mein 17jähriger, norwegischer Waldkater frisst fast nichts mehr, trinkt sehr viel, läßt auch viel Wasser und sehr oft schreit er laut. Er wiegt nur noch 2,8 kg…
Die Nieren sind es nicht, das wurde getestet, die Leber hat dreifach erhöhte Werte lt TA.
Habe leider kein Geld, für ständige Tierarztbesuche, wer weiß einen Rat? Oder hatte schon mal ähnliche Probleme…
Timmy wäre bestimmt froh…
Hallo,
tut mir leid, wenn ich krass werden muss: du kannst dem Tier beim Leiden und Eingehen zuschauen, oder du gehst zum TA.
Wenig bis gar kein Geld für den TA übrig zu haben kann ich gut nachvollziehen. Ich komme daher auch nicht mit dem Spruch „Eher hungere ich als das ich mein Tier leiden lasse“. Wenn kein Geld da ist, kann man es sich auch nicht aus den Rippen schneiden. Aber hier kommst du nicht drum herum, die letzten Kröten zusammenzukratzen. Am Bildschirm kann dir keiner sagen, was mit dem Tier los ist. Und wie man ihm am Besten helfen kann, kann man mit den paar Infos auch nicht orakeln.
Hast du die Blutwerte der letzten Untersuchung da? Dann tippe sie mal ab (inklusive Grenzbereiche) oder stell ein Photo ein. Vielleicht fällt Jemandem ja was ein. Was wurde noch untersucht? Urin? Kot? Herz?
Und mach dich mit dem Gedanken vertraut, dass dein Norweger vielleicht nicht mehr lange Zeit hat. Er ist ziemlich alt, dem Gewicht und deinen Schilderungen nach zu urteilen geht es ihm verdammt schlecht, also…leider.
Ich hoffe, du entschließt dich, doch nochmal zum TA zu gehen, vielleicht mal zu einem anderen. Und natürlich hoffe ich auch, dass man dem Tier nochmal helfen kann. Aber warte nicht zu lange!!!
LG Barbara
hallo, danke für Antwort, die leider nicht sehr gut war…
TA hat sonst keinerlei Untersuchungen gemacht, die ganze Sache
hat mich über 100 euro gekostet, davon muss ich normalerweise zwei Wochen leben…Bisher war der Kater immer gesund.
Ich bin Rentnerin, mit winzigem Budget, habe keinerlei Ersparnisse,
bin vor kurzem ins Elsass gezogen, dabei sind die restlichen Gelder
draufgegangen.
Zusätzliches Problem, der Tierarzt spricht kein deutsch und ich nur wenig französisch. Werde trotzdem übermorgen nochmals dort vorsprechen, da soll eine deutschsprachige TA da sein… vielleicht kann ich ja
Ratenzahlung bekommen.
Stehe dreimal in der Nacht auf, um ihn mit frischem Futter zu versorgen,
doch auch da schleckt er nur dran rum. Brauche Mengen von Futter, da ich über die Hälfte jeden Tag wegwerfen muss.
Ich kann ihn nicht monatelang mit irgendwelchen Infusionen behandeln lassen, mit was?
Will den Kater auch nicht unnötig leiden lassen…
Aber einschläfern möchte ich ihn auch noch nicht, der Tierarzt meinte wegen des Leberschadens hätte er keine Schmerzen. Nehme an, dass noch etwas Anderes nicht in Ordnung ist.
Danke trotzdem für deinen Rat,
Helen
Hallo Helen,
Will den Kater auch nicht unnötig leiden lassen…
Aber einschläfern möchte ich ihn auch noch nicht, der Tierarzt
meinte wegen des Leberschadens hätte er keine Schmerzen. Nehme
an, dass noch etwas Anderes nicht in Ordnung ist.
Du willst ihn nicht leiden lassen, aber denke bitte daran, dass dein Kater auch ohne Schmerzen ganz gewaltig leiden kann.
