Hallo, gestern sagt mir eine Bekannte, für Kartoffelknödel seien „mehligkochende“ am Besten geeignet. Stimmt das?
Danke für einen Hinweis Antal
Hallo, gestern sagt mir eine Bekannte, für Kartoffelknödel seien „mehligkochende“ am Besten geeignet. Stimmt das?
Danke für einen Hinweis Antal
Hallo Antal,
das ist vollkommen richtig!
Festkochende und speckige Kartoffel lassen sich meist nicht so fein zerdrücken (da bleiben immer noch winzige Stückchen wie Grieß), und außerdem erhältst Du damit einen Kleister, aber keinen Kartoffelteig!
Hanna
Hi Antal,
mehligkochende Kartofeln haben mahr Stärke (Kartoffelmehl) in sich. Wenn man sie reibt, sammelt sich das Mehl in der Schüssel und wird dann zu der Klossmasse gegeben. Das ist der Idealfall. Falls Du mal Kartoffeln mit weniger „Inhalt“ verarbeiten willst, ist das nicht weiter schwierig. Du musst nur ein wenig Kartoffelmehl dazugeben, damit das ganze zusammenhält.
Guten Appetit
Ricarda
Hallo, gestern sagt mir eine Bekannte, für Kartoffelknödel
seien „mehligkochende“ am Besten geeignet. Stimmt das?Danke für einen Hinweis Antal
Danke Dir, Ricarda,
verstehe ich das richtig, mit extra zugegebenem Kartoffelmehl hält das ganze besser zusammen?
Ich wollte mir nämlich Zwetschgenklöße machen, habe dazu ein Rezept von meiner Mutter rausgesucht (mmmmh), und da stand drin, daß sie immer (allerdings normales) Mehl zusätzlich zugegeben hat, bis der Teig recht fest war (was wohl nötig ist, denn bei einem vorherigen Versuch ist mir alles an den Fuingern kleben geblieben bzw. fortgelaufen).
Sie hat dann den Teig immer ausgewalzt (das sehe ich heute noch vor mir), alles in Quadrate zerschnitten und die Zwetschgen dann in je ein Quadrat eingeschlossen.
Danke für den Tip Antal
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hallo Antal,
könntest du das Rezept hier posten?
Ich kann mich nämlich noch an die Zwetschgenknödel meiner Oma erinnern (*mmmmm*), aber das Rezept existiert bei uns nicht mehr
Grüßle und danke schon mal im Vorraus,
Sandra
Also, Sandra, gerne,
ich muß aber vorwegschicken, daß meine Mutter eine begnadete Köchin war, k&k Schule, dabei vieles einfach so aus der hohlen Hand gemacht/gewürzt hat – das setzt also bei uns einen gewissen Grundstock an Kochkenntnissen voraus. Und am besten auch ihren Sprachgebrauch, den natürlich hier niemand kennen kann. Habe ich z.B. gefragt (ich habe mir oft telefonisch Kochanweisungen geholt oder upgedatet), wie viel Sahne soll man denn dazu geben? „Na, ziemlich“. Das hieß „reichlich“.
Oder: wie viel Pfeffer? „Scho“. Das hieß „nicht sparsam, aber weniger als „reichlich“.
Und: Wie viel Salz?: „A Messergupf“. Also sparsam. Keine Mengenangaben!!!
Und als braver Bub bin ich früher, in Kindheit und Jugend, am Sonntagvormittag bei Muttern (Kriegerwitwe) in der Küche gewesen/gesessen, habe geholfen, zugeschaut, Nüsse aufgeschlagen, Fleisch durchgedreht, Mohn gemahlen, Holz für den Herd aus dem Schuppen geholt etc., und vor allem durchs Zuschauen viel gelernt, einfach so. Und nachher natürlich kräftig beim Essen geholfen )
So, jetzt das Rezept, Ergänzungen von mir in Klammern
Kartoffelteig herstellen:
Kartoffeln (mehlige) kochen, schälen, durchdrücken.
etwas Mehl, Salz, 1 Ei dazu,
alles durchkneten, so lange Mehl dazugeben, bis er fest wird.
(ich hab’s jetzt ausprobiert, man muß deutlich mehr Mehl dazugeben, als ich erwartet hatte, er wird und wird sonst nicht fest, und dieses „fest“ meint wirklich „fest“; außerdem denke ich, daß man statt des normalen Mehls auch Kartoffelmehl nehmen könnte)
Teig ausrollen (ca. 3 mm stark, ordentlich Mehl aufs Brett)
In Quadrate schneiden (ca. 10 x 10 cm, eine Zwetschge muß halt reinpassen)
Aufgeschnittene und entkernte Zwetschgen mit einem Stück Würfelzucker füllen (Verbesserung, den Zucker mit Zwetschgenschnaps tränken)
In je ein Teigfleckchen einrollen, zudrücken.
In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen, die Knödel rein, aufkochen und dann köcheln lassen (meine Erfahrung diesmal: Merklich länger, als ich mal so geschätzt hatte, weil sonst die Zwetschgen noch hart sind)
Knödel kurz in kaltes Wasser, dann im Sieb abtropfen lassen.
Weckmehl in Butter rösten,
wenn das braun wird, Zucker dazu,
Klöße drin schütteln, fertig.
Reste des Teigs lassen sich gut zu Schupfnudeln weiterverwenden, also einfach in der Hand zu torpedoähnlichen Würstchen rollen, dann ebenso kochen, passen ausgezeichnet in: Tomatensuppe, Bohnensuppe, Erbsensuppe, auch Kürbissuppe (vorgestern ausprobiert).
Guten Appetit
Antal
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Hallo Antal!
Der Sprachgebrauch! Da habe ich auch noch eine Geschichte in Erinnerung:
Eine frisch verheiratete Ehefrau wollte ihrem Mann die Lieblingsspeisen auftischen und wurde bei der Schwiegermutter um die Rezepte vorstellig.
Es muss wohl so etwas wie der Kartoffelteig gewesen sein, da sagte die SchwieMu, „ordentlich Mehl dazu“. „Wieviel denn?“ fragte die ratlose Schwiegertochter nach. Antwort: „Soviel wie der Teig annimmt!“
*kicher*
Heute weiß ich mit solchen Angaben mehr anzufangen, aber zunächst muss man gesehen haben, wie fest der Teig sein soll!
Übrigens danke und Sternchen für Dein Rezept! Hab es mir schon abgespeichert!
Hanna
Hallo,
ja, das stimmt. Man muss auch bei mehligkochenden noch Kartoffelmehl zugeben. Meine Schwester ist Kartoffelkloss-expertin und die sagt mir immer, wenn Du keine mehligen bekommst, dann lass es lieber. Bei den anderen muss man zuviel Kartoffelmehl zugeben und das schmeckt dann wohl nicht mehr. Aus eigner Erfahrung weiss ich das nicht, weil ich mich immer an das „Gebot“
meiner Schwester gehalten habe
Grüße
Sarah
danke,
ich werde das bei der nächsten Gelegenheit ausprobieren
Grüßle,
Sandra