Kater (ca. 8 Monate) maunzt die ganze Nacht

Hallo,

hier schreibt eine relativ unerfahrene, dafür aber umso verzweifelte Katzenbesitzerin.
Seit ca. 7 Monaten haben wir Tora, ein noch nicht kastrierter Hauskater.

Seit ein paar Wochen kann er nicht mehr richtig laufen. Laut Tierarzt ist das einen Nernvenstörung an den Hinterbeinchen, weshalb er auch nicht mehr, zum Beispiel, aufs Bett springen kann. Das ist aber in Behandlung und nicht das eigentliche Problem.

Seit ein paar Tagen hat er angefangen ab 2 Uhr nachts zu maunzen, ohne ersichtlichen Grund, denn bevor wir schlafen gehen, gibts nochmal frisches Futter und Wasser.

Schmerzen sind auch auszuschließen, denn, wie gesagt, sind wir ja beim Tierarzt in Behandlung.

Er hört erst damit auf, wenn wir ihn zu uns hoch ins Bett nehmen.
Dort kann er aber nicht lange bleiben, denn jemand muss ihn herunterheben, damit er aufs Katzenklo kann oder zum Futter/Trinken.

Also haben wir entweder keinen Schlaf, weil Tora nicht aufhört zu maunzen oder weil wir ständig damit rechnen müssen, dass er uns ins Bett macht (ist schon öferts passiert).

Weiß hier vielleicht irgendjemand, wie man ihm das wieder abgewöhnen kann?
Oder fällt jemandem eine Lösung ein, dass er unsere Nähe spürt, ohne ihn direkt aufs Bett zu heben?

Für jeden Vorschlag wäre ich sehr dankbar!

Hallo,
das hört sich schwer nach Langeweile an, ein Spielgefährte wäre DIE Lösung…
Grüße
Margit

Hallo,

das hört sich in der Tat etwas komplizierter an.
Wie sieht es denn eigentlich mit der Kastration aus?
Wollt ihr das nicht machen lassen?
Oder wird nur im Moment darauf verzichtet, wegen der restlichen Probleme?

Habt ihr das Problem mit dem Hinpinkeln öfter, oder nur, wenn er bei euch im Bett ist?
Es wäre durchaus denkbar, je nachdem, woher die Nervenstörung kommt, dass dadurch auch die Blasenkontrolle eingeschränkt ist.

Sollte das Problem wirklich nur daher rühren, dass er das Bett nicht alleine verlassen kann, dann wäre die beste Möglichkeit, ihm einen Ausstieg zu bauen, den er benutzen kann.
Eine Treppe aus Kartons oder Büchern, erstmal zum Testen, oder ein schräges Brett mit aufgeschraubten Querbalken.
Falls das nicht so einfach machbar ist, vielleicht wäre er ja mit einem erhöhhten Beistellbettchen zufrieden, wo dann eine solche Ausstiegstreppe einfacher zu gestalten wäre.

Normalerweise würde ich empfehlen, ihm eine zweite Katze zu besorgen, aber damit sollte man vielleicht auch warten, bis sich sein Zustand bessert.

Ich weiß~ Wir wollen auch bald eine neue Katze dazuholen, aber das dauert alles noch ein bisschen (Kater noch nicht kastriert, anstehender Umzug, etc.)

Wie sieht es denn eigentlich mit der Kastration aus?
Wollt ihr das nicht machen lassen?
Oder wird nur im Moment darauf verzichtet, wegen der
restlichen Probleme?

Wir wollten ihn gerade kastrieren lassen, als er anfing so merkwürdig zu laufen. Jetzt wird das erst einmal beobachtet, solange es noch keine eindeutigen Anzeichen (zB markieren) von Geschlechtsreife gibt.

Habt ihr das Problem mit dem Hinpinkeln öfter, oder nur, wenn
er bei euch im Bett ist?
Es wäre durchaus denkbar, je nachdem, woher die Nervenstörung
kommt, dass dadurch auch die Blasenkontrolle eingeschränkt
ist.

Seine Blase funktioniert prächtig :smile: Wie gesagt, er kommt nur nicht alleine vom Bett…

Sollte das Problem wirklich nur daher rühren, dass er das Bett
nicht alleine verlassen kann, dann wäre die beste Möglichkeit,
ihm einen Ausstieg zu bauen, den er benutzen kann.
Eine Treppe aus Kartons oder Büchern, erstmal zum Testen, oder
ein schräges Brett mit aufgeschraubten Querbalken.
Falls das nicht so einfach machbar ist, vielleicht wäre er ja
mit einem erhöhhten Beistellbettchen zufrieden, wo dann eine
solche Ausstiegstreppe einfacher zu gestalten wäre.

