Karriere in der Hotellerie bzw. Gastronomie

Hallo.
Ich habe gerade mein Abitur mit einem Schnitt von 2,7 abgeschlossen.
Am 25.07.10 werde ich für ein Jahr nach Kanada fliegen, um dort ein „Work & Travel“-Jahr zu absolvieren.
Hierfür ist auch schon alles geplant und organisiert.

Jetzt mache ich mir nur Gedanken darum, wie es weitergehen soll, wenn ich nach Deutschland wiederkomme.
Habe nämlich absolut keine Lust, monatelang zu Hause rumzusitzen. Das fällt mir ja zur Zeit schon schwer genug.

Ich möchte später auf jeden Fall irgendwas im Bereich Hotellerie bzw. Gastronomie machen.
Wäre natürlich schön, wenn ich mit meinem Abitur an eine höhere Position komme.
Deswegen frage ich mich, wie man eine solche Karriere am besten „starten“ sollte?

Mit ner normalen Ausbidlung zum Hotelkaufmann oder Restaurantfachmann wird es ja erst einmal schwer, da ich ja am Ende Juli 2011 wieder komme und ich mich nicht aus Kanada bewerben kann, da ich ja nicht zu einem Vorstellungsgespräch gehen kann.
Und man bewirbt sich ja normalerweise so im Herbst. Und dann würde halt genau das eintreten, nämlich dass ich zu Hause rumsitzen würde. Klar, nen Nebenjob könnte ich mir suchen ,aber das ist auch nicht das Wahre. Möchte halt keine „Karrierelücke“ haben.
Und falls es doch auf eine Ausbildung hinauslaufen würde, welches Hotel lässt sich dann empfehlen?? Gibt es da „Namen“? :wink:

Eine andere Möglichkeit, die mir meine Mutter empfohlen hat, ist, eine Hotelfachschule in der Schweiz zu besuchen. Die sind glaube ich sehr renommiert und angesehen, jedoch auch sehr teuer (ca. 50.000-60.000 € insgesamt für 5 Jahre).
Aber man würde sicherlich einen richtig guten Job bekommen, da die Ausbildung sehr gut zu sein scheint.
Ich habe schon einmal bei einer Hotelfachschule in der Schweiz angefragt, jedoch gibt es effektiv freie Plätze erst ab 2013!!!
Und so lange will ich auf keinen Fall „warten“. Man kann auch Glück haben und auf die Warteliste kommen und dann früher aufgenommen werden. Also werde ich vielleicht bald schon mal Bewerbungsunterlagen dorthin schicken.

Ne andere Möglichkeit wäre ja auch noch, ein Studium in Hotel und Tourismus Management zu machen.
Kennt jemand eine Universität, die diesen Studiengang anbieten?
Und kann man mit einem Bachelor of Arts (ich glaube den bekommt man dann) überhaupt auf gute Positionen hoffen??

Mir ist es auch wichtig, dass ich mit meiner Ausbildung später eventuell in den USA oder in Kanada an gute Jobs in der Hotel - bzw. Gastrobranche kommen kann, da ich vielleicht irgendwann einmal auswandern möchte.

Also zur Zeit tendiere ich stark zu einer Schweizerischen Hotelfachschule, nur sind die so teuer und auch ausgebucht… Gibt es da eigentlich Möglichkeiten auf ein Stipendium? (hab ein Abi von 2,7)

Also ich hoffe ich hab euch mit diesem Roman nicht überladen und überfordert, aber wenn sich jemand mal etwas Zeit nehmen würde wäre ich darüber wirklich SEHR SEHR dankbar.

Bei einer Berufsberatung war ich schonmal, nur war die nicht im Ansatz hilfreich.

LG Tobias

Hallo Tobias,
leider bin ich für diese Karriere ebenfalls nicht mal im Ansatz hilfreich, da ich mich im gewünschten Gewerbe nicht auskenne.

Hallo Tobias,

erstmal zu der Ausbildungszeit, es gibt da mehrere Starttermine! Ich habe zum Beispiel meine Ausbildung im Oktober gestartet und war dann nach Verkürzung im Sommer fertig. Da sind die Hotels sehr flexibel! Einfach anfragen.
Hotelkaufmann ist ein „aussterbender Beruf“ werden heute kaum noch angeboten. Dafür macht man eine Ausbildung zum Hotelfachmann!

