache von 10-15 min.

Nicht dass es mir dann auch noch mein Windows
zerschießt!

Wenn du unter Linux was unüberlegtest tust ist windows u.U. weg. Linux kann die Windows-Partition löschen, wenn du das befiehlst… Andererseits kann eine Stunde durchs Netz surfen windows auch komplett zerlegen …

cu

Hallo pumpkin,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

nicht kopieren/verändern/ansehen/anfassen… und somit ist
Linux bei einigen Exoten raus.

Der müsste als S500 zumindest die Basisfunktionen haben:
http://www.linuxprinting.org/printer_list.cgi?make=C…

Jo, hast Recht. SANE kennt den nach nicht mal …
http://www.sane-project.org/

Na dann kann ich’s ja getrost vergessen. Kein Scanner, kein USB-WLAN-Adapter, drucken mit eingeschränkten Optionen trotz teurem und gutem Drucker u.s.w.u.s.f. Nö, es kann ja nicht sein, dass ich meine Hardware den BS-Eigenheiten anpassen muss. Umgekehrt sollte es sein. Da müssen sich die Programmierer noch etwas einfallen lassen. Es gibt ja vereinzelt Leute, die Linux über den grünen Klee loben. Angesichts der Fakten kann ich das nicht nachvollziehen. Meine ganze Peripherie wäre lahmgelegt.

Lieben Gruß
Huttatta

Moien

Da müssen sich die
Programmierer noch etwas einfallen lassen.

Es liegt nicht an den Programmieren. Es liegt an den Herstellern und den Gesetzen. Wenn man heute als Programmierer versucht neue Hardware unter Linux zum laufen zu bekommen steht man mit einem Bein im Knast. Dementsprechend mies ist die Treibersituation.

Es gibt Ausnahmen. Einige Hersteller stellen Freibriefe aus. Andere eben nicht…

cu

Ich muss dir leider Recht geben. Ich habe es mit SUSE Linux 9.1 versucht - Das Ergenis: Ich kam nicht ins Internet (der Hersteller meines Modems (Alcatel) bietet nix für Linux an), mein Drucker druckt um einiges schlechter als unter Windows (obwohl richtig erkannt) und der Scanner funktioniert seltsamerweise auch nicht immer. Deswegen wieder zurück auf M$ umgestiegen. Hauptgrund bei mir war das Nicht-ins-Internet-kommen…

Na dann kann ich’s ja getrost vergessen. Kein Scanner, kein
USB-WLAN-Adapter, drucken mit eingeschränkten Optionen trotz
teurem und gutem Drucker u.s.w.u.s.f. Nö, es kann ja nicht
sein, dass ich meine Hardware den BS-Eigenheiten anpassen
muss. Umgekehrt sollte es sein. Da müssen sich die
Programmierer noch etwas einfallen lassen. Es gibt ja
vereinzelt Leute, die Linux über den grünen Klee loben.
Angesichts der Fakten kann ich das nicht nachvollziehen. Meine
ganze Peripherie wäre lahmgelegt.

Hallo huttatta,

Ich konnte nicht online gehen, weil ich meinen
USB-WLAN-Adapter (WG111 von NETGEAR) nicht ins Laufen bekam.
Die weltweite Google-Suche brachte auch nichts. Selbst der
Hersteller, der zur Zeit eigentlich sehr populär ist, bietet
einfach keine Linux-Treiber an. 3rd Party: Fehlanzeige.

Nicht ganz: http://www.linuxwiki.de/LinuxWireless -> Netgear WG111 und http://prism54.org Problem dabei: welche Version vom WG111 hast du? Verrät es Netgear?

[…]

Suche ich beim Hersteller meines Scanners (HP Scanjet 4400c) nach Linx-Treibern: NIX!!!

http://hp44x0backend.sourceforge.net/ verrät, das der HP 4400c ein Realtek RTS8891 ist … Ein Sane-Backend existiert, ist aber immo noch Alpha.

Nun beginne ich mich zu
fragen, warum ich Linux überhaupt verwenden sollte, wenn ich
meine Geräte gar nicht nutzen kann.

Der Ansatz stimmt schonmal, aber warum fragst du dich? Sollte nicht der Hersteller dafür verantworlich sein? Also eine Mail an den Support, wo denn Linux-Treiber zufinden wären. Canon, HP und ATI stehen der OpenSource-Community ja nicht ablehnend gegenüber … Prinzipiell sind da die Hersteller in der Pflicht, aber solange die Kunden nicht nachfragen, wird auch wenig entwickelt.

