Hallo (-:
Ein Kabaretist (Volker Pispers) sagt, das nur 1/3 der
deutschen Bevölkerung wissen, dass die Zweitstimme
die Kanzlerstimme ist. Stimmt das wirklich?
Oder eine Übertreibung ?
Danke und Gruß
Oliver
Hallo (-:
Ein Kabaretist (Volker Pispers) sagt, das nur 1/3 der
deutschen Bevölkerung wissen, dass die Zweitstimme
die Kanzlerstimme ist. Stimmt das wirklich?
Oder eine Übertreibung ?
Danke und Gruß
Oliver
Hallo Oliver
Ein Kabaretist (Volker Pispers) sagt, das nur 1/3 der
deutschen Bevölkerung wissen, dass die Zweitstimme
die Kanzlerstimme ist. Stimmt das wirklich?
Stimmt ja SO auch garnicht. Die Zweitstimme ist nur deshalb entscheidend, weil sie die PARTEI wählt.
Gruß,
Branden
Stimmt ja SO auch garnicht. Die Zweitstimme ist nur deshalb
entscheidend, weil sie die PARTEI wählt.
Stimmt schon, mit der Zweitstimme wird die prozentuale Zusammensetzung des Bundestags bestimmt und damit sozusagen die Zusammensetzung, die über den Kanzler entscheidet.
Ob der Kabarettist allerdings recht hat, weiß ich nicht.
Petz
Hallo (-:
Im ntv-text lese ich gerade, wie der Kanzler vor einem Abbau von Arbeitnehmerrechten warnt. Dazu kann ich nur sagen, dass die künftigen Arbeitnehmer zufrieden sein dürfen, wenn ihnen das Recht auf Bezahlung und Urlaub bleiben wird.
Danke und Gruß
Oliver
Stimme des Kanzlers - bei der CDU abgeschrieben
Hallo Franz,
Im ntv-text lese ich gerade, wie der Kanzler vor einem Abbau
von Arbeitnehmerrechten warnt.
das ist ja auch nicht schwer, wenn Frau Merkel das ankündigt.
Wollte er damit dokumentieren, daß er lesen kann? Frau Merkel hat als Sofortmaßnahmen den Abbau von Kündigungsschutz und der Mitbestimmung angekündigt. Liberalisierung.
Dazu kann ich nur sagen, dass
die künftigen Arbeitnehmer zufrieden sein dürfen, wenn ihnen
das Recht auf Bezahlung und Urlaub bleiben wird.
Du meinst sie könnten, wenn es so wäre. Es wird wohl Arbeitszeitverlängerungen geben und die Stundenlöhne werden sinken.
Sinkende Einkommen zusammen mit Stabilitätspolitik kann nur zu einer Defaltion führen. Der Versuch, die Arbeit international konkurrenzfähig zu machen bedingt, auch die Umstände an diesen Standard anzupassen. Der Sozialstaat kostet Geld. Die Konkurrenz mit Löhnen, von denen keine Sozialleistungen finanziert werden ist nur möglich, wenn in Deutschland der Sozialstatt eingeschläfert wird.
So lange in diesen alten Mustern gedacht wird, ist eine Katastrophe unausweichlich.
Anders gedacht ist es aber so, daß Produktionskapazität brach liegt, während Bedarf an diesen Produkten besteht. Nach meiner Meinung ist ein Umdenken nötig. In den letzen 50 Jahren hat die Wirtschft mit dem jetzigen System hervorragend funktioniert.
Wenn irgendwo ein Bedarf in ausreichendem Maß besteht, findet sich jemand, der damit Geld verdienen möchte, den Bedarf deckt, dazu Arbeitnehmer braucht und diese bezahlt. Um genügend Arbeitnehmer zu bekommen, die gut genug ausgebildet sind, muß der AG einen angemessenen Lohn zahlen. Daß in der Wirtschaft Geld verdient wird, hat als Steuermechanismus ausgereicht.
