Kastrieren bei nervösem Hund?

Hallo,
unser Hund (Australian Shepherd, Rüde, 3 Jahre) ist der „wuseligste“ Hund, den ich kenne. Er regt sich sehr schnell auf, egal ob er sich freut, Angst hat oder eine Katze sieht.
Es nervt z.B. absolut, wenn wir uns zum spazierengehen anziehen (mit 2 Kleinkindern dauert das) und er die ganze Zeit draussen winselt und bellt (drin kann man ihn dann überhaupt nicht haben). Noch schlimmer ist es, wenn er draussen ist und er hört drin unsere Katze, die er kennt seit er bei uns lebt (2 1/4 Jahre) und die von ihm reichlich genervt ist. Im Sommer schmusen sie schon mal zusammen: die Katze schmust sich an und er ist ganz begeistert und versucht sie zu decken. Trotzdem jagt er sie ständig, wenn er sie nur sieht, aber er würde ihr vermutlich nichts tun.
Das Dumme ist, dass er selbst auch nicht glücklich dabei wird, denn ich kann ihn ja kaum irgendwohin mitnehmen wo was los ist, weil er immer nur rumzappelt und winselt, das ist nicht auszuhalten.
Könnte eine Kastration in so einem Fall was bringen? Hat jemand Erfahrungen mit ähnlichen Fällen?
Danke!

Andrea
http://www.verhuetungscomputer.de

Hallo Andrea,zunächst einmal solltest du wissen, das ein shepherd = Hütehund von Natur aus den Instinkt besitzt eine Herde zu hüten. Also ständig in Bewegung sein und die Herde umkreisen. In eurem Fall seid ihr seine Herde auf die er aufpassen will.Ich weiß ja nicht wie ihr ihn so beschäftigt, aber wenn er die Möglichkeit hätte sich 2 -3 mal am Tag so um 1 Stunde auszulaufen wäre euer Problem vermutlich schon kleiner. Zum zweiten, nach einer Kastration wird der Hund vermutlich ruhiger weil ja der Druck weg ist ständig nach einer Partnerin zu suchen. Bei unserem Hund war das jedenfalls so. Eine K. ist ein gravierender Einschnitt in das Hormonsystem des Hundes und er wird in der ersten Zeit danach etwas von der Rolle sein weil er nicht mehr weiss „was bin ich eigentlich ?“ aber das gibt sich mit der Zeit. Er wird mehr fressen wollen, da muss man aufpassen. Du solltest mit deinem Tierarzt ausführlich die Pro und Contras besprechen denn es gibt viele die ich hier nicht alle schreiben kann.
Gruss Petra

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positive Erfahrungen
Wir haben unseren Rüden - ein Wolfsspitzmischling mit großer Leidenschaft zum „Sortieren“ von Schafen und Kühen - mit ca. 2,5 Jahren kastrieren lassen und keinerlei negative Erfahrungen damit gehabt. Ein „hibbeliger“ Hund war er aber noch nie.

Zum Thema Gewichtszunahme: Die Hunde haben nicht unbedingt mehr Appetit, aber sie verbrauchen weniger Kalorien, weil der Stoffwechsel sich verändert. Also ggf. Nahrung etwas reduzieren, sonst nimmt es zu.

Ich denke nicht, dass Ihr die „Herde“ Eures Hundes seid. Zumindest wäre das nicht erstrebenswert. Ihr müsst sein Rudel sein, was auch bedeutet, dass es einen „Boss“ („Alpha-Tier“) gibt. „Boss“ ist meistens, wer aus Sicht des Hundes fürs Futter sorgt - und folglich bist möglicherweise Du, Petra, der Boss.

Ich wage die These, dass es eine Erziehungsfrage ist, ob und wie sich der Hund aufführt. Auch unser Hund kann sich in Aufregungszustände hereinsteigern, dann wird er ruhig, aber bestimmt mit Namen angesprochen, muss Sitz machen oder auf seine Decke gehen. Kurzum: Er muss das machen, was der Boss bzw. andere ranghöhere Rudel-Mitglieder von ihm wollen. Und dass muss er auch, wenn er unterwegs von anderen Hunden angemacht wird, wenn er Katzen sieht oder Hühner sonst was Tolles zum Rabatz-Machen.