Dazu kommt, dass ich aus Mangel an Linux-Treibern meiner
ATI-GraKa und des Monitors die Bildschirmauflösung maximal auf
1024x768 vergrößern kann, was bei meinem 21-Zöller ziemlich
schei…e aussieht.

https://support.ati.com/ics/support/default.asp?dept…

Außerdem konnte ich (zumindest nach 1/2
Stunde intensiver Suche) nirgends die Gerätestatus (z.B.
GraKa, Monitor, Sound, USB-Ports etc.) abfragen. Ich war also
blind wie ein Maulwurf. Das gefällt mir gar nicht. Darum
beginne ich, den Gedanken an Linux zu verwerfen. Aber
vielleicht kann mich hier jemand aufklären und bekehren.

Was möglich ist, hat pumpkin schon angedeutet. Allerdings kehrst du mit dem Absatz deine 15 Jahre Praxis mit MS unter den Tisch - diese Erfahrung hilft dir, dich in deinem System zurechtzufinden. Und diese 15 Jahre willst du jetzt von 0 auf 100 in 2 Tagen aufholen?

Sollte ich einfach statt der Live-CD mal eine richtige
Installation versuchen oder ggf. eine ganz andere Distribution
wählen?

Eine Live-CD ist nur zum Schnuppern (und zum Reparieren defekter Windows-Installationen :wink:). Die nicht auf Anhieb unterstützte Hardware läßt sich zumindest teilweise beleben. Aber den Aufwand bei jedem Booten?

Wie gesagt: Ich habe von Linux keinen blassen
Schimmer. Inzwischen ist aber auch das neuste Redhat (Fedora
Project - 2,4 GB DVD-Image) heruntergeladen. Könnte das mit
den Geräten da evtl. anders sein? 2,4 GB gegen 650 MB, da
besteht ja noch Hoffnung. Was ist mit SuSe? Wo könnte ich noch
alternative Gerätetreiber herbekommen, wenn schon die
Hersteller nichts bieten?

Anlaufstellen: neben google http://www.linuxwiki.de, http://www.tldp.org, auf http://www.novell.com/de-de/products/linuxprofessional/ unter Support sind nicht nur SuSE-spezifische Probleme erläutert, speziell die Hardware-Datenbank ist einen Blick wert. Ansonsten wäre noch „Linux User“ oder „Linux-Magazin“ als Printmagazine zu nennen. Softwarequellen sind http://sourceforge.net und http://freshmeat.net.

hth

Gruß
Ijon Tichy

Hallo Ijon Tichy,

Version vom WG111 hast du? Verrät es Netgear?

Tut’s nicht, denn die Verpackung, auf der das steht, iss mittlerweile wahrscheinlich ne Milchtüte :frowning: Aber ich kann die Treiber bei Gelegenheit ja mal durchprobieren.

http://hp44x0backend.sourceforge.net/ verrät, das der HP 4400c
ein Realtek RTS8891 ist … Ein Sane-Backend existiert, ist
aber immo noch Alpha.

Das ist ja auch schonmal was.

gegenüber … Prinzipiell sind da die Hersteller in der
Pflicht, aber solange die Kunden nicht nachfragen, wird auch
wenig entwickelt.

Ich beginne zu verstehen. Zum Einen gibt’s, wie pumpkin bereits bemerkt hat, rechtliche Probleme, die ich leider nicht nachvollziehen kann, zum Anderen der mangelnde Entwicklungsdruck von Seiten der im Verhältnis zu M$ immernoch verschwindend kleinen Linux-Community.

Was möglich ist, hat pumpkin schon angedeutet. Allerdings
kehrst du mit dem Absatz deine 15 Jahre Praxis mit MS unter
den Tisch - diese Erfahrung hilft dir, dich in deinem System
zurechtzufinden. Und diese 15 Jahre willst du jetzt von 0 auf
100 in 2 Tagen aufholen?

Du hast absolut Recht. Ich sollte wirklich einfach mal Linux installieren und viel damit rumspielen und Erfahrung sammeln. Wenn ich nur nicht den vollen Funktiuonsumfang meiner Geräte fürs Studium benötigte, wär’s schön einfach. So muss ich aber sehen, dass ich immer noch ein lauffähiges Windows auf dem Rechner habe. Das lässt mich bezüglich mir unbekannter Betriebssysteme extrem vorsichtig werden.

Eine Live-CD ist nur zum Schnuppern (und zum Reparieren
defekter Windows-Installationen :wink:). Die nicht auf Anhieb
unterstützte Hardware läßt sich zumindest teilweise beleben.
Aber den Aufwand bei jedem Booten?

Doofe Frage: Wie installiere ich überhaupt unter Linux (ganz grob) einen Treiber? Ich hab’s noch nicht installiert und ausprobiert, aber im Vorfeld mal erkundigen schadet nichts.

Anlaufstellen: neben google http://www.linuxwiki.de,
http://www.tldp.org, auf
http://www.novell.com/de-de/products/linuxprofessional/ unter
Support sind nicht nur SuSE-spezifische Probleme erläutert,
speziell die Hardware-Datenbank ist einen Blick wert.
Ansonsten wäre noch „Linux User“ oder „Linux-Magazin“ als
Printmagazine zu nennen. Softwarequellen sind
http://sourceforge.net und http://freshmeat.net.

