Hallo cyberdust,
das von dir beschriebene Wassertransportsystem, das für intakte Pflanzen gelten soll:
Es wird oft gesagt, dass Wurzeldruck, Kapillarkraft und
Transpirationssog zusammen ermöglichen, das bei Bäumen Wasser
bis zum letzten Blatt in einer Höhe bis 130m gelangt
ist nicht einmal eine Hypothese, geschweige denn wie du schreibst, eine Theorie. Es ist reinste Spekulation.
Nach der sog. „Kohäsions- oder Transpirationszug“- Theorie der Lehrbücher, die den pflanzlichen Wassertransport erklären soll, ist es nicht der Wurzeldruck und auch nicht die Kapillarkraft. Das haben inzwischen (seit 1893) sogar die Lehrbuchautoren, meist Professoren der Botanik und damit keine Physiker, dazugelernt.
Lediglich am Transpirationssog – der bis in Höhen von 130 m wirken soll - halten die Jünger der Kohäsionstheorie wie an einer Religion fest.
Die Lehrbuchautoren begreifen z.B. nicht, daß über 10 m hinaus gezogenes Wasser meistens siedet. Sie haben so wenig physikalische Kenntnisse, daß sie glauben, das Wasser könne dabei höchstens „abreißen“. Ein Siedevorgang wird nicht als solcher erkannt, sondern fälschlich als Abreißvorgang interpretiert und die beim Sieden auftretenden Blasen als „Kavitation“ bezeichnet.
„Kavitation“ ist ein Begriff aus der Strömungslehre. Es handelt sich um die Bildung blasenförmiger Hohlräume. Sie treten z.B. bei schnell laufenden Schiffsschrauben auf und können sie sogar beschädigen.
Seit man „Kavitation“ als Rettungsanker für die unhaltbare Kohäsionstheorie erkannte, wurde eine Unmenge von Veröffentlichungen bekannt. Die Autoren übertreffen sich geradezu als Märchenerzähler, wie intakte Pflanzen diese - die Kohäsionstheorie ad absurdum führenden Blasen - entfernen würden.
Kann man den Wurzeldruck oder Transpirationssog technisch
„nachbauen“ und nachvollziehen?
In nahezu jedem Lehrbuch der Botanik findet man den Versuch, wo ein abgeschnittener Zweig in eine Kapillare eingedichtet, Wasser hoch saugt. Das Experiment mit pflanzlichen Artefakten soll den Transpirationssog verdeutlichen.
Wir wollen aber den Wassertransport intakter, lebender und bewurzelter Bäume ermitteln.
Nicht einmal diese grundlegende Problemstellung wird von Lehrbuchautoren, die mit pflanzlichen Leichenteilen experimentieren und die Ergebnisse als „Beweise“ für die Richtigkeit ihres Irrglaubens veröffentlichen, begriffen.
MfG
watergolf