Übrigens haben wir unseren Hund nie Hundevereins-mäßig abgerichtet. Er ist aus dem Tierheim und hat am Anfang überhaupt nicht gehorcht. Es geht m.E. nicht darum, einen von diesen Schutzhund-Neurotikern zu erziehen, sondern einen Hund, der Menschen und Hunde nicht angeht und sich benimmt.

wissen, das ein shepherd = Hütehund von
Natur aus den Instinkt besitzt eine Herde
zu hüten. Also ständig in Bewegung sein
und die Herde umkreisen. In eurem Fall
seid ihr seine Herde auf die er aufpassen
will.

Ja, daran hab ich auch schon gedacht. Ich hab schonmal versucht ihm beizubringen, auf meine Kinder aufzupassen :smile: er ist aber nur hinter mir her zurueck ins Haus gelaufen, und fuer ernsthaftes Training einer bestimmten Aufgabe fehlt mir leider die Zeit.

Ich weiß ja nicht wie ihr ihn so

beschäftigt, aber wenn er die Möglichkeit
hätte sich 2 -3 mal am Tag so um 1 Stunde
auszulaufen wäre euer Problem vermutlich
schon kleiner.

Leider ist zeitlich nur einmal am Tag ein langer und einmal ein kurzer Spaziergang drin. Wir haben einen großen Garten, aber der interessiert ihn nicht, wenn wir im Haus sind!

Zum zweiten, nach einer

Kastration wird der Hund vermutlich
ruhiger weil ja der Druck weg ist ständig
nach einer Partnerin zu suchen. Bei
unserem Hund war das jedenfalls so.

Das wäre ja meine Hoffnung! Ich wünsche mir eben vor allem, dass er allgemein ruhiger würde, denn es ist nicht so, dass er immer hinter Hündinnen her wäre (unser Garten ist nicht eingezäunt, trotzdem geht er nur sehr selten streunen.)
Naja, aber deine Antwort macht mir doch eher Mut, es auf diese Weise zu versuchen.
Danke für deine Antwort!

Andrea

Ich denke nicht, dass Ihr die „Herde“
Eures Hundes seid. Zumindest wäre das
nicht erstrebenswert. Ihr müsst sein
Rudel sein, was auch bedeutet, dass es
einen „Boss“ („Alpha-Tier“) gibt. „Boss“
ist meistens, wer aus Sicht des Hundes
fürs Futter sorgt

Vielleicht geht beides? Dass ich für ihn der Boss bin, da gibt es keinen Zweifel.

Ich wage die These, dass es eine
Erziehungsfrage ist, ob und wie sich der
Hund aufführt.

Oh nein! Also, natürlich gibt es gut und schlecht erzogene Hunde - aber du sagst ja selbst, euer Hund war nie hibbelig, und unserer eben schon. Er gehorcht ja auch: Wenn ich bestimmt zu ihm sage: Geh auf deine Decke, dann macht er das. Nur… nach einer Minute steht er wieder auf und trappelt herum. Aber das wäre für mich das geringere Problem, schlimmer ist das ewige Gewinsel bei jeder Gelegenheit, und das konnte ich ihm nie abgewöhnen, weder durch Belohnung bei Ruhe noch durch Strenge. Wenn ich ihn bei Fuß gehen lasse, während er eine Katze sieht, gehorcht er, kann aber sein dauerndes aufgeregtes Winseln einfach nicht unterdrücken.
Vielleicht wäre er kastriert einfach gelassener und glücklicher? *träum*
Danke auch für deine Antwort!

Andrea

Vielleicht wäre er kastriert einfach
gelassener und glücklicher? *träum*

Ich denke, dass er zumindest nicht mehr winseln und herumhibbeln wird. Verwandte von uns haben eine kastrierte Hündin, da hat sich das Gewinsel und Gemache weder gebessert noch verschlechtert.

Sicher ist es zum Teil auch das Naturell bestimmter Rassen, wie und wie sehr sie „kommunizieren“.

