Hallo zusammen,
bei den ganzen Diskussionen und Streitgesprächen um das Thema
wurde etwas nicht erwähnt, was ich finde sehr wichtig ist.
An was glauben wir? Was ist unsere Moral? Was sind unsere
Wertvorstellungen? Leben wir wirklich in Demokratie
und Freiheit? Jeder hat bestimmt ne andere Antwort parat.
Wenn ich mir die Nachrichten so anhöre, über die Eliten und
Mächtigen unseres Landes - haben das Sagen und sollten eigentl. Vorbild sein - ihr Handeln scheint oft wenig mit christlichem Glauben und Moral zu tun zu haben. Gilt für alle sog. westlichen Länder.
Kirche und Staat gehören nicht zusammen, ist richtig. Macht hat in Kathedralen nichts zu suchen, genau wie radikale Christen (od. andere) in der Politik. Aber sollte Glauben nur als Hobby und Privatsache degradiert sein? Theoretisch könnten wir dann auch nen Satanisten als Oberhaubt bekommen. Tagsüber Politik, in der Nacht schwarze Messen. Wenn Glauben und Handeln (auch politisches) so nah beinander liegen wie ich denke, was würde uns dann drohen?
Frieden, Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Würde, sind nicht nur wichtige Begriffe der Bibel, sondern auch im Grundgesetz verankert. Der Bundeskanzler sagt ja nicht umsonst „so wahr mir Gott helfe“ bei seiner Vereidigung, auch wenn es freiwillig ist.* Ist das mehr ne Floskel? Bei manch politischer Entscheidung denkt man „Gott hat sie verlassen“. (*hierzulande)
Mit Begriffen wie Moral, Ehre oder Gewissen, können wenige was anfangen. Wenn man in eine Gesellschaft auf- und reinwächst, wo gnadenlos einem vor Augen geführt wird, dass Geld, Sex und Macht regieren (jedes für sich auch Religion der Gottlosen genannt), ist es nicht verwunderlich das immer weniger an sowas wie Gott oder Moral glauben.
Es scheint so als ob uns - im Gegensatz zu den Menschen im nahen Osten - nichts mehr heilig ist.
…was ist uns noch heilig?
mfG
ev