So, wenn Du eine Ausbildung in der Hotellerie wählst gibt es da noch zwei Unterschiede, einen Familienbetrieb oder eine Kette. Wenn Du sagst Du möchtest später gerne mal auswandern wäre eine Internationale Gruppe gut. Hier kannst Du Firmenintern versetzt werden. Was ich da etwas problematisch empfinde ist, das selten Azubis mit leitenden Stellen besetzt werden. Du bist einfach der „ewige“ Azubi. Die deutsche Ausbildung ist gerne gesehen im Ausland, da es das duale Ausbildungssystem (Schule und Betrieb) nur bei uns in Deutschland gibt. Diese Chancen stehen also sehr gut.

Allerdings wenn Du in einer solchen Kette Deine Ausbildung machst, sollte es keine Schwierigkeiten mit der anschließenden Jobsuche geben. Man lernt einfach mehr in den großen Kettenhotels. Du lernst die einzelnen Abteilungen kennen, manche meiner Berufsschulkollegen klagten immer im Service zu sein, das war bei mir nicht so. Habe in einem W*st Pac*s Hot*l Group (*=e) gelernt. Buchhaltung und Verkauf waren ebenfalls Stationen! Namen: guck mal bei hotelcareer.de da findest Du alles was man in diesem Gewerbe im In- und Ausland finden kann.

Die Schweizer Schulen sind berühmt in der Hotellerie, jedoch gibt es auch eine sehr gute Hotelfachschule in Heidelberg. Da sind ehemalige Kollegen hingegangen. Hat auch einen sehr guten Ruf. Einfach mal anrufen und informieren. Zu Stipendien kann ich nichts sagen, sorry. Auf unserer Berufschule (B*rufskoll*g Kall) konnte man allerdings Gebührenfrei ein Touristik Studium anhängen. Danach war man dann Betriebswirt, da ich persönlich aber die Destination aus der Eifel weg wählte habe ich dies nicht in Anspruch genommen.

Um in einer höheren Position zu starten gibt es ein Management Studium, in dem diverse Praktika in Hotels bei den Führungskräften und dem Direktor absolviert werden. Schau Dich doch mal bei der IHK (Industrie und Handelskammer) um, die können einen da sehr umfassend beraten.

So ich hoffe ich konnte helfen, ansonsten meld Dich nochmal!

Mit herzlichem Gruss
Beast

Hallo Tobias,

ich kann dich leider nicht weiter helfen. Ichv glaube aber das der Wille zum erreichen von etwas, sehr, sehr wichtig ist. Um aber etwas grundlich zu erlernen sollte man von unten aus alles mitmachen. So lernt man die Probleme eines Berufes.
Mit freundlichen Grüssen,

Jottel.

hallo Tobias
Ich komme aus Deutschland und wohne in der Schweiz. Ursprünglich bin ich in der Gastronomie/Hotellerie gross geworden und habe in den ersten Jahren in der Schweiz auch in dieser Branche gearbeitet (allesamt Kaderfunktionen). Mein Werdegang: Restaurantfachfrau (DDR), Anschluss Hotelfachfrau (BRD, Stipendium über IHK „Begabtenförderung“ - gibt es vielleicht immer noch) und Hotelmeister. Ich habe als Kellnerin angefangen und als Geschäftsführer eines kleinen Hotels (BRD) und als Eventmanager (Schweiz) aufgehört. Mit 34 Jahren hatte ich genug von der Branche - das geht übrigens vielen so. Ziehe das in deine Betrachtungen mit ein, denn egal welche Position - ein Job in dieser Branche ist immer aufreibend und mit Familie schlecht zu vereinbaren.

Was kann ich dir empfehlen? Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass in der Branche die Schule nicht ausschlaggebend ist. Deine Sporen verdienst du dir in der Praxis und du fängst dort immer kleiner an, als dein Abschluss vielleicht hergibt. Du wirst also nicht als Hotelmanager einsteigen können, ohne vorher an der Rezeption gestanden zu haben. Ich meine, dass eine Schweizer Hotelfachschule nicht nötig ist. Spar dir das Geld (die kochen auch nur mit Wasser) und mache Sprachkurse - denn damit kannst du wirklich punkten: englisch, französisch und vielleicht spanisch. Mache die Sprachkurse im Ausland, verbunden mit Hotelpraktika. Das ist nämlich der zweite Türöffner: um so mehr Praktika du nachweist, um so besser. Nochmals: eine Ausbildung ist wichtig, in der Branche kommt es aber wirklich mehr auf Praxiserfahrung an.

