Kastration Rüden

Am Montag wird mein Rüde Kastriert. Er ist 1 Jahr alt.

Sicher ist, dass der Hoden, der in der Leiste sitzt entfernt wird. Unsicher ist, heißt ich kann mich bis Montag entscheiden, ob eine komplette Kastration gemacht werden soll.

Viele bemängeln es, bzw. raten nicht dazu, weil er ja noch so jung ist. Im Internet habe ich das gefunden: „Zeitpunkt Bei Rüden ist der Zeitpunkt der Operation weniger bedeutungsvoll als bei den Hündinnen. Rüden werden oft erst als ausgewachsene Tiere kastriert, weil erst dann das als störend empfundene Sexualverhalten voll ausgeprägt ist und nun ausgeschaltet werden soll. Grundsätzlich gilt, dass der Effekt der Kastration auf das Verhalten um so geringer ist, je später die Operation erfolgt.“ (http://www.tierschutzverein-lingen.de/subfiles-tierh…) kopieren

Ich möchte Jack nicht wegen seinem Verhalten kastrieren, denn er ist sehr verträglich mit anderen Hunden. Und an seine Hörsamkeit arbeiten wir Tag für Tag und haben immer wieder Erfolge. Dennoch ist er bei läufigen Hündinnen immer gestresst und hängt anderen Hündinnen nur am Po. (Zucht ca 50m Luftlinie entfernt und 1 Hündin wohnt genau unter mir) und bekam Durchfall und hatte sein Appetit während dieser Zeit zu 90% verloren.

Mein Tierarzt hatte mir geraten ihn komplett zu kastrieren. Denn ich müsste ihn dann nicht nochmal in Narkose legen lassen.

Was meint ihr dazu und was würdet ihr machen lassen?

Noch Fragen:Ich Barfe, und messe/schätze die Futterportionen ab. Nimmt ein Rüde zu, wenn ich so weiter füttere? (Portionen nach Barfplan/Barfrechnung).

Wie sieht es mit Fell- und Wesensveränderung aus? Hat jemand Erfahrungen?
Fell:http://imageshack.us/a/img199/7610/xaz3.jpg kopieren Vom Wesen ist er friedlich und sehr verträglich.

Vielen Dank schon mal :smile:

ICH KANN AUS EIGENER ERFAHRUNG BEI MEINEM.RÜDEN NUR DAZU RATEN DIREKT EINE.VOLLSTÄNDIGE KASTRATION DURCHZUFÜHREN,DAS VERHALTE HAT SICH AUCH KAUM VERÄNDERT.MAN MUß NUR BEIM FÜTTER AUFPASSEN,DA DER HUND BEI GLEICHER MENGE FUTTER ZUNEHMEN KÖNNEN.ALSO ICH WÄRE FÜR EINE KASTRATION.
ICH HOFFE DAS MEINE MEINUNG BEI DER ENTSCHEIDUNG HILFREICH IST!

Hallo BeSkinny,
ich habe selbst einen Rüden.
Er ist jetzt knapp 17 Monate alt.
Da er eine Zuchtzulassung hat und auch decken soll wäre für uns eine Kastraion denkbar kontraproduktiv.
Aber ich pers. hätte mit einer Kastration kein Problem. Grade wenn der Kerl anfängt unter läufigen Hündinen zu leiden.
Wenn du dir nicht sicher bist… dann lasse ich doch erst einmal chipen.
Dann hast du eine Kastration auf Probe.
Der Suprelorienship ist in zwei Dosierungen zu bekommen. Der "Größere* hält bis zu einem Jahr.
Kann sogar ein zweites Mal eingesetzt werden.
Ist vielleich eine Überlegung wert.
Zum Thema Kastration gehen die Meinungen so auseinander.
Aber ich selbst würde es immer vom Hund abhängig machen.
Meiner hat zwar die Nasen auch nur noch am Boden, aber sein Futter würde es bis Heute nie stehen lassen.
Zur Futtermenge: du kannst beim Barf einen etwas höheren Anteil an Lunge füttern. Die hat weniger Energie und trotzdem hat Hundi was im Magen.
LG
Harfe

Hallo BeSkinny,
ich würde mich in diesem Fall an das halten, was mein Tierarzt mir rät. Ggf. noch eine zweiten Tierarzt hinzuziehen.

