Hallo,
gerade lese ich im Spiegel: Irgendwann will jeder gern mit Ihrem Partner ins Bett - außer Ihnen.
Außer Ihnen? Könnte auch „außer Sie“ geschrieben werden?
Und wo wir schon dabei sind: In welchem Kasus stehen in den folgenden Sätzen die jeweils kursiv geschriebenen Nomen?
a) Nach zehn Sekunden ging es los.
Dativ? Nach wem ging es los?
Akkusativ? Nach was ging es los?
b) Wir fahren nach Frankreich.
c) Wir fahren zu Aldi.
Hier ist mir schon klar, dass die Frage „zu wem fahren wir“ lautet, doch müsste es dann nicht „zum Aldi“ heißen?
Kann man den Kasus bei adverbialen Bestimmmungen verallgemeinern, a la: Bei „wohin“ immer Akkusativ, bei „wo“ immmer Dativ etc.?
Hallo,
gerade lese ich im Spiegel: Irgendwann will jeder gern mit Ihrem Partner ins Bett - außer
Ihnen.
Außer Ihnen? Könnte auch „außer Sie“ geschrieben werden?
Nein, „außer“ steht immer mit dem Dativ.
Und wo wir schon dabei sind: In welchem Kasus stehen in den
folgenden Sätzen die jeweils kursiv geschriebenen Nomen?
a) Nach zehn Sekunden ging es los.
Dativ? Nach wem ging es los?
Akkusativ? Nach was ging es los?
„Nach“ steht immer mit dem Akkusativ. Deswegen ist auch „meines Erachtens nach“ falsch, nur als Beispiel.
b) Wir fahren nach Frankreich.
s.o.
c) Wir fahren zu Aldi.
Hier ist mir schon klar, dass die Frage „zu wem fahren wir“
lautet, doch müsste es dann nicht „zum Aldi“ heißen?
„zum“ würde dorthin gehören, wenn ein Artikel fehlen würde. Bei Eigennamen ist das nicht der Fall. Es heißt ja auch nicht „Der Aldi verkauft in dieser Woche …“. Aber es hieße „Wir fahren zum Supermarkt“.
(Ach ja, ich glaube, in irgendwelchen Dialekten heißt es auch „zum Aldi“, aber ich mag Dialekte eh nicht… Vermutlich bezieht sich das dann auf den Gründer oder sonstwas…)
Kann man den Kasus bei adverbialen Bestimmmungen
verallgemeinern, a la: Bei „wohin“ immer Akkusativ, bei „wo“
immmer Dativ etc.?
Genau
Aber ich würde nicht nach den Fragen gehen, sondern eher nach den Präpositionen, mit denen die entsprechenden Satzteile stehen. Auch wenn die meist direkt mit den Fragen verknüpfen, aber irgendwie kann man die schon mit anderen Kasus umgehen. Z.B. „in Richtung des …“ statt „nach …“.
Bei Wörtern wie „in“ muss man aber noch aufpassen, da hängt der Kasus von der Bedeutung ab. Bei dem „nach“ von oben auch, in zeitlicher Bedeutung braucht man doch den Dativ.