Vielen Dank für die Links. Da werde ich mich mal peu à peu reinarbeiten. Aber bitte nicht böse sein, wenn ich trotzdem hier und da noch die eine oder andere Noob- und DAU-Frage absetze :smile:

Lieben Gruß
Huttatta

Hallo Huttatta,

Na dann kann ich’s ja getrost vergessen. […] Nö, es kann ja nicht
sein, dass ich meine Hardware den BS-Eigenheiten anpassen
muss. Umgekehrt sollte es sein. Da müssen sich die
Programmierer noch etwas einfallen lassen.

Frag doch mal, wie viele der Treiber für die vielen Millionen Teile Elektroschrott, die man an einen handeslüblichen PC anschließen kann, von Microsoft programmiert wurden. Die Anzahl kannst Du wohl an Deinen Fingern abzählen.

Es ist nunmal Aufgabe der Hersteller, Treiber für ihre Geräte zur Verfügung zu stellen. Wenn die meinen, ihr Krams wird ohnehin nur von Windoof-Schäfchen benutzt, dann ist das so, bis man sie eines besseren belehrt. Also schreibe doch mal ein Email an die Kollegen und berichte von Deinen Wünschen als Kunde.

Im übrigen kann ich nur empfehlen, gerade bei Druckern, auf Modelle auszuweichen, die nicht einfach nur gepresste Klosettsteine sind d.h. mit einer eigenen CPU daherkommen und PCL oder PS sprechen. Mit solchen Geräten hat Linux keine Probleme.

Es gibt ja
vereinzelt Leute, die Linux über den grünen Klee loben.
Angesichts der Fakten kann ich das nicht nachvollziehen. Meine
ganze Peripherie wäre lahmgelegt.

Es ist nicht Linux, dass die Peripherie lahmlegt. Es ist die Peripherie, die Linux lahmlegt. Man könnte sich schon fragen, warum das so ist … ist so ähnlich, wie mit dem ÖPNV. „Es gibt nicht mehr Busse und Bahnen, weil die nicht genutzt werden“. Ich kann aber Busse und Bahnen so lange nicht nutzen, bis sie mich in vertretbarer Zeit von A nach B bringen. Also wird sich wohl erst was ändern, wenn Benzin 10,- EUR/Liter kostet.

Vielleicht bringt das Digital Ristriction Management in Verbindung mit stasiartigem Registrierungszwang und Kopierschutz beim neuen Vista ja ein wenig Erleichterung.

Gruß

Fritze

Moien

Version vom WG111 hast du? Verrät es Netgear?

Tut’s nicht, denn die Verpackung, auf der das steht, iss
mittlerweile wahrscheinlich ne Milchtüte :frowning: Aber ich kann die
Treiber bei Gelegenheit ja mal durchprobieren.

unter linux als root:

lspci -v -v | less

(man kommt mit „q“ wieder aus dem Programm raus)

Die Angaben sollten reichen um das Ding zu identifizieren.

http://hp44x0backend.sourceforge.net/ verrät, das der HP 4400c
ein Realtek RTS8891 ist … Ein Sane-Backend existiert, ist
aber immo noch Alpha.

Das ist ja auch schonmal was.

Hast du das „alpha“ gesehen ? D.h. im Klartext: kann gehen, muss aber nicht. Deine Chancen stehen bei alpha Software immer schlecht.

Ich beginne zu verstehen. Zum Einen gibt’s, wie pumpkin
bereits bemerkt hat, rechtliche Probleme, die ich leider nicht
nachvollziehen kann

Das Hauptproblem sind die zugekauften Chips. Firma XY bringt eine neue Netzwerkkarte raus. Dann stammen 2/3 der Chips nicht von dieser Firma XY, sondern von anderen. Und für die Chips darf die Firma XY die Spezifikationen nicht rausrücken.

Das andere Problem ist das Verbot der Analyse von Code. Man darf sich nicht ansehen wie ein Programm intern funktioniert. (Ums mit Autos zu vergleichen: man darf die Motorhaube nicht öffnen) Es könnte ja ein Betriebsgeheimniss drin sein. Wie die Industrielobby das Ei durchgesetzt hat hab ich bis jetzt immernoch nicht verstanden …

Doofe Frage: Wie installiere ich überhaupt unter Linux (ganz
grob) einen Treiber?

Treiber nennt man unter Linux Kernel-module. Wenn das Modul ein Standard-Modul ist reicht ein "modprobe " zum laden des Treiber. Wenn der Treiber immer geladen werden soll muss der Name in eine Datei in /etc/ eingetragen werden (je nach Linux-variante eine andere).

Wenn es kein Standard-Modul ist wird es komplexer. Man muss das Modul an den Kernel anpassen. Je nach Hersteller kann das mit einem einfachen Kommando erledigt werden oder mit einer ganzen Prozedur…

cu