Die Zeit ist vorbei!
Die fortschreitende Automatisierung ist nicht aufzuhalten, sie bekämpfen zu wollen wäre Unfug und würde nur Symptome bekämpfen, nicht das Problem. Es geht darum, sich wieder auf das Prinzip ‚Arbeitsteilung‘ zu besinnen, das der Wirtschaft zu Grunde liegt. Es geht darum, daß jeder seinen ihm möglichen Beitrag leistet, um alle mit dem zu versorgen, was möglich ist.
Eventuell hilft da, darüber nachzudenken, was Geld überhaupt ist, warum wir welches haben.
Vor etwas längerer Zeit, vor der Erfindung von Zahlungsmitteln, gab es eine Tauschwirtschft. Als die unpraktisch wurde, wurde Geld erfunden.
Am Anfang lief das etwa so. Ich arbeite einen Tag an einem Werkzeug, das Dir die Arbeit erleichtert. Du arbeitest den Tag mit dem Werkzeug un stellst damit etwas her, das ich brauche. Der Wert dieser Sachen ist gleich, weil wir beide gleich lang dafür gearbeitet haben.
Geld war zu der Zeit der Gegenwert für aufgewendete Zeit. Die Zeit eines jeden war etwa gelich viel wert, jeder hat ja etwa gleich lang zu leben.
Das hat aufgehört, als einige Menschen aus unerfindlichen Gründen plötzlich besser waren als andere und deren Zeit plötzlich wertvoller war als die der anderen.
Diese Sicht hat sich bis heute erhalten, muß aber wohl aussterben.
Es gibt zwei Möglichkeiten.
1.) Die Arbeitgeber erkennen, daß sie in eine Sackgasse rennen, hören auf nur den Gewinn zu maximieren und stellen die Versorgung in den Vordergrund.
2.) Das Volk verarmt, weil es als Arbeitskraft nicht mehr gebraucht wird und beginnt sich zu wehren. In einer Demokratie bedeutet das, die Linken werden stärker. Je größer der Druck wird, um so stärker werden die Linken, bis sie die Regierung übernehmen.
Leider neigen die Linken dazu, am Ziel vorbei zu schießen, Eigeninitiative zu unterdrücken oder zu bestrafen, was zu Fehlentwicklungen in der Wirtschaft, zu Unterversorgung führt.
Variante Eins wäre also die wünschenswerte.
Was meinst Du, wie lange wird es dauern, bis sich diese Erkenntnis durchsetzt? Ich rechne damit, daß ich Katastrophen in beide Richtungen noch erleben werde.
Gruß, Rainer
Wichtiger 'ZEIT’punkt
Hallo Rainer
Vorneweg: Ich finde Deinen Text insgesamt sehr gut, er bringt einen guten Überblick in Kurzfassung.
Ich habe nur bezüglich der ZEIT des Einzelnen da ein gewisses Problem.
Geld war zu der Zeit der Gegenwert für aufgewendete Zeit. Die
Zeit eines jeden war etwa gelich viel wert, jeder hat ja etwa
gleich lang zu leben.
Bis hierhin völlig d’accord, Rainer.
Das hat aufgehört, als einige Menschen aus unerfindlichen
Gründen plötzlich besser waren als andere und deren Zeit
plötzlich wertvoller war als die der anderen.
Hier überspringst Du meines Erachtens einen wesentlichen Knackpunkt. Nicht neu, aber imho schwer auflösbar: Der eine Mensch macht mit 16 eine Lehre (unter anderem, weil er keine Lust hat, noch ewig lange Schule und Uni zu besuchen und nur zu lernen, lernen, lernen ohne Knete zu haben und sich mal was leisten zu können) und verdient früh sein Geld, kann seine Freundin auf den Rummel oder zum Essen einladen, sich ein Mopped kaufen etc., der andere Mensch entscheidet sich für Abitur und langwieriges Studium (mit all den bekannten Nöten und Prüfungsängsten und Stress der Studenten, zuweilen „Studenten-Neurosen“ genannt) und „bezahlt“ hier eine Unmenge Zeit. Er kann später nun hoffen, dass seine Arbeitsstunde entsprechend besser bezahlt wird als die des Arbeiters.