Ich drück die Daumen, dass du einen TA findest, der mit Ratenzahlung einverstanden ist. Ich kann deine Situation ein wenig nachempfinden. Hab grad auch kein Geld über und ein altes Klappergestell (Kater, 18) im Haus. Zum Glück geht es ihm derzeit gut. Aber Geld für teure Behandlungen, die sich ewig hinziehen, hab ich auch nicht. Wenn es irgendwann richtig schlecht mit ihm wird, werde ich ihn einschläfern lassen. Aber ich muss dazu sagen, dass er, auch wenn er grad in für seine Verhältnisse guter Verfassung ist, er doch in einem ziemlich schlechten Allgemeinzustand ist. Viel zuzusetzen hat er nicht mehr.
LG Barbara
Hallo,
bitte dringend auf Diabetes testen lassen!
Viel trinken kann ein Indiz für Diabetes sein…
Das kann nicht viel kosten, der Test müßte mit Stäbchenschnelltest machbar sein.
Wurde die Leber geröntgt? Ist der Urin trotz häufigen Intervallen gelb?
Sind die Innenflächen der Ohren gelblich?
Frißt der Kater gekochten Fisch?
Ich möchte dir keine Angst machen, aber die geschilderten Symptome passen auch auf einen Lebertumor.
Der Kater schreit weil er Schmerzen hat oder dich zur Hilfe auffordert.
Das darf nicht lange so bleiben - er quält sich.
Bitte geh so schnell wie möglich noch einmal zum Tierarzt oder wende dich an den Tierschutzverein in deiner Nähe.
Manche Tierärzte behandeln auch mal kostenlos. Die Tierschützer wissen an welchen Arzt man sich da wenden kann…
Ich wünsche euch beiden alles Gute
Yvisa
nein, es wurde nur durch ein Bluttest die schlechten Leberwerte
3fach erhöht, festgestellt, ich lebe in Frankreich und weiss nicht,
ob es da soziale Stellen gibt, die mir helfen, eine kostenlose
Tierarztbesuch zu erhalten. Danke für den Tip, dass es evtl. auch
ein Lebertumor sein könnte. Der Arzt sagte nur, dass er wegen der erhörten Werte keine Schmerzen haben würde.
Hallo,
leider habe ich mit den Jahren dann und wann ähnliche Erfahrungen gesammelt, was die Symptome angeht…geht mehr so als so aus…
Die Symptome die Du beschreibst können bei verschiedenen Erkrankungen auftreten, wie zB massive Zahn- und Zahnfleischprobleme - dann hat er schlicht Schmerzen beim Fressen, Lebererkrankungen - können, müssen aber nicht zwingend schmerzhaft sein (Müdigkeit ist der Schmerz der Leber), Nierenerkrankungen, Diabetes etc. weshalb wir hier keine Diagnose stellen können.
Das kann nur der Tierarzt, der das Tier auch untersucht.
Schmerzanzeichen wären zB.
- große runde Pupillen
- verkriecht sich
- schnurrt viel
- frisst nicht (Zahnschmerzen)
- Klagelaute bei Berührung (kann muss aber nicht)
Und genau deshalb muss das Tier genau untersucht werden, denn je nach Ursache muss hier gehandelt werden.
Einschläfern lassen willst Du ihn nicht…aber bei behandelbaren Ursachen (zB Diabetes) kannst Du Dir eine Dauerbehandlung nicht leisten…das ist eine sehr ungünstige Situation.
Was hast Du Dir denn übelegt wie es weitergehen soll?
Hast Du keine Familie, Freunde oder Bekannte, die Dich mal mit dem Kater nach Deutschland zu einem Tierarzt bringen können, damit Du ihn auch verstehst (oder die Dir finanziell aus der Patsche helfen können und das Geld wenigstens für die Untersuchung vorstrecken)?
Oder jemanden der französisch spricht, den Du mitnehmen kannst um nochmal zu dem TA zu gehen bei dem Du schon warst?
Vielleicht kannst Du da auch Ratenzahlung vereinbaren?
Dein Kater wiegt noch nichtmal mehr die Hälfte von dem was ein Norweger Kater so durchschnittlich auf die Waage bringt.