In Punkto Ausbildung: Ich vermute, du willst später weder auf der Etage, noch in der Küche, noch im Restaurant arbeiten. Bleiben Rezeption, Verkauf, Marketing, Management, Event etc. Mein Tipp: mache eine kaufm. Hotelfachausbildung.

Kann ich dir noch weiter helfen? Dann kontaktier mich wieder. Können auch telefonieren.

Liebe Grüsse Ulrike

Nochmals ich…hier gibt es übrigens einen Studiengang, der interessant sein könnte:
http://www.hslu.ch/wirtschaft/w-outside-navigation/i…

Soweit ich informiert bin, musst du nicht an eine Uni sondern an eine Fachhochschule. Auf jeden Fall ist diese Wahl meines Erachtens um einiges besser, als eine Schweizer Hotelfachschule zu besuchen, die übrigens hier hauptsächlich von Asiaten frequentiert wird. Bei letzterem fängst du (ohne Praxiserfahrung) ganz unten an - egal wie toll dein Abschluss ist. Andererseits wird das von den Arbeitgebern geschätzt: ein Kandidat, der möglichst in allen Hotelbereichen geschafft hat!!! Nochmal, die Praxis ist A und O. Wenn du die hast, kannst du in der Hotellerie alles werden und machen, egal ob du eine Lehre plus Weiterbildung oder eine Fachhochschule oder eine Schweizer Hotelfachschule absolviert hast. Mit einem Fach-Bachelor (und das ist das absolute Plus) bist du aber flexibeler. Denn dann bist du nicht nur in der Hotellerie sondern auch im Tourismus.- und Mobilitätsbereich interessant. Halte dir das offen, denn wie gesagt, die wenigsten schaffen in einem Hotel ein Leben lang. Das gleiche gilt auch für eine einfache Hotelkaufmann-Ausbildung, die universell auch für andere Branchen eingesetzt werden kann.

Liebe Grüsse Ulrike

Hallo „Beast“:

Erst einmal vielen Dank für die sehr hilfreiche Antwort.
Da mir auch schon von einer anderen Expertin von einer Schweizer Hotelfachschule abgeraten wurde, werden wir uns dieses viele Geld lieber sparen.

Allerdings habe ich noch ein paar Fragen.
Wenn man später in höhere Positionen möchte, sollte man trotzdem eine Ausbildung zum Hotelfachmann machen? Was ist denn der genaue Unterschied zwischen Hotelkaufmann und Hotelfachmann??
Und wieso ist der Hotelkaufmann ein „aussterbender“ Beruf?
Wollte ich nur mal aus reinem Interesse wissen.

Dass ich nach meinem Kanada Aufenthalt eine Ausbildung machen werde, ist jetzt ziemlich sicher.
Habe auch den Wunsch in einer internationalen Hotelkette zu arbeiten, weil ich, wie gesagt, vielleicht irgendwann ins Ausland gehen möchte.
Nur welche Hotels haben einen guten Ruf in der Ausbildung?
Ich habe ein gutes Hotel in Frankfurt gefunden, direkt am Flughafen. Ist auch Teil einer internationalen Hotelkette und hat 5*. Ich hoffe, dort einen Ausbildungsplatz zu bekommen.

Mit freundlichem Gruß,

Tobias

Hallo chusger.

Erst einmal danke für die sehr hilfreiche Antwort.

Also es war mir schon von vorn herein bewusst, dass diese Branche nicht leicht ist: Schlechte Arbeitszeiten (auch an Feiertagen), körperlich anstrengend und stressig.
Aber ich arbeite nun schon seit zwei Jahren in einer Gaststätte und das macht mir meistens richtig Spaß. Den Kontakt zu Gästen und das Arbeiten im Team machen mir nämlich sehr viel Spaß.
Ja, mit einer Familie wird es sicherlich nicht so einfach, aber ich denke, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Wenn ich dann wirklich irgendwann genug habe, kann ich ja noch umlernen oder sonst was.

Praktika habe ich während meiner Schulzeit leider noch nicht gemacht. Aber ich habe ein „DELF“ Sprachdiplom in Französisch erworben, das wird mir sicherlich schon mal bei einigen Bewerbungen hilfreich sein.

Und wenn ich aus Kanada wieder komme werde ich sicherlich perfekt Englisch sprechen können und auch noch mehr Erfahrung in der Gastronomie gesammelt haben.