Diese Sicht hat sich bis heute erhalten, muß aber wohl
aussterben.
Das sehe ich eben unter oben genannten Voraussetzungen noch nicht.
Gruß,
Branden
Hallo (-:
Im ntv-text lese ich gerade, wie der Kanzler vor einem Abbau
von Arbeitnehmerrechten warnt. Dazu kann ich nur sagen, dass
die künftigen Arbeitnehmer zufrieden sein dürfen, wenn ihnen
das Recht auf Bezahlung und Urlaub bleiben wird.Danke und Gruß
Hallo,
ich kann dem nachfolgenden Teil von Rainer weitgehend zustimmen.
Schröder betreibt die Radikalisierung des Wahlkampfes, wenn er von Unruhe im Lande und in den Betrieben redet. Die CDU wird darauf antworten müssen, denn stehen lassen kann man es nicht, dass Schröder behauptet, käme die CDU an die Regierung wäre die innere Sicherheit unseres Landes gefährdet.
Vielleicht sollte die CDU Reizthemen , die in der Öffentlichkeit sehr wohl Stimmen bringen, aufnehmen.
Persönlich halte ich zwar nichts davon, wenn an der Spitze der Parteien die massgeblichen Funktionäre den Klassenkampf predigen und vor allem halte ich überhaupt nichts davon, wenn einzelne Politiker - Däppen oder Staatsfeinde darf man sie ja nicht nennen - " das Volk aufwiegeln und zur Gewalt anstacheln". Wer im Wahlkmapf derart unbedacht auf Unruhen im Land hinweist, wenn er nicht mehr gewählt wird, hat entweder den Kontakt zur Demokratie verloren oder hatte diesen Kontakt nur bislang nach aussen.
Gruss Günter
Hallo Branden,
Vorneweg: Ich finde Deinen Text insgesamt sehr gut, er bringt
einen guten Überblick in Kurzfassung.
Ich habe nur bezüglich der ZEIT des Einzelnen da ein gewisses
Problem.Geld war zu der Zeit der Gegenwert für aufgewendete Zeit. Die
Zeit eines jeden war etwa gelich viel wert, jeder hat ja etwa
gleich lang zu leben.Bis hierhin völlig d’accord, Rainer.
dann erst mal danke.
Das hat aufgehört, als einige Menschen aus unerfindlichen
Gründen plötzlich besser waren als andere und deren Zeit
plötzlich wertvoller war als die der anderen.Hier überspringst Du meines Erachtens einen wesentlichen
Knackpunkt. Nicht neu, aber imho schwer auflösbar: Der eine
Mensch macht mit 16 eine Lehre (unter anderem, weil er keine
Lust hat, noch ewig lange Schule und Uni zu besuchen und nur
zu lernen, lernen, lernen ohne Knete zu haben und sich mal was
leisten zu können) und verdient früh sein Geld, kann seine
Freundin auf den Rummel oder zum Essen einladen, sich ein
Mopped kaufen etc., der andere Mensch entscheidet sich für
Abitur und langwieriges Studium (mit all den bekannten Nöten
und Prüfungsängsten und Stress der Studenten, zuweilen
„Studenten-Neurosen“ genannt) und „bezahlt“ hier eine Unmenge
Zeit. Er kann später nun hoffen, dass seine Arbeitsstunde
entsprechend besser bezahlt wird als die des Arbeiters.
Aber das ist doch kein Widerspruch. Du mußt nur die Lebensleistung betrachten. Wenn Du dann noch berücksichtigst, daß es in jeder Gesellschaft nützlichere und weniger nützliche Mitgleider gibt, ergebn sich daraus auch unterscheidliche Einkommen. Nur Einkommen die pro Jahr ein Mehrfaches des Lebenseinkomens eines anderen betragen, sind damit nicht logisch zu erklären.