Klingt nach einer sehr guten Idee! Mal sehen, was sich in der Wohnung zum Basteln finden lässt.
Heute nacht versuchen wir es mal, sein Körbchen auf einem Stuhl neben das Bett zu stellen. Ich weiß, dann kann er immer noch nicht runter, aber wenn er dorthin pinkelt, ist es nicht ganz so schlimm wie bei der Matratze.
Damit möchte ich zuerst einmal herausfinden, ob Tora nicht einfach nur einen höher gelegenen Schlafplatz mag, damit er sieht, was wir machen.
Oder ob er direkt unseren Körperkontakt sucht. Oder ob ihm schlichtweg langweilig ist.

Ich weiß nur nicht, womit man einen kleinen Kater im Dunkeln 6 Stunden am Stück beschäftigen kann…

Hallo,

ich persönlich würde ihn schreien lassen. Allerdings gehöre ich auch zu den Menschen, die ihre Tiere nicht im Bett haben wollen. Da das Gemaunze von Katzen enorm penetrant sein kann, erreichen sie meistens, was sie wollen, weil die Besitzer den Krach nicht ertragen. Letzten Endes ordnen sie sich aber auf diese Weise nur dem Willen der Katze unter - nach meiner Erfahrung finden die meisten Katzenliebhaber das aber völlig in Ordnung :smile:.

Für mich würde der Spaß mit dem Bett spätestens dann aufhören, wenn die Katze reinpisst, aber auch das scheint echte Katzenfreunde nicht wirklich zu stören. Falls ihr den Tipp mit der Rampe ausprobiert, würde mich interessieren, ob das Problem mit dem ins-Bett-Pinkeln damit gelöst ist. Ich bezweifle das nämlich, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

Wenn ich das richtig verstanden habe, verlangt die Katze zwar aufs Bett, aber nicht wieder runter, um pinkeln zu gehen. Für mich sieht der Zusammenhang deshalb eher so aus, dass die Katze geschlechtsreif wird und im Zuge dieser Entwicklung auch beginnt, ihre Rangstellung zu klären. Teil eins ist, euch durch Maunzen dazu zu bringen, sie ins Bett zu heben, Teil zwei das Markieren eures Schlafplatzes.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo Jule,

irgendwie musst Du einen anderen Artikel gelesen haben als alle anderen - das Problem ist nicht, dass der Kater ins Bett pinkelt, sondern, dass er seine Menschen weckt, weil er derzeit nicht alleine hoch und wieder runter kann. Nur durch die körperliche Beeinträchtigung entsteht die Gefahr, dass er - quasi aus Not - ins Bett pinkelt.

Gruß

=^…^=

Hallo KamikazeKatze,

naja, er maunzt, weil er ins Bett will. Das kann man so haben wollen oder auch nicht. Ich würde es nicht so haben wollen, andere schon. Wenn man es nicht haben will, muss man den Kater ignorieren. Hat man ihn gerne im Bett - okay.

Und bei dem hier

Also haben wir entweder keinen Schlaf, weil Tora nicht aufhört zu maunzen oder weil wir ständig damit rechnen müssen, dass er uns ins Bett macht (ist schon öferts passiert).

bin ich mir nicht ganz sicher. Wenn man damit rechnen muss, dass er ins Bett macht, heißt das für mich, dass er sich nicht meldet, wenn er muss, sondern dass er halt einfach ins Bett macht. Und wenn das so wäre, dann wäre es m.E. kein Problem der schwachen Hinterbeine.

Aber vielleicht bringt die UP diesbezüglich ja nochmal Licht ins Dunkel.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo

Ich würde auch eine Rampe oder ähnliches empfehlen.

Den folgenden Satz finde ich aber ein bisschen medizinergläubig:

Schmerzen sind auch auszuschließen, denn, wie gesagt, sind wir ja beim Tierarzt in Behandlung.

Ich war schon öfters z. B. bei Ärzten in Behandlung, ohne dass die Ursache der Beschwerden gefunden oder auch nur ernsthaft gesucht wurden. Und ein Tier kann ja dem Arzt noch nicht mal sagen, wo es zwickt.

Allerdings finde ich auch nicht, dass das, was du beschreibst, auf Schmerzen hinweist. Die kämen ja wohl nicht immer pünktlich um 2 Uhr nachts und wären tagsüber wieder weg.

Viele Grüße

Meine mietz macht das auch ständig, er gurrt und maunzt.
meistens nach dem spaziergang, und wenn wir dann mit ihm reden tut er noch maunzen aber beruhigt sich schnell. wenn er allein ist kommt das auch vor. unternehm doch mal mehr mit ihm. könnte ein zeichen der einsamkeit sein =)