Jetzt habe ich noch eine Frage zur Ausbildung:
Wenn ich aus Kanada wiederkomme, möchte ich gerne eine Ausbildung zum Hotelfachmann oder Hotelkaufmann in einer internationaeln Hotelkette machen.
Nur welchen der beiden Berufe nimmt man?
Eine Expertin sagte mir, der Hotelkaufmann sei ein „aussterbender“ Beruf und riet mir somit eine Ausbildung zum Hotelfachmann zu machen. Ist dies korrekt?

Und dann wüsste ich noch gerne, ob es bestimmte Hotels gibt, die einen guten Ruf in punkto Ausbildung haben?
Im Moment spricht mich sehr ein 5*-Hotel am Frankfurter Flughafen an.

Achja, ist es eigentlich so, dass man als Mann bessere Chancen hat? So wie ich das sehe, sind 70-80 % der Hotelfachleute weiblich, oder?? :wink:

LG Tobias

Hallo Tobias,

da bin ich ja beruhigt Dir helfen zu können!

Dieses Hotel in Frankfurt hat nicht zufällig etwas mit einer sehr bekannten Blondine zu tun? Wenn doch kann ich es nur empfehlen. Ist aber noch nicht eröffnet, richtig?

Nun leider kann ich Dir da auch nicht viel sagen, meine Ausbildung war sehr gut und wenn in Frankfurt es dieses eine Hotel mit der Berühmten Hotelerbin ist, kann ich dieses auch empfehlen, habe dort selbst schon gearbeitet und auch Azubis mit ausgebildet ;o)

Um dort Azubi zu werden empfiehlt es sich ein Pratikum zu machen, und Du wirst einen Einstellungstest über Dich ergehen lassen. Ist aber machbar, soweit ich das berichtet bekomme.

Hotelkaufmann war mehr der, wie soll ich sagen, Kaufmännische Beruf. Man hat mehr Finanzen und Kalkulationen, also mehr Geschäftsmann, gelernt.

Heute machen die meisten Hotels das nicht mehr, da sie die Azubis überall einsetzen möchten, nicht nur so spezifisch. Wenige bilden noch zum Hotelkaufmann aus. Es ist aber kein Rückschlag auf Dein Vorhaben schnell aufzusteigen. Ich würde die Ausbildung machen und danach den Betriebswirt. Damit schätze ich die Chancen ganz hoch ein.
Ich habe 1,5 Jahre als Supervisor gearbeitet und bin nun Abteilungsleiter. Das ging auch schon schnell. Aber von alleine kommt das nicht ;o)

Schönen Abend noch und Grüsse
Beast

Hallo Tobias,
zuerst möchte ich dir mal sagen, dass du bestimmt kein Typ bist der nichts erreicht!
So wie du Gas gibst, gibt man dir auch eine Change.
Deine Idee im Hotelfach einzusteigen find ich schon gut. Warum versuchst du es nicht im Online-Verfahren wenn du in Kanada bist, wenn deine Zeugnisse und Lebenslauf einem Stick hast kannst du sie ja immer einsetzten. An einem Foto wird es ja auch nicht scheitern.
Schreibe ruhig den Leuten, dass du zurzeit in Kanada bist… evtl. gibt es ja auch anschließend eine Möglichkeit die Ausbildung in Canada zu starten, oder aber der Versuch wäre es wert die Ausbildung in den Emirates zu starten. Auch kann man eine Ausbildung auf einem Kreuzfahrschiff absolvieren….
Du bist jung und diese Erfahrungen wird dir keiner nehmen.
Später kannst du überall in den großen Hotels arbeiten. Auch wirst du die Möglichkeit nutzen können im Reisebüro (Hotel-checks) zu machen, oder auf großen Schiffen. Z. B. Royal Caribbean
Ich denke eine Überlegung ist es wert.
Habe jetzt keine Adressen auf geschrieben wollte dir eine kleine Anregung geben.
Vielleicht ist etwas dabei was du für dich nutzen kannst.
Wünsche dir viel Erfolg auf deiner weiteren Lebensreise, die du jetzt erst startest.
Liebe Grüße
Bernadette

Lieber Tobias
Zuerst einmal finde ich es toll, dass du dir soviel Gedanken um deine berufliche Zukunft machst. Klasse!

Und natürlich, mir hat der Job auch einige Jahre Spass bereitet, aber der Wechsel in eine andere Branche war sehr schwierig. Darum empfehle ich dir, mit einer entsprechenden, universellen Ausbildung dem vorzubauen. Eine Ausbildung, die auch in anderen Branchen anwendbar ist. Verstehst du, was ich meine?