Dein Freund sollte sich nicht quälen müssen aufgrund Deiner persönlichen Unzulänglichkeiten, Du hast die Verantwortung für das Tier und auch die Pflicht in der Not für es da zu sein und wenn das heisst es gehen zu lassen, wenn keine Aussicht mehr auf Besserung besteht.
Ohne eine weitere Untersuchung weißt Du aber rein gar nichts und Dein Tier quält sich vielleicht. Kannst/Willst Du denn damit leben?
Gruß
M.
Hallo Helen,
ich kann mich Maja nur anschließen.
Der Zustand deines Katers erinnert mich an meinen Oldie, den ich vor einigen Monaten habe einschläfern lassen müssen. Er ist mir bei vollen Schüsseln immer weniger geworden. Schmerzen sollte er lt. TA keine haben. Aber seine Pupillen waren stark erweitert, wenn er mich ansah (Zeichen von Schmerzen - wußte ich damals aber nicht). Er wurde noch anhänglicher als er eh schon war (noch ein Zeichen). Er schnurrte mehr als gewohnt (noch ein Zeichen). Manchmal schrie er laut ohne erkennbaren Grund (noch ein Zeichen). Ich war bei 4 (VIER) Tierärzten. Alle sagten: er ist halt schon alt, ersparen Sie ihm die Fahrten und Untersuchungen - lassen Sie in gehen. Ich aber wollte ihn noch nicht gehen lassen und mache mir deshalb noch heute die größten Vorwürfe.
Mit Tränen in den Augen,
Hannelore
Aber vielleicht ist bei deinem Liebling alles anders - das kann ich ja nicht wissen.
Ich wünsche euch alles Liebe,
Hannelore
Guten Tag, hallo, Hannelore, danke für deinen Zuspruch.
Ich kann doch den Timmy nicht einfach einschläfern lassen, ohne zu wissen, was ihm fehlt und ob man ihm evtl. auch noch helfen kann.
Werde mal jetzt intensiv seine Augen anschauen, odie Pupillen tatsäclich größer sind, wie schon gesagt, TA meinte, er hätte keine Schmerzen. Doch er schreit manchmal fürchterlich, das geht mir durch Mark und Bein…
Morgen gehe ich nochmals zum Tierarzt und will Antworten haben, was ihm tatsächlich fehlt
Möchte nicht zu schnell eine Entscheidung treffen, die mir später sehr leid tun könnte.
Vielen Dank nochmals, Helen
Liebe Helen,
Möchte nicht zu schnell eine Entscheidung treffen, die mir
später sehr leid tun könnte.
nein, das sollst Du auch nicht! Aber Du solltest auch nicht „egoistisch“ sein. Deine Katze ist alt, krank und um fast 50% abgemagert - und Du hast kaum Geld, eventuelle Behandlungen zu stemmen.
Der enorme Gewichtsverlust bereitet mir „Bauchschmerzen“ (Krebs ist hier nicht unwahrscheinlich - der Durst wäre auch ein Hinweis auf Ödeme, die sich im Zuge einer Metastasierung gebildet haben). Meinst Du nicht, dass es an der Zeit ist, ihn gehen zu lassen?
Glaube mir, das Leiden ist um einiges „einfacher“, wenn man weiß, dass das geliebte Wesen eben nicht unnötig leiden musste.
Die beste (und alleinstehende) Freundin meiner Mutter musste ihren Hund vorgestern im Alter von 15 Jahren einschläfern lassen. Was hat sie in den Jahren zuvor alles unternommen, all seine Erkrankungen in den Griff zu bekommen (Prostata-Krebs, Tumor im Auge, so dass ein Auge entfernt werden musste, Herzprobleme, Bauchspeicheldrüsenprobleme…). Sie hatte Geld dafür - aber wofür?
Liebe Grüße und viel Kraft
Kathleen
Dein Kater ist 17 Jahre alt, das ist ein fast biblisches Alter für eine Katze. Er und sein Körper signalisieren dir doch sehr deutlich, das es ihm schlecht geht und das er augenscheinlich auch Schmerzen hat.
