Auch hallo.
nur ausnahmsweise betrete ich diese Hallen der Politik, weil
ich weiß, dass man hier kaum sinnvolle Antworten erhält bzw.
die sinnvollen Antworten, die man sofort begraben werden unter
einem Wust an Beschimpfungen.
Volle Zustimmung meinerseits… Daran merkt man, dass Philosophen in der Kunst der logischen Denklehre gründlich geschult werden (zumindest einer) Allerdings muss ich dazu sagen, dass bis jetzt nch keiner die Weisheit mit Löffeln gegessen hat.
Aber ich habe gerade gelesen, dass der ehemalige
Schachweltmeister Garry Kasparow sich aus dem Sport
zurückziehen und als liberaler Politiker gegen Putin antreten
möchte.
Hier etwa ? http://www.chessgate.de/ http://www.europe-echecs.com/ http://www.chesscafe.com/ http://www.zeitschriftschach.de …
(der Wiki-Link funktioniert übrigens nicht…)
Meine Frage: Was ist davon zu halten? Wie liberal (und in
welchem Sinn) ist Kasparow einzuschätzen? Wie sind seine
Chancen für eine Wahl? Wie wird er (bzw. der Liberalismus) in
Russland überhaupt eingeschätzt?
Ich will’s mal so sagen: Kasparov ist das Produkt eines auf Erfolg ausgerichteten Menschen (Schlagwort aus der Psychologie: absoluter Liebling der Mutter -> Vater ist 1970 verstorben) und jemand, der seinen eigenen (liberalen) Kopf durchzusetzen weiss Auch wenn er damit auf Widerstand stösst. Dazu kommen seine zahlreichen anderen Projekte. Nicht nur im Schach schreibt er also Geschichte und tut was für das Allgemeinwohl.
Seine Einstellung zum Liberalismus ist mit der von hierzulande deckungsgleich (allerdings mit ihm als ‚König‘). Und Chancen, gewählt zu werden, hat er durchaus (so jemand geniesst in Russland immerhin ein gewisses Ansehen). Allerdings bedarf es einer Wahrsagekugel um zu sehen, ob er dann im politischen & wirtschaftlichen Geflecht Russlands untergeht oder es schafft, den Laden auf Vordermann zu bringen…
Wenigstens macht er es nicht wie Schwarzenegger.
Ich bedanke mich schon jetzt bei denen, die sinnvolle
Antworten geben und entschuldige mich dafür, dass ich bei
Überhandnehmen der absurden Antworten dieses Brett auch
schnellstens wieder verlassen werde.
Dann hoffe ich doch mal, dass meine Antwort in den Augen des grossen Meisters Gefallen findet 
Quellen: Europa Rochade & Schach (letzte Ausgaben), ‚Schachpsychologie‘ von Reinhard Munzert,
mfg M.L.