Moin,
ein Bekannter hat vor Jahren in einen kleinen Handwerksbetrieb (mit 2-3 Mitarbeitern) 10.000 DM investiert und sich selbst damit dort auch „einen Arbeitsplatz gekauft“ (er wollte dort mitarbeiten), obgleich er Handwerker einer völlig anderen Branche war. Er lernte dann das neue Handwerk sehr schnell und brachte zudem neue Ideen und Verbesserungsvorschläge in den Betrieb ein, die sich anschließend sehr bewährten.
Daß eine derartige „Jobbeschaffung“ via Kapitalbeteiligung eher nicht die Regel ist, weiß ich. Andererseits erscheint sie mir auch wiederum eigentlich gar nicht so extrem ungewöhnlich, sondern fast „ergonomisch“. Durch die Investition nicht nur von Geldkapital sondern auch seiner eigenen Arbeitskraft hat man natürlich die Möglichkeit, den Betrieb viel besser „voranzubringen“.
Daher meine Frage: ist eine derartige Finanzeinlage bei gleichzeitiger eigener Arbeitskraftinvestition (man könnte es auch als „Kaufen“ eines eigenen Arbeitsplatzes betrachten) ein übliches Geschäftsmodell (auch wenn es nicht die Regel darstellt)?
Gruß
Uwe
