Hallo Werner
… Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß ohne
Umkehr eine Schuld, eine Sünde keinen Bestand mehr haben sollte.
Hier betreten wir den Bereich der Spekulation bzw. der
persönlichen Bekenntnisse.
keine Spekulationen, keine persönlichen Bekenntnisse.
Es ist dies die Lehre von Jesus.Soll ich Dir die vielen NT-Texte
zitieren oder findest Du die selbst.
Und im „Augsburger Bekenntnis“ (das ist evangelisch!)
.Artikel 12: Von der Buße
.Von der Buße wird gelehrt, dass diejenigen, die nach der Taufe
.gesündigt haben, jederzeit, wenn sie Buße tun, Vergebung der Sünden
.erlangen und ihnen die Absolution von der Kirche nicht verweigert
.werden soll.
Also mußt Du was tun,Buße,Umkehr.Auch dies folgt noch:
.Danach soll auch die Besserung folgen und dass man von Sünden lasse;
.denn dies sollen die Früchte der Buße sein - wie Johannes sagt: „Tut
.rechtschaffene Frucht der Buße“ (Mt 3,8)
Wie du weiter unten auch aussagst ,
können wir Gott nicht vorschreiben, wie er seine Gnade walten
lässt …
so ist es, aber wir können die Aussagen von Jesus dazu nicht
ignorieren und seine Forderungen
oder wie er seine Liebe zum Ausdruck bringt (genau das
war, was ich ausgeführt habe). Das NT erzählt davon, dass er
niemanden aufgibt, und sich auch dem immer wieder zuwendet,
der sich genau so oft abwendet.
mit solchen Lobpreisungen überspielen, oder mit diesen:
in diesem Fall würde ich es Hoffnung
nennen, dass Gott im „Ringen“ um jedes seiner Kinder gewinnt.
Ich muß hier klar stellen, daß ich diese oder andere Lobpreisungen
in keiner Weise hinten an stellen will.
Aber eingestreut in eine (sachliche ?) Auseinandersetzung sind sie
nur geeignet einem zum Schweigen zu bringen. Daß Du dies nicht
beabsichtigst ist vollkommen klar.
Aber Jesus sagt:„täuschet Euch nicht …“
Dann sollten wir es auch nicht und seinen Worten trauen,
welche uns sagen, wie wir die „Gnade“ (das Heil) erlangen können.
Wie ich schon sagte, ist dies nur ein Aspekt von Gnade. Wenn
Gnade nur „das Heil erlangen“ wäre, dann könnten wir den
Begriff Gnade ja entsprechend ersetzen.
Nein, müssen wir nicht. Nur wozu ist Deiner Ansicht nach „Gnade“ gut
für den „sündigen Menschen“? Wo ist Deiner Ansicht nach noch ein
anderer „Aspekt der Gnade“ gegeben durch das „Erlösungswerk Jesu“ ?
Dir mag das ganz
wichtig sein, der Aspekt des unverdient Beschenkt-Werdens und
der Zuwendung trotz eigener Unwürdigkeit, der in Gnade genau
so enthalten ist, fällt dann aber weg …
Nein, dies ist so auch nicht richtig.
Es gibt eben das „sowohl als auch“. Nach evangelischer Theologie
(oder Lehrsätzen) gibt es eben die drei großen „Sola…“, also
„Nur …“ Einengungen welche mich zu der Aussage
Hier irgendwie ein „Kuschel-Christentum“ zu predigen, welches die
Menschen verunsichert durch selektierte theologische
Auslegungen
veranlaßt haben.
Das ist kein Kuschel-Christentum -
obwohl vielleicht doch, da mir ziemlich unklar ist, was das
sein soll.
Es ist die Selektierung der Teile aus der Botschaft, welche eben die
Güte und Gnade Gottes beschreiben und diese Teile als das Ganze
hinstellen und die von uns geforderte Mitwirkung, Weitergabe an
unsere Mitmenschen, hinten anstellen. Diese Mitwirkungen sind die
„Werke“ (Gerechtigkeit)die zum Heil führen.
Die „Werke“ sind keine Gesetzeswerke und religiöse Übungen.
Dadurch könnten wir mit Sicherheit kein „Heil“ (Gnade)erlangen.
Doch es gilt: (frei formuliert)
„So wie ihr an anderen tut, wird euch getan, wie ihr „meßt“,
werdet ihr gemessen und wie ihr vergebt wird euch vergeben und
was ihr anderen getan habt ihr mir (Jesus)getan“.
Es wird also in der Botschaft - durchgehend - unser Ergehen von
unsererem Verhalten (Gesinnung,Glauben?) abhängig gemacht.
Versuche dies zu widerlegen.
Heute einen sehr herzlichen Gruß an Dich
VIKTOR
Ich denke wir sollten unseren Disput zu diesem Thema heute abschließen