kommt drauf an 
Hallo Peter,
wie immer im Leben kommt´s drauf an. Tja, aber worauf?! Vor allem auf die Kartoffelsorte. Natürlich nimmt man für Bratkartoffeln in der Regel festkochende, trotzdem kann es schon mal passieren, dass man einfach keine da/bekommen hat. Deswegen:
Je mehliger die Kartoffeln, desto weniger vorkochen und länger braten.
Bei dir dürfte es umgekehrt der Fall gewesen sein: Du hast gute (d.h. festkochende) Kartoffeln gehabt, die daher beim Braten einfach deutlich länger brauchen, um durchzugaren. Denen macht es überhaupt nix aus, wenn du sie etwa 10-15min kochst, gut ausdampfen lässt und anschließend fertig brätst.
Außerdem ist selbstverständlich die Dicke der einzelnen Kartoffelstückchen entscheidend. Wenn alles andere in der Gemüsepfanne hauchdünn geschnitten ist, die Kartoffeln aber im Originalmaß dazwischenliegen (eventuell bewusste Überspitzung…), dann nenn das Gericht einfach „grüne Oschis im Gemüsebrei“. Ich mag z.B. ganz kleine Kartoffelwürfelchen, die man roh in die Pfanne gibt (gern auch vor dem restlichen Gemüse) und erstmal schon kräftig-knusprig anbrät. Das hat dann was von Croutons, aber ich mag es, wenn zwischendurch immer mal was krosses liegt
Schöner Nebeneffekt: Bei diesen kleinen Kartoffelwürfelchen dürfte sich keiner beschweren, dass irgendwo ein roher Kern ist.
Na dann, wohl bekomms.
Grüße, digger