Hallo andrea,

wie heißt es so schön, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist…Will sagen, ihr habt euch mit Sicherheit die falsche Rasse ausgesucht. Ein Aussie als reiner Familienhund, das kann eigentlich nur in irgendeiner Form schief gehen. Arbeitshunde wie z. B. auch der z. Zt. modehund border Collie sind Traumhunde, wenn sie ausgelastet sind, können aber eben auch in die ganz andere Richtung schlagen, wenn man meint, sie könnten einfach nur mitlaufen.
Na ja, aber wie gesagt, jetzt ist er da und ihr müßt was dran machen, daß er glücklicher wird ! Zunächst mal die Kastration wird sicher ein Stück bringen. Aber nach der Operation dürft ihr nicht sofort eine Veränderung erwarten, erfahrungsgemäß dauert es einige wochen bis Monate bis das Testosteron im Körper abgebaut ist.
und dann müßt ihr in irgendeiner form mit ihm arbeiten. Am besten agility oder ähnliches. zur not nur ballspielen o. ä. aber ernsthaft und mit disziplin. gibt es keine vernünftigen hundesportvereine bei euch ? ansonsten empfehle ich dir die Bücher von E. Lind bzw. auch andere über Heelwork (soz. Tanzen mit dem Hund). Ich denke, wenn du nicht bald auch geistig etwas unternimmst, dreht dein Hund total ab…Und ein Garten reicht keinem normalen Hund und schon gar nicht einem aussie…
leider kann ich dir keine näheren tips für die beschäftigung geben, da ich weder dich noch deinen hund kenne. es kommt halt immer in erster linie auf den menschen an…und natürlich kann man z. B,. einen wolfsspitz nicht mit einem solchen Hund vergleichen…
schade, daß euch der züchter oder wo immer ihr den hund her habt, nicht besser informiert habt…
trotzdem hoffe ich, daß ihr einen besseren weg nach der kastration findet…
wilma

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Liebe Andrea,

zuerst einmal solltest Du das Problem und dessen Lösung nicht ausschließlich bei Deinem Hund suchen.
Damit klärt sich auch die Frage nach einer Kastration. Im Falle des Ungehorsams und der Unruhe, die der Hund zeigt, wird diese m.E. nichts verändern.

Zeigt der Hund jedoch auch andere Verhaltensweisen, wie z.B. extremes Revierverhalten, ständiges Aufreiten bei Gegenständen oder Menschen, extremes Interesse an läufigen Hündinnen, übermäßige Aggression gegen Rüden usw, dann könnte eine Kastration durchaus eine Verbesserung bringen.

Ein vorab möglicher Test würde folgendermaßen aussehen: Der Tierarzt gibt eine Hormonspritze, die den Testosteronspiegel senkt, das ist ähnlich wie bei einer Kastration, die Wirkung hält ca 1 bis 6 Wochen an, danach steigt der Hormonspiegel wieder auf den vorherigen Stand. Während dieser Zeit kann man bei seinem Hund beobachten, ob und wie sich eine Veränderung in seinen Verhaltensweisen bemerkbar macht. Ist merkbar eine Erleichterung zu erkennen, dann wäre die Überlegung zur Kastration sinnvoll. Sonst würde ich eher abraten. Sprich mit Deinem Tierarzt darüber.

Dein Hauptproblem sehe ich in einer falschen Interpretation der Verhaltensweisen des Hundes und dem falschen Umgang mit diesem.
Also der Erziehung.
Viele Tierhalter verhalten sich falsch. Sie machen den Fehler im Versuch den Hund zu beruhigen, indem sie ihn streicheln, ihm Aufmerksamkeit, vermeintlichen Trost und Zuwendung schenken oder ihm durch Erklärungen sein momentanes „Fehl-„ Verhalten ausreden möchten. Auch Schelte oder Verbote (Pfui!!, Aus!! usw.)zählen dazu. Der Hund wird dies aber als Bestätigung für sein augenblickliches Verhalten auffassen. (winseln, bellen oder sonstiges). Es wird also Verhalten positv verstärkt und statt dem gewünschten Ende die Reaktion des Hundes nur noch mehr gefördert.
Ihn nirgendwo mehr mitnehmen ist keine Lösung.
Eine Veränderung in Deinem Verhalten gegenüber dem Hund wird auch das Verhalten des Hundes verändern.
Suche eine gute Hundeschule in Deiner Nähe die Kurse anbietet. Diese Schule sollte auch die Wichtigkeit und vor allem den Weg einer guten Sozialisierung auf alle Umweltsituationen erklären können und Dir eine Hilfestellung zu Deinen speziellen Problemen geben können. Keinesfalls hat aber Erziehung mit harten Drillmethoden wie Stachelhalsung oder lautem Anschreien zu tun. Im Erlernen des Kommunikations- und Ausdrucksverhaltens der Hunde und dem leisen und sensiblen Umgang, auch rassespezifisch orientiert, kann nach einiger Zeit eine gute Verbesserung für Dich und Deinen Hund erreicht werden.

