hallihallo allerseits,
hier nun eine oesterreichische antwort zum thema, das ja, wie sich hier zeigt, geographische unterschiedlichkeiten zu haben scheint…
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zu den kartoffeln kann ich nicht viel sagen, die haben mir naemlich im kindesalter so ueberhaupt nicht geschmeckt, dass die frage nach schneiden oder nicht schneiden einfach ueberfluessig war - ich hab keine gegessen. und als ich begann, kartoffeln zu essen, hat mir niemand mehr tischmanieren beigebracht
( allerdings hab ich in meiner umgebung bisher nur leute beobachtet, die der kartoffel schneidend zu leibe rueckten. hm.
gaaaanz anders beim knoedel!! meine mutter haette mir den kopf abgerissen, wenn ich einen knoedel jemals zerschnitten haette! aber das hat keineswegs mit der saucen-aufnahmefaehigkeit zu tun, sondern ganz einfach mit der qualitaet der kueche: was ein anstaendiger knoedel ist, haelt beim kochen wunderbar zusammen udn zerfaellt beim essen flaumig locker, wenn sich ihm eine gabel (und niemals ein messer!) naehert. ist es notwendig, ein messer zu hilfe zu nehmen, ist meiner sozialisation in sachen kueche und tischmanieren nach einfach eine beleidigung fuer die koechin/ den koch bzw. sind dann die knoedel wohl einfach misslungen…
das mit der sauce leuchtet schon ein. aber in meiner kindheit gab es knoedel eigenltich immer ohne sauce, entweder als speckknoedel in der suppe oder mit auserkraut, oder als griesknoedel mit gselchtem (= kasseler) und kraut, oder als spinatknoedel mit butter und parmesan drueber… trotzdem galt absolutes schneideverbot. was zeigt, dass ein und die selbe regel durchaus unterschiedliche grunde haben kann.
in diesem sinne, weiter froehliches kartoffel- und knoedelessen,
ich geh mir jetzt glaub ich auch was kochen (*magenknurr*),
liebe gruesse,
eliza