Diese Sicht hat sich bis heute erhalten, muß aber wohl
aussterben.Das sehe ich eben unter oben genannten Voraussetzungen noch
nicht.
Im Moment ist es so, daß der Gewinn das einzige Kriterium bei der Entscheidung ist, ob eine Ware produziert wird oder nicht. Das kann nach meiner Meinung nicht auf Dauer funktionieren, auch wenn sich das Prinzip in der Vergangenheit bewährt hat. Die Automatisierung dieses Prinzip langfristig in Frage stellen, es wird nicht auf ewig funktionieren können. Je mehr sich Produktion von menschlicher Arbeit entfernt, um so mehr verliert das Prinzip seinen Sinn. Die Verbraucher werden langfristig in das Zentrum der Betrachtungen rücken müssen, sonst geht die Versorgung zurück, ungenutzte Kapazitäten wachsen, das würde ich als Massenarmut bezeichnen. Die Wirtschaft einseitig am Gewinn der Anbieter zu orientieren führt nach meiner persönlichen Meinung langfristig in eine Sackgasse.
Gruß, Rainer
Ich glaube, dass der Kanzler vom Bundestag
gewählt wird. Der Bundestag setzt sich zusammen
aus den Wahlbezirkskandidaten. Die kriegen die Erststimme.
Wer in seinem Wahlbezirk die meisten Erststimmen
(relative Mehrheit) bekommen hat, kommt in den
Bundestag und der Kanzlerkanditat der Partei des
Direktkandidaten vertraut darauf, das der Direktkandidat
ihn wählen wird.
Es gibt aber mehr Sitze im Budestag als Wahlbezirke.
Die restlichen (Überhangsmandate) werden dann verteilt auf die Listen.
Die Partei stellt Listen auf, wo nach Position in den Bundestag entsandt wird. Die Liste (also die Partei) bekommt die Zweitstimme.
Je nachdem, wie viele Zweitstimmen sie bekommt,
kann sie von Platz 1 bis runter zu Platz x die Listenleute
in den Budestag entsenden.
Ich glaube, ein Direktkanditat muss ungefähr da wohnen
wo er kandidiert. Ein echter Arbeiterkanzler, der in ein Kapitalistenbonzenviertel umgezogen ist oder aufs Land
mit lauter Bauern und da kandidiert, wird wohl verlieren,
muss also einen hohen sicheren Listenplatz haben, um selbst in den Bundestag zu kommen. Man kann als Kanditat beide haben.
Oft ist die Zweitstimme das Zünglein an der Waage und
entscheidet am Ende meistens über den Kanzler.
Gerade Erststimmen , die zB an die FDP-Grüne gehen
haben keine Auswirkung. Die Zweitstimme dient dem
kleinen Koalitionspartner, wenn man ihn wählt, aber es nicht
sicher, dass sich der kleine Partner nach der Wahl nicht für einen andrere Kanzler entscheidet als zugesagt,
je nach dem wieviel Ministersitze dem kleinen Partner vom
Kanzlerkanditate zugesagt werden, nach der Bevölkerungswahl,
vor der echten Kanzlerwahl im Bundestag.
hALLO rAINER
Nur Einkommen die pro Jahr ein Mehrfaches des
Lebenseinkomens eines anderen betragen, sind damit nicht
logisch zu erklären.
Okay.
Die
Wirtschaft einseitig am Gewinn der Anbieter zu orientieren
führt nach meiner persönlichen Meinung langfristig in eine
Sackgasse.
Ja, das mag sein. Ich wundere mich auch immer über die Parteien, die auf ständiges Wachstum setzen. Das kann ja nicht gut gehen auf Dauer. Ich glauvbe, die GRÜNEN sind die einzige Partei, die nicht auf Wachstum setzt.
Gruß,
Branden