Hallo,
ich habe meine Hündin kastrieren lassen. Mein Grund dafür (oh Wunder): Sie soll keinen Nachwuchs bekommen. Weder von meinem Rüden, noch von irgend einer anderen liebestollen Hundebegegnung.
Wenn man aus diesem Grund kastrienen lässt, hört man bald solche Einwände wie: „Man läßt seinem Hund doch keine gesunden Körperteile entfernen“. „Ein Tierarzt darf doch eigentlich nur aus medizinieschen Gründen kastrieren“. „Geburtenkontrolle beim Hund kann man doch auch anders regeln“ usw.
Komischerweise hört man solche Ermahnungen nur als Privat-Hundehalter.
Wenn es um den Tierschutz geht nicht!
Der Tierschutz kastriert auch nur aus dem Grund, daß es keinen Nachwuchs gibt. Auch hier kastriert der Tierarzt ohne medizienischen Grund. Auch der Tierschutz (zumindest die Tierheime und Pflegestationen) könnten Geburtenkontrolle anders regeln.
In vielen Tierheimen muß man sich sogar verpflichten, ein noch nicht kastriertes Tier nach der Eingewöhnungszeit zu kastrieren.
Warum, frage ich mich also, ist die Kastration im Namen des Tierschutzes in Ordnung, aber als Privatmann nicht? Die Gründe sind doch wohl die Gleichen. Das nenne ich dann wohl Doppelmoral.
Gruß
Bri