Wahre Tierliebe beinhaltet auch, einem Tier jegliches weiteres Leiden zu ersparen. Ich weiss das es ein fürchterlich schwere Entscheidung ist, aber was wäre für ihn die alternative? Weitere TA-Besuche die allesamt einen ungeheueren Stress für ihn bedeuten, evtl. Medi´s die das Ende nur noch hinauszögern, gesund und fit wird er nicht mehr werden.
Lass ihn in Würde gehen, Tieren kann das ermöglicht werden.
Hallo Helen,
ich wollte auch wissen, was ihm fehlt und wie man ihm helfen könnte. Deswegen bin ich ja von einem TA zum anderen. Trotzdem nahm mein Kater und der Inhalt meiner Geldbörse immer weiter ab und es hat nichts gebracht außer Leiden für meinen Liebling und mich, weil ich mitgelitten habe. Einige Monate vorher mußte ich schon seinen Lebensgefährten beerdigen. Da wußten wir, was ihm fehlte (Herz) und es konnte ihm trotzdem niemand helfen. Beide waren meine ersten Katzen - sie hatten sich 1997 bei uns einquartiert, als wir aus der Stadt raus aufs Land gezogen waren - und somit auch die ersten und einzigen, die ich verloren habe. Ich bin noch immer nicht drüber weg. Ich habe wieder zwei (4 und 7 J.) und liebe sie, aber die ersten beiden werde ich wohl nie vergessen. Das Schlimmste war die Ohnmacht, ihnen außer meiner Liebe und Fürsorge nichts geben zu können, was ihnen ihr Leiden hätte nehmen können. Immer zwischen Hoffen und Bangen! Und ich hätte nie gedacht, daß ich ihnen dann auch noch das Leben würde nehmen können/müssen, denn im Grunde bin ich der Meinung, der Natur ihren Lauf lassen zu sollen. Aaron war erst 14 und Dicki 18 - 20.
Als ich seinerzeit die Tierärzte nach dem „Wann“ gefragt habe, meinten sie, ich würde es schon merken, wenn die Zeit reif ist, aber ich solle nicht bis zur letzten Minute warten. Aber ich hatte keine Erfahrung, kein Wissen, wollte vielleicht auch nichts merken, wollte sie nicht gehen lassen. Im nachhinein tut mir das unbeschreiblich leid.
Dein Liebling hat sich verändert: Er hat enorm abgenommen, er mag nicht mehr fressen, er schreit. Schnurrt er mehr als gewohnt? Ist er entweder anhänglicher geworden oder zieht er sich mehr zurück? Schaut er dich mit großen Augen an, wobei die Pupillen fast so groß sind wie seine Augen? Nimm sein Fell zwischen Daumen und Zeigefinger und heb es von den Rippen ab - ist die Haut noch geschmeidig? Ist sein Fell noch wie es war? Wie ist es mit Pippi und Kacka? Schläft er mehr als gewohnt? Wie agil zeigt er sich gegenüber früher? All das sind Anzeichen für den Abschied. Hast du dich in anderen Forum - es gibt ja viele Katzen-Foren - umgeschaut und nachgefragt? Ich würde gerne eine Ferndiagnose stellen können und dir sagen können: gib ihm dies oder jenes und alles wird gut!!!
LG, Hannelore
Hallo Helen,
was in Dir vorgeht kann ich gut nachvollziehen glaub mir.
Ich kann doch den Timmy nicht einfach einschläfern lassen,
ohne zu wissen, was ihm fehlt und ob man ihm evtl. auch noch
helfen kann.
Von übereilten Entscheidungen hat hier niemand gesprochen, wir möchten alle, dass Du mit Timmy zum Tierarzt gehst und ihn notfalls auch den Kopf stellen lässt, bis man weiß was ihm fehlt.
Nach gestellter Diagnose erfolgt dann eine Empfehlung, entweder für eine Therapie bis zur Genesung, eine Langzeitbehandlung, oder eben dann auch unter Umständen leider die Empfehlung zur Euthanasie.
Da Katzen wirklich erstaunlich zäh sind, können sie leiden leiden leiden bis zum bitteren Ende.
