Kanterniederlage?

Hallo

Beim Reden und Lesen über Ballsport begegnen mir
der Kantersieg und die Kanterniederlage.

Beim Sieg, den man sich locker entspannt im Trab
(= Kanter) holt, ist mir alles klar.
Bei der Kanterniederlage hingegen frage ich
mich, ob das nicht eine ziemlich sinnlose
Konstruktion ist!
Ich würde eher etwas wie «haushoch verloren»
sagen.

Was meint (oder wisst) Ihr dazu?
Grüsse
Rolf

Immer dasselbe gedankenlose Schurnallienunwesen, lieber Rolf!

Gibt es einen Überraschungssieg, so gibt es auch eine Überraschungsniederlage.

Was der Überraschung recht ist, muss auch dem Kanter billig sein.

Wenn man also mit wenig Aufwand, also im Kanter, spielt und verliert, so ist das halt eine Kanterniederlage.

Versuchen wir es mal mit: eine Leichtsinnsniederlage => ein Leichtsinnssieg!

Gruß Fritz

Ein Bundeskanzler, den die Geschichte gegen meinen ausdrücklichen Rat zu einem Großen zu machen beschlossen hat, hat nach einer Bundestagswahl einmal den schönen Satz unter sich gelassen:

Wir haben eine Niederlage errungen!

Gruß - Rolf

Hallo

Beim Reden und Lesen über Ballsport begegnen mir
der Kantersieg und die Kanterniederlage.

Beim Sieg, den man sich locker entspannt im Trab
(= Kanter) holt, ist mir alles klar.
Bei der Kanterniederlage hingegen frage ich
mich, ob das nicht eine ziemlich sinnlose
Konstruktion ist!

du hast völlig recht.
wer „kanter“ nicht kennt, übersetzt sich den kantersieg als „hohen sieg“; dazu gibts dann die an sich sinnlose analogbildung kanterniederlage, die letztlich nur vom nicht-verstehen des wortes „kanter“ zeugt.

m.