Toll, das du französisch und englisch bereits kannst - damit hast du gute Chancen. Mache unbedingt mit französisch in der Praxis weiter (Brieffreundschaft o.a.).

Aber nun zu deiner Ausbildung: wichtig ist für dich, dass du weisst, in welchem Bereich du mal arbeiten möchtest: Rezeption? Food & Beverages? Event? Was kannst du dir am ehesten vorstellen? Ich weiss leider nicht, ob Hotelkaufmann ein aussterbender Beruf ist. Könnte mir aber den Grund dafür so vorstellen, dass er zu administrationslastig ist und die wenigsten Hotels eine eigene Admin haben (erst ab einer bestimmten Zimmerzahl). Ich habe den Hofa gemacht - da bist du in der Küche, an der Rezeption, im Restaurant und Housekeeping. Du bist Mädchen für alles! Und das schätzen natürlich viele Arbeitgeber. Das heisst, du hast mit dem HOFA nicht die Garantie, dass du an der Rezeption eine Stellte bekommst. Üblich sind auch bei HOFA verschiedene Arbeitsgebiete: z.B. Rezeption und Springer für Restaurant. Klar, da lernt man viel - aber so wie ich dich verstehe, möchtest du vor allem mal in der oberen Etage arbeiten.

Was deine Chancen betrifft: fast egal welche Ausbildung, egal wieviel Sterne, egal wo, egal welches Geschlecht - du hast in dieser Branche immer gute Chancen (auch zum Aufsteigen) weil Arbeitskräftemangel herrscht!! In der Schweiz arbeiten z.B. hauptsächlich Deutsche - ob 1Stern- oder 5Stern-Haus.

Alles was ich bisher so von dir lese, ist das beste vielleicht für dich ein Studium. Damit umgehst du es grösstenteils in der Praxis im Urschleim (Service im Restaurant) zu beginnen. Mach den Bachelor of Business Administration mit Vertiefung Tourismus (siehe mein Link im letzten Mail).

Hallo Tobias,

eine sehr ausführliche „Frage“. Nun, kurz zu mir. Ich hatte mit 16 Hotelfachfrau - in einem 5 Sterne Haus -gelernt, was ich in einen solchem Fall immer empfehlen würde, habe insg. 8 Jahre Berufserfahrung im In-und Ausland, 4 Fremdsprachen gelernt, und gemerkt - eine wirklich höhere Position wird früher oder später von den „Studierten“ belegt. Was ich absolut für sinnvoll halte, da ein Studium nicht nur Wissen vermittelt sondern auch wichtige Fähigkeiten, z.B. analysieren, strukturieren, argumentieren und vieles mehr. Ich habe meinen Bachelor nachgeholt, bin nach England um in 1 Jahr meinen Master zu absolvieren und habe meine Promotion angehängt. Sprich innerhalb 10 Jahren von Hotelfachfrau zum Akademiker/Doctoral Researcher…

Wenn du dein Abitur schon hast, dann empfehle ich dir auch bald möglichst ein Studium in einer fundierten Disziplin anzufangen, (z.B. Geographie, Soziologie, BWL, Kommunkationswissenschaftenn etc. mit Zusatzfächern Tourismus) falls du langfristig eine akademische Laufbahn einschlagen willst. Oder, bei deinem Streben nach einer höheren Position im Tourismus, ein gezieltes Tourismusstudium, z.B. FH Stralsund (LTM), Bad Honnef (privat!, allerdings TedQual zertifiziert), Kempten, München, Deggendorf, Heilbronn… einfach mal googlen, dann findest du einige Hochschulen mit Tourismusstudiengang.

Wie du siehst, ich argumentiere für ein Studium, weil du bereits Abitur hast. Denke langfristig! In einigen Jahren wirst du ohne Studium immer schlechtere Karten haben, ausser du entscheidest dich für Handwerk, was absolut wichtig und gefragte Berufe sind, aber kein Studium abverlangen.

Du kannst immer noch, und musst sogar, Praktika absolvieren, da freut sich jedes Hotel und ander Tourismusbetriebe (Kreuzfahrtschiffe, Reiseveranstalter etc). Oder auch Semesterjobs - im Sommer sucht Tourismus verstärkt nach Saison und Aushilfsjobs… Vor allem hier an der Ostseeküste -sehr Saisonabhängig. Und „studieren wo andere Urlaub machen“ hat doch auch was…

Alles Gute und viel Erfolg bei deiner Entscheidung.