Ich wünsche viel Erfolg und eine Verbesserung für Deinen Hund
Anton Fichtlmeier

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Ein vorab möglicher Test

Das ist eine interessante Idee! Vielen Dank für den Tip! Interessieren würde mich, warum du sonst eher abrätst?

Dein Hauptproblem sehe ich in einer
falschen Interpretation der
Verhaltensweisen des Hundes und dem
falschen Umgang mit diesem.
Also der Erziehung.

ähem… der Hund war allerdings von Anfang an so…!

Viele Tierhalter verhalten sich falsch.
Eine Veränderung in Deinem Verhalten
gegenüber dem Hund wird auch das
Verhalten des Hundes verändern.

Vielleicht… die Frage ist, ob das ohne enormen Zeitaufwand möglich ist. Ich weiss schon - wenn man einen Hund hat, braucht er auch Zeit… Aber ich kanns im Moment einfach nicht ändern, dass ich zwei Kleinkinder, einen Haushalt und keine Oma in der Nähe habe.

Suche eine gute Hundeschule in Deiner
Nähe die Kurse anbietet.

Ja, hab ich schon. Gibts nicht in halbwegs vertretbarer Entfernung (ich wohne auf dem Land). Ich habs schon mit konventioneller Schule versucht; die waren soweit ganz in Ordnung, keine Hundequäler, trotzdem wurde dort praktisch nur bei Fuß gehen und „ablegen“ geübt. Natürlich hat er dort ständig gewinselt wg. der vielen anderen Hunde. Auf meine Frage, was ich da tun kann, kam entweder „das ist eben so seine Eigenart“ :frowning: oder dass ich ihn bestrafen müsse (an der Leine rucken) :frowning:

Im Erlernen des

Kommunikations- und Ausdrucksverhaltens
der Hunde

Ich bilde mir ein, dass ich meinen Hund schon ganz gut verstehe… oder doch nicht? Nur seine Reaktionen sind anstrengend…
Danke jedenfalls für deine ausführliche Antwort, ich werde auf alle Fälle den Tierarzt mal fragen.

Andrea

Hallo Andrea,
auch mein Doggenrüde war ständig hibbelig und rannte durch die Gegend. Wenn eine Katze von uns eine kleine Verletzung hatte, frass er nicht mehr und jaulte nur noch herum. Ich habe ihn mit 2 Jahren kastrieren lassen und bereue heute, dass ich es nicht schon viel eher getan habe!!! Er ist einfach ruhiger, ausgeglichener und ein rundherum zufriedener Hund geworden. Übrigens ich habe noch 3 weitere Hunde, alle kastriert und das Rudel verträgt sich hervorragend. Kann Dir nur zuraten. Viel Glück.
Belle

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Genau die Antwort auf die ich gehofft habe! :wink:
Hoffentlich gilt das auch für 3-jährige Hunde…
Viele Grüße und vielen Dank!