Ich hatte einmal eine Katze, der ich auch noch eine Chance geben wollte und noch eine und noch eine. Sie war nur noch ein Haufen Elend, bewegte sich von selbst eigentlich gar nicht mehr, sie blieb wie man sie… ja sozusagen positionierte und verharrte dann so. Der damalige Tierarzt versuchte auch noch sie mittels Infusionen über Wasser zu halten, was den Leidensweg nur noch verlängerte. Glücklicherweise sind wir in der Lage zumindest Tieren ein langes Siechtum zu ersparen und sie tatsächlich erlösen zu können.
Katzen leben nicht in der Vergangenheit oder Zukunft, sie wollen einfach nur, dass die Krankheit (und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten wie Übelkeit, Schmerzen…) aufhören.
So etwas wie mit der oben erwähnten armen Kreatur würde ich nie nie mehr machen. Ich hatte sie dann nach Giessen geschickt und obduzieren lassen, das arme Tier war total verkrebst und ich machte mir lange Zeit Vorwürfe, dass das Tier so lange hat leiden müssen.
Aber so weit bist Du ja noch gar nicht, Du weisst nicht, was ihr fehlt.
Ich begrüße es sehr und danke Dir auch im Namen des Katers, dass Du der Sache auf den Grund gehen willst.
Alles Liebe und Gute
M.
hallo, an Alle, die mir geschrieben haben wegen Timmy.
War heute bei der Tierärztin in Frankreich, sie hat Timmy untersucht und meinte, seine ganzen Beschwerden seien einfach altersbedingt, sie
vermutet nicht, dass er irgendie organisch krank ist. Die Blutwerte
sind - ausser wie bekannt die Leberwerte- für sein Alter normal. Er hat zuwenig rote Blutkörperchen, aber das kommt auch vom Alter. Das er so schreit, sei eher eine Sache vom Kopf aus, also mental, etwa wie bei alten Leuten, die Alzheimer haben, diese schreien sehr oft auch.
Sie hat ihm Tabletten für den Kopf verschrieben, aber er frisst ja fast nichts, wie soll ich sie ihm dann verabreichen. Ansonsten meint sie auch, wenn er nicht mehr frisst, wird er verhungern. Ich sei wohl noch nicht bereit ihn gehen zu lassen, aber ich müßt mich langsam an den Gedanken gewöhnen, dass ich ihn nicht mehr lange haben kann. Im Hinblick auf meine bevorstehende OP im November mit anschließender Reha, wäre wohl spätestens da der Zeitpunkt gekommen. Möchte ihn nicht bei Bekannten lassen in seinem Zustand, das war eigentlich vorgesehen.
Ich denke halt für mich, jetzt, wo es ihm schlecht geht und es sehr anstrengend für mich wird, lasse ich ihn im Stich, will ihn einfach loswerden, dieser Gedanke ist furchtbar für mich.
Ich habe da ein schrecklich schlechtes Gewissen.
Wie denkt ihr darüber?
Danke, für alle eure bisherigen Ratschläge.
Die Rechnung der TA, kann ich nach Absprache auch erst morgen bezahlen, da bekomme ich wieder Rente.
Lieben Gruß Helen
Ich denke deine Tierärztin hat es auf den Punkt gebracht: Du kannst ihn nicht los lassen.
Was mich richtig stört ist der Satzt: Sie vermutet das er nicht orangisch krank ist. Nach meinem Verständnis ist das keine fachliche Aussage und der arme Kater leidet weiter.
Hallo Helen,
du ahnst nicht, wie gut ich dich verstehe!
Im Prinzip bin ich dafür, der Natur nicht ins Handwerk zu pfuschen, sondern der Natur ihren Lauf zu lassen. Aber dann sieht und erlebt man bei Mensch und Tier, wie qualvoll und wie lange sich das Sterben hinziehen kann. Und vor allem: Man will sich nicht verabschieden, wenn es um einen geliebten Menschen oder ein geliebtes Tier geht.
Ich habe ein doppelt schlechtes Gewissen, weil ich auf der einen Seite meinen Oldie zu lange habe leiden lassen und auf der anderen Seite, weil ich sein Leben habe beenden lassen, also doch der Natur ins Handwerk gepfuscht habe.
