Kartons im Kellerflur

Hallo zusammen,

angenommen in einem 8-Parteien-Haus wohnt ein Mieter, der relativ häufig (mind. alle 3 Wochen) diverse große Pakete per Post erhält.

Durch das Zusammentreffen mehrerer Käufe (z. B. Betten und andere Großartikel) kam nun innerhalb von weniger als 2 Wochen eine große Menge an Kartonagen zusammen.

Damit die Wertstofftonnen nicht überquellen stellt der Mieter die Kartons in den gemeinschaftlichen Keller-Vorraum - die Mieter-Keller sind extrem klein. Da der Vorraum recht groß ist, wird damit niemand behindert.

Da die Müllabfuhr bei der der 14tägigen Wertstoffabholung auch lose Kartons mitnimmt, wollte der Mieter seine „Sammlung“ beim nächsten Abholungstermin mit abholen lassen. Da jedoch an diesem Tag sehr stürmisch war, entscheidet sich der Mieter dazu, bis zum nächsten Termin zu warten, damit nicht die Kartons in der ganzen Nachbarschaft verteilt werden und evtl. noch Autos beschädigen.

Wie bewertet Ihr diese Verhaltensweise? Hätte der Mieter die Kartons umgehend anderweitig entsorgen müssen oder ist es OK, die Kartons kurzfristig bis zum Abholtermin abzustellen?

Vielen Dank für Eure Meinungen

Fram

Hallo Fram,

siehe meine Postings hierzu:

/t/treppenhaus-zugestellt/6741645

Es ist Eure Gesundheit…

Hoffe das hilft Dir weiter.

Charlie80

Hallo Charlie80,

Es ist Eure Gesundheit…

Das hilft leider nicht weiter.
Durch die Kartonagen wird kein Fluchtweg behindert. Zum einen, weil immer noch ein Weg von ca. 2m Breite frei ist. Zum anderen, weil die Kartons im Keller stehen und damit nicht auf einem Fluchtweg aus den Wohnungen oder der Tiefgarage. Außerdem befindet sich zwischen dem Kellerraum und dem Treppenhaus eine Brandschutztür.

Grüße
Fram

Hallo Charlie80,

Es ist Eure Gesundheit…

Das hilft leider nicht weiter.
Durch die Kartonagen wird kein Fluchtweg behindert. Zum einen,
weil immer noch ein Weg von ca. 2m Breite frei ist. Zum
anderen, weil die Kartons im Keller stehen und damit nicht auf
einem Fluchtweg aus den Wohnungen oder der Tiefgarage.
Außerdem befindet sich zwischen dem Kellerraum und dem
Treppenhaus eine Brandschutztür.

Hi,

trotzdem erhöht sich die Brandlast. Ich nehme mal an, daß der Mieter den Kellervorraum nicht mitgemietet hat? Dann dürfte das Lagern von Abfällen dort auch nicht erlaubt sein.

Gruß
Tina

Hi,

Wie bewertet Ihr diese Verhaltensweise? Hätte der Mieter die
Kartons umgehend anderweitig entsorgen müssen oder ist es OK,
die Kartons kurzfristig bis zum Abholtermin abzustellen?

da Du in einem Rechtsbrett fragst, gehe ich mal davon aus, daß Du keine moralische Wertung, sondern eine rechtliche willst.

Da es bereits diskutiert wurde: ob die Kartonagen brandschutztechnisch ein Problem sind, kann man aus den vorhandenen Informationen nicht beurteilen. Beides ist möglich.

Aber: es gibt kein Recht darauf, eigenmächtig Gemeinschaftsflächen zu belegen. Der Vermieter kann die Lagerung der Kartonagen also problemlos und ohne nähere Begründung verbieten - dann ist es Sache des Mieters, was er damit macht (Lagerung im eigenen Keller oder in der Wohnung, eigenständige Entsorgung…)

Gruß Stefan

Hallo

Der miet- und brandschutzrechtliche Aspekt wurde ja schon hinreichend beleuchtet.

Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob die Kartonflut nicht irgendwann verebbt, nämlich, wenn die Wohnung neu eingerichtet ist. Wird hingegen ein schwungvoller Handel betrieben, so ist der Müll gewerblich und kann nicht so ohne weiteres über die private Gemeinschaftsmüllentsorgung beseitigt werden.

Sollte es privater Müll sein, so empfehle ich, es ganz einfach so zu machen wie ich in ähnlich gelagerten Fällen: Taschenmesser rausholen und Kartons zusammenschneiden auf Tablettformat - und damit flach und in die Mülltonnen passend. Erstens wird dieses platzsparende Verfahren in den einschlägigen Bedingungen der Müllentsorger sowieso gefordert, zweitens wird der brennbare Müll da aufbewahrt, wo er bis zur Abholung aufzubewahren ist, drittens hat man keinen Ärger mit Vermieter und Mitbewohnern.

Gruß
smalbop

Moin,

und darüberhinaus gibts in etlichen Gemeinden Wertstoffhöfe, wo Wertstoffe kostenlos angeliefert werden können. Dann wären die Kartonagen auf einen Schlag weg und alle glücklich.

Grüße,
-Efchen

hi

keine ahnung ob es da regionale unterschiede gibt, jedoch stehen bei uns(saarland) überall entsorgungscontainer für papier/pappe.

gruss