Wenn er sich jetzt schon so verhält, dürfte für ihn sicher eine Vollkastration besser sein.
Mir ist bei Rüden allerdings nicht bekannt, dass es auch eine "Teil-"Kastration gibt.
Mit der Futterration würde ich erst einmal so weiter machen und weiter viel mit ihm laufen, dann dürfte er auch nicht zunehmen. Wenn doch, dann Futter anpassen.
Barfen ist mir jetzt leider kein Begriff…
Viele Grüße und alles Gute für deinen Jack,
Elke

Ich würde ihn nur dann kastrieren lassen, wenn es wirklich notwendig ist. Hatte mit meinem Rüden exakt das gleiche Problem zu lösen. Was Dir vielleicht bei der Entscheidung hilft: Kastrierte Rüden werden von anderen Rüden nicht selten als gut duftende Hündinnen behandelt, also auch belästigt. Da Dein Rüde aber eben ein Rüde ist, wird er sie nicht einfach wie eine Hündin abbeißen, sondern sich angemacht fühlen und sich vielleicht entsprechend wehren. Wenn Du Pech hast ist Dein Hund danach also nicht mehr lange verträglich! Dass er so verrückt auf Hündinnen ist, ist nicht selten auch ein Problem, dass sich mit einer sehr guten Ausbildung ohne weiteres in den Griff bekommen lässt. Such doch mal nach einem Hundeplatz, der z. B. Obedience anbietet oder Agility. Mit einem Jahr ist sein Testosteronspiegel übrigens auf dem absoluten Höhepunkt. Er sinkt von Natur aus im nächsten Jahr wieder auf ein Normalmaß ab, aber das wird Dir ein guter Tierarzt ja auch sagen… Das Fell wird ausehen wie das einer Hündin und evtl. etwas weicher sein, also nicht mehr ganz so pflegeleicht, weil es den Schmutz nicht mehr so abweist.
Ob Dein Hund nach einer Kastration zunehmen wird kann man so nicht sagen. Es kann aber sein, dass Du die Menge im nächsten Jahr sowieso ändern musst, weil der Testosteronspiegel sich ja (ob mit oder ohne Kastration) verändern wird.

Mit der „Teilkastration“ meinte ich,
dass ihm der eine Hoden auf jeden Fall entfernt wird. Da der andere im Sakc sitzt, war ich mir nicht sicher,
ob dieser auch entfernt werden soll.
Mein Tierarzt riet zu einer vollständigen Kastration, grad wegen seinem Durchfall letztes mal und weil er da fast gar nichts gefressen hatte.

Er sagte aber auch, dass er mir die Entscheidung nicht abnehmen kann und ich nochmal drüber schlafen sollte, denn die Entscheidung sollte von mir kommen und auch für mich in Ordnung sein.

Das umstrittene Thema verunsicherte mich.
Ich finde es aber gut von meinem TA, dass er so reagierte-macht nicht jeder Tierarzt^^

Barfen, viele kennen es auch unter „Rohfütterung“. Er bekommt Reis,
damit er sein Gewicht halten kann.
Wenn er zunhemen sollte, werde ich erstmal den Reis weg lassen.

Hallo BeSkinny,

zum medizinischen Teil der Frage kann ich Dir leider nicht weiterhelfen. Ich kann Dir nicht raten, sondern nur erzählen:
Ich hatte mal einen Rüden, der in seiner Lebensmitte kastriert wurde, weil er immer aggressiver auf andere Rüden reagierte, was damals, noch in der Stadt, nicht immer erfreulich war.

