Kapitallebensversicherung: Nachzahlungsanspruch?

Hallo
Du kannst bei dieser Versicherung den Antrag anfordern und prüfen, ob auch Deine Unterschrift drunter steht. Ist kein Antrag vorhanden oder sollte der Vertrag mit Urkundenfälchung zustande gekommen sein, kannst Du den Vertreter verklagen wegen Urkundenfälschung und Betrug und diesen Vertrag rückwirkend widerrufen und Deine Beiträge zurückfordern.

Schönes Wochenende wünscht Dir Chris

Nein ich habe keinen Antrag unterschrieben. Zuerst kam eine
E-Mail an mich, 2 Tage später lag das gleiche Angebot im
Briefkasten. Nochmal einen Tag später rief der Kerl an, ob wir
das machen. Dann machte ich den Fehler, einen Termin
abzumachen. Als der dann paar Tage später stattfand hab ich
mich gewundert, dass der alles fertig zum unterschreiben schon
dabei hatte …

Berufsunfähigkeits- oder Erwerbsunfähigkeitsschutz - welche Absicherung man selbst für notwendig hält kann ja jede/r für sich selbst enscheiden. Nur sollte man sich auch über die Konsequenzen klar sein und später dann nicht jammern.

Unter anderem ist eine Konsequenz, dass über den Grad der Erwerbseinschränkung NICHT der behandelnde Arzt entscheidet, sondern der Vertragsarzt des potentiellen Rententrägers, sei es eine private Versicherung oder sei es die staatliche Rentenversicherung.

Da KEINE Versicherung zahlen will - weder staatlich noch privat - gibt jede Versicherung eben Gutachten bei IHREN Gutachtern in Auftrag, die i.d.R. dann zu dem Ergebnis kommen, dass der Versicherer wünscht, und nicht das, was tatsächlich medizinisch angezeigt ist. Da ist immer viel Interpretationsspielraum drin…

Dass eine KapLV „sich im vergleich erst ab einem alter von 105 lebensjahren rentiert“ wie du schreibst, halte ich für Unsinn.
Bei soundsoviel tausenden unterschiedlichen VersGesellschaften / Tarifen / Eintrittsaltern / Gruppenverträgen etc. kann eine solche Pauschalaussage nicht zutreffend sein.

Ich sehe aber daraus, dass du persönlich GENERELL schlecht auf Versicherungen zu sprechen bist. Das ist dein gutes Recht und es gibt bestimmt auch viele Argumente gegen Versicherungen. Wenn man aber zu emotional an eine Sache heran geht, kann man sich u.U. auch selbst schaden. Ich persönlich versuche stets, finanzielle Dinge mit kühlem Kopf zu entscheiden, egal, ob mir eine Sache nun gefällt oder nicht.

Bin nicht generell gegen Versicherungen, aber gegen private Versicherungen bin ich bis auf Privathaftpflicht und KFZ-Haftpflicht begründetermaßen schon, weil einfach immer wieder der Eindruck entsteht, dass Leute die einem aktiven Beruf nachgehen, von Leuten die einem passiven Beruf nachgehen reingelegt werden und die priv. Versicherungsgesellschaften wirklich mit allen momentan legalegn Tricks arbeiten um Gewinnmaximierung zu erreichen.

Rein sachlich bleibt festzuhalten. Der Vertrag wurde rechtsgueltig von Dir unterschrieben. Das Unternehmen kann nicht wissen, dass Vertraege abgeschlossen werden die eigendlich nicht gewollt waren. Das ist das gleiche als wenn Du ein Auto kaufst und nach 9 Jahren faellt Dir ein das Du das Auto nicht gewollt hast.
Den Rest verkneif ich mir.

nur ich, habe das produkt aber doch

garnicht aus freien stücken gewollt!
Der Vertreter hat damals ja garnicht losgelassen, man musste
ja fast mitleid um ihn haben. dann hab ichs halt gemacht.
wollte überhaupt kein kapital anlegen.
heute immernoch nicht. falls ich mal eine unbefristete stelle
irgendwo habe, mach ich vielleicht mal einen banksparplan bei
einer bank. aber dann nur noch auf eigene anfrage und unter
dem vermerk dass alle meine unterlagen sofort als kopie zum
juristen meines vertrauens wandern.

btw: das eingezahlte geld und das eingezahlte kapital sind
bekanntlich 2 paar stiefel.

btw2: wer will heutzutage noch dass ein externer seine
finanziellen verhältnisse kennt und womöglich noch einen
groben lebenslauf und ein psychologisches profil von einem
angelegt hat?

ihre argumentation fußt immer zentral darauf, dass man solche
produkte, sinvoll oder nicht, überhaupt wollte.

der vergleich hinkt so gewaltig, dass ich nicht einmal weiter darauf eingehen kann um nicht unseriös zu wirken.