Andrea

Hallo Andrea

Das ist eine interessante Idee

Deine Frage war: warum ich eher vom kastrieren abrate.
Sind bestimmte Verhaltensweisen bei dem männlichen Hund zu sehen (siehe Beispiele in letztem Mail), dann kann die Kastration eine Verbesserung erwirken. Sinnvoller ist sie dann aber m.E., wenn gleichzeitig eine Verhaltenstherapie mit Mensch und Hund erarbeitet wird, da der Hund, wenn er sich in seinen neuen Hormonhaushalt eingependelt hat erfahrungsgemäß wieder in die alten Verhaltensweisen zurückfallen kann.
Kastration ist immer ein grosser Eingriff in den Hormonhaushalt des Tieres und man kann vorher nicht mit Sicherheit sagen, welche Veränderungen eintreten.
Der Rüde wird in seinen Verhaltensweisen und seinem Geruch geschlechtsneutraler, aber auch undefinierbarer sein (geruchsmäßig). Dies könnte bewirken, dass zum einen Hündinnen aggressiver auf Deinen Rüden reagieren oder fremde Rüden ständig zum Aufreiten angeregt werden. Meiner Meinung nach sollte eine Kastration nur bei wirklich dafürsprechender Anamnese in Frage kommen.
Beispiele, wie Doggenrüden in einem Rudel werden ruhiger usw. nützen Dir recht wenig. Dein Hund hat bestimmte Rassemerkmale, bestimmte Erfahrungen, eine spezielle Hund-Mensch-Beziehung die nur einmalig exsistiert. Deshalb muss auch immer für den speziellen Fall entschieden werden.

Vielleicht… die Frage ist, ob

Der Zeitaufwand für eine Veränderung bei eurer Rudelstruktur ist relativ. Wenn Du die Zeit rechnest, die Du durch Unannehmlichkeiten und Stress mit dem Verhalten Deines Hundes hast, dann wird da wohl auch einiges herauskommen. Die Frage ob eine Veränderung Deines Verhaltens gegenüber dem Hund auf Dauer nicht schöner für Hund und Mensch ist, lasse ich offen.

Ja ich hab schon.

Dein kurzer Bericht über den Besuch der Hundeschule zeigt mir, dass Du auch hier dem Hund in weiteren Situationen gelernt hast, dass er mit Winseln und Bellen etwas erreicht, was auch immer es war. Eigentlich wäre das genau die Situation gewesen, wo Du unter Hilfestellung des Trainers an diesen Punkt arbeiten hättest müssen. Das wäre wesentlich wichtiger gewesen, als Fuß und Platz zu lernen. Leider war das nicht der Fall.

Ich bilde mir ein

Hier möchte ich ganz einfach behaupten, das Du das Ausdrucksverhalten Deines Hundes nicht verstehen kannst. Wäre das nämlich der Fall, dann hätten Du und Dein Hund keine Probleme miteinander, denn dann wüsstest du was er braucht.

Herzliche Grüsse
Anton Fichtlmeier

Hallo Anton,

wenn er sich in seinen neuen

Hormonhaushalt eingependelt hat
erfahrungsgemäß wieder in die alten
Verhaltensweisen zurückfallen kann.

Ach so meinst du das, danke für den Hinweis.

Dein kurzer Bericht über den Besuch der
Hundeschule zeigt mir, dass Du auch hier
dem Hund in weiteren Situationen gelernt
hast, dass er mit Winseln und Bellen
etwas erreicht, was auch immer es war.

na das finde ich jetzt nicht grade logisch. Aber ist auch egal, denn dies „Schule“ war eh nicht das was ich brauchte.

Hier möchte ich ganz einfach behaupten,
das Du das Ausdrucksverhalten Deines
Hundes nicht verstehen kannst. Wäre das
nämlich der Fall, dann hätten Du und Dein
Hund keine Probleme miteinander, denn
dann wüsstest du was er braucht.

Also gut, ob ichs verstehe oder nicht weiss weder ich noch du, sondern wohl nur mein Hund. Aber deine letztere Behauptung finde ich etwas sehr vereinfacht! Übertrage das mal auf menschliche Beziehungen… nur weil man einander versteht, hat man keine Probleme mehr, weil man weiß was der andere braucht? Das halte ich auch bei Hunden für etwas übertrieben… zumal nicht unbedingt gesagt ist, dass das was der Hund grade braucht auch immer machbar ist.
Trotzdem danke für deine vielen Anregungen. Es gibt immer noch was dazuzulernen.
Viele Grüße!
Andrea