Eine Wesensveränderung trat danach nicht ein, er fühlte sich nach wie vor als Platzhirsch, nur dass die anderen Rüden ihn nicht mehr als Nebenbuhler erkannten und es zu keinen Auseinandersetzungen mehr kam.
Nachteilig war, dass meiner nun den anderen als Weibchen erschien, diese also öfter mal versuchten, ihn zu bespringen, was ihn zutiefst irritierte.

Körperliche Veränderungen gab es, außer, dass sein Fell dicker wurde, nicht.

LG Sylvia

Hallo,

Ich kann Dir zum Thema Kastration beim Rüden leider nicht viel helfen, da wir bisher nur Hündinnen hatten.
Unsere kleine Zicke (Prt) haben wir vor ca. 3 Jahren kastrieren lassen (da war sie ca. 5 Jahre alt) sie war oft Scheinschwanger bekam Fieber und quälte sich sehr oft rum. Gut war das sich nach und nach Ihr Wesen zum positiven veränderte, sie wurde viel, viel ruhiger!

In Sachen Kastration höre ich oft das man die Geschlechtsreife abwarten soll.
So ein Tier das jung kastriert wird bleibt quasi Welpe (sagt man).

Wenn Du Dir arg unsicher bist würde ich einfach einen zweiten Tierarzt zu Rate ziehen.

Lg Steffi

Hallo
und entschuldige bitte, ich lese deine Frage erst heute. Raten kann ich dir nicht, da unser Rüde unkastriert.
Freundlichen Gruß
Resie

Tut mir leid, aber ich hatte immer nur weibliche Hunde

Hallo, also wenn er schon einmal in Narkose liegt und er sich sowieso immer wegen den Hündinnen so fertig macht, dann lass ihn einfach komplett kastrieren.
Das Futter musst du bestimmt reduzieren. Eine Grammzahl kann ich dir nicht sagen aber achte einfach auf deinen Hund. Seine Rippen sollten deutlich fühlbar sein, (ich meine aber kein Klavierspielen!!!) also keine Fettschicht dazwischen aber bei einem kurzhaarigen nicht zu deutlich sichtbar sein, dann hat er sein Idealgewicht.
Beim Barfen ist es ja so: 2-3% vom Gesamtgewicht Hund = Futtermenge und davon 30% Gemüse, Obst und 70% Fleisch. Stell Ihn vielleicht auf leicht verdauliche Ware um; Huhn oder Pferd ist ideal und besitzt nicht zuviel Fett.
Zum Verhalten: Viele Exrüden werden meist ruhiger, gelassener und bequem, NICHT ALLE. Bei meinem Schäferhund damals war das eine echte Erholung für mich und auch ihn. Die Hündinnen ringsum haben nicht mehr gestört. Seine Futterverweigerung, weglaufen und ungehorsam sein gab es nicht mehr. Das Rumzicken mit anderen Hunden war komplett verschwunden. Ich konnte überall mit ihm hin. Er war ein toller Hund geworden aber eben extrem ruhig.
Jetzt muss ich sagen, würde ich meine beiden gesunden Rüden nicht mehr kastrieren lassen. Der Leistungsabfall wäre mir zu hoch. Ich brauche meine Powerhunde für die Jagd und auch für den Hundesport. Aber sollte es gesundheitlich oder verhaltenstechnich so nicht möglich sein, ist die Kastration nicht die schlechteste Lösung. Bedenke aber, für andere Rüden riecht dein Hund nicht mehr wie ein Gegner, wohl ehr wie eine Hündin, er wird vielleicht gemobbt oder es werden Deckversuche gestartet, die deiner wiederum abwehrt, für Hündinnen hingegen riecht er wie eine Gegnerin und wird vielleicht angegriffen. Wie schon einmal gesagt, dass kann alles sein - muss aber nicht!!!
Ich hoffe ich konnte Dir damit helfen.