Du hast noch Zeit bis zu deiner OP. Wer weiß, was bis dahin geschieht. Vielleicht wird dir die Entscheidung abgenommen - vielleicht wirst du merken, daß er nicht mehr kann, nicht mehr will.
Macht euch die gemeinsame Zeit, die euch bleibt, so schön wie möglich.
LG, Hannelore
Hallo Helen,
das ist echt eine verzwickte Situation in der Du da steckst.
Katzen werden üblicherweise in ihrem angestammten Zuhause betreut, da sie recht standorttreu sind und eher die Abwesenheit ihres gewohnten Dosenöffners vertragen, als aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen zu werden, denn das bedeutet Stress pur. Und Dein Kater hat dem von seiner Konstitution her nichts mehr entgegenzusetzen.
Ich kann ehrlichgsagt auch nicht verstehen, wie die Tierärztin seinen Allgemeinzustand alleine auf das Alter schieben kann.
Klar bauen alte Katzen auch körperlich ab auch ihre Sinne lassen manchmal nach, aber sie verweigern nicht die Nahrung und fangen gleichzeitig das übermäßige Trinken an.
17 ist zwar ein schönes Alter, aber Katzen schaffen durchaus 20 und manchmal sogar mehr.
Zu der Schreierei: Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass die Katze inzwischen taub ist. Taube Katzen haben ebenfalls die Angewohnheit laut zu rufen, denn sie hören sich selbst ja nicht mehr oder kaum. Diese Info habe ich zurückgehalten, weil man sich sonst vorschnell in Sicherheit wiegen könnte.
Aus der Ferne lässt sich nicht beurteilen wie schlecht es dem Tier wirklich geht, das kannst nur Du.
Wenn Du das Gefühl hast er nimmt nicht mehr wirklich am Leben Teil und verschläft den ganzen Tag, oder hat sein Verhalten ansonsten stark verändert, dann solltest Du Dich mit dem Gedanken anfreunden bald Abschied zu nehmen.
Es ist ja nicht nur, dass er droht einfach zu verhungern, sein ganzer Stoffwechsel kommt total durcheinander.
Zum Thema letzte Chancen:
Wenn der Kater ansonsten aber noch aktiv am Leben Teil nimmt, dann kannst Du versuchen seinen Appetit anzuregen, erwärme das Futter, gib ihm Thunfisch aus der Dose (in eigenem Saft, nicht mit Öl), Babygläschen…
Man kann das Futter auch pürieren und ihm etwas Brühe dazugeben. Das aber nur unter der Voraussetzung, dass der Kater ansonsten fit ist…
Das kann man noch machen, es ist nur die Frage wie sinnvoll das ist. Wenn Du der Ärztin vertraust, dann wäre das die einzige Option ihn vor dem Hungertod zu bewahren, denn darauf liefe es ja hinaus, wenn er organisch nach Meinung der Tierärztin gesund wäre (was nicht so bleibt, wenn er weiter hungert)
Die letzte Entscheidung zu treffen kann Dir hier aber niemand abnehmen.
Gruß
M.
Unserem Kater erging es ähnlich, nach einer ausgiebigen Internetrecherche fiel mein Verdacht auf die Schilddrüse. Die anschließende, nicht gerade billige, Blutuntersuchung gab mir recht. Nach anfänglicher Gabe eines entsprechenden Medikamentes besserte sich sein Zustand zusehends. Inzwischen wurde die Dosis nochmals erhöht und alle Werte sind jetzt wieder im grünen Bereich.
Solltest Du finanziell in Schwierigkeiten sein kannst Du einen örtlichen Tierschutzverein um Hilfe bitten. Unser TSchutzverein bietet z. B. die Möglichkeit der Kostenübernahme mit entsprechendem Vertrag einer sozialverträglichen Ratenzahlung an. Vielleicht gibt es auch bei euch diese Möglichkeit - fragen kostet nichts. Die Telefonnummer steht in jedem Telefonbuch. Auch die Polizeidienststellen haben diese Nummern um Fundtiere an die entsprechenden Stellen abzugeben. Letztere aber nur im Notfall anrufen - sie sind keine Auskunft.
MfG Steffan