Kater mit Bauchspeicheldrüsenentzündung

Hallo,
Unsere Kater Leo hat eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, und er verweigert die Nahrung.Wielange hält er das aus ?
Ab wann ist es für ihn nur noch Quälerei ?
Er hat Kortison bekommen,alle drei Tage.
Nun reagiert auch die Leber und nun bekommt er Antibiotika,Schmerzmittel und etwas gegen die Übelkeit (kein Kortison mehr),
er wird vom TA ernährt (Invusion und Futter ins Mäulchen mit einer Spritze).
Er ist ein bisschen schlapp,aber er reagiert und spielt auch ein ganz kleines bisschen.
Er schläft viel.
Die Tierärztin hat gestern ganz vorsichtig die Frage der Erlösung in den Raum gestellt.Das zerfetzt uns schon jetzt aber wir wollen diesen Schritt zum jetzigen Zeitpunkt nicht gehen.
Er ist ja nicht teilnamslos oder klagt, es geht ihm „einfach“ „nur“ schlecht.
Ich brauch Hilfe und Rat und wir sind verzweifelt!

Vorab ein ganz liebes Dankeschön an jeden der sich meldet

Manu

Hallo,

die Entscheidung kann Dir letztlich niemand abnehmen.
Du selbst kennst Dein Tier am allerbesten und spürst vielleicht, ob es sich schon aufgegeben hat oder nicht.

Bauchspeicheldrüsenentzündungen können ganz schön schmerzhafte Erkrankungen sein, die häufig auch chronisch werden.

Woher rührt denn diese Entzündung?
Welcher Art ist sie?
Welche Prognose gibt die Tierärztin?

Große Müdigkeit und Nahrungsverweigerung sind beides schon deutliche Indizien, dass es der Katze alles andere als gut geht…
Katzen sind ganz schön zäh wenn es um solche Geschichten geht und sie halten unglaublich viel aus…was ihren Zustand aber nicht besser werden lässt.

Die Zwangsernährung kann sie schon noch eine ganze Weile auf den Beinen halten…ihr Leiden allerdings damit natürlich auch verlängern.

Ich hab Dir zum Thema mal etwas herausgesucht:
http://www.tierklinik.de/medizin.00264
http://www.tierklinik.de/ratgeber.00313
http://www.idexx.de/tiergesundheit/laboratory/pdfs/a…

Nachdem Du das alles gelesen hast, setzt Du Dir einen Zeitpunkt bis zu dem eine Besserung engetreten sein muss.
Ist dieser Zeitpunkt gekommen, und die Besserung des Zustandes ist ausgeblieben, dann geh bitte mit ihm zum letzten Weg, das bist Du ihm schuldig.

Gruß
Maja

Hi,

auch wenn Du es nicht hören magst…
Aber die Quälerei hat bereits begonnen!

Sobald eine „Zwangsernährung“ (Infusion) ins Spiel kommt sollte man sich von dem Tier verabschieden. Ist für den Menschen sicher schmerzhaft - aber es geht hier nicht um den Menschen, sondern um das Tier!

Wäre eine Besserung zu erwarten, dann wäre sie bereits eingetreten.

Bitte geh den vernünftigen Weg und erspare dem Tiger (und damit auch Eurer Familie) jede weitere Quälerei!

Gruss
*vielnotwendigeStärkemitschicke*

Hallo,

Sobald eine „Zwangsernährung“ (Infusion) ins Spiel kommt
sollte man sich von dem Tier verabschieden. Ist für den
Menschen sicher schmerzhaft - aber es geht hier nicht um den
Menschen, sondern um das Tier!

Na das ist dann doch etwas heftig.
Zwangsernährung ist nicht gleichbedeutend mit Infusion, obwohl eine Infusion durchaus eine Form der künstlichen Ernährung sein kann…dann würdest allerdings Du auch jedes Tier das wegen Durchfall dehydriert ist über den Jordan schicken, denn das bekommt Elektroloyte idR übner eine Infusion.
Auch andere Medikamente die man über einen längeren Zeitraum verabreichen muss, kann man über eine Infusion geben und langsam dem Körper zuführen.

Infusion:
http://de.wikipedia.org/wiki/Infusion

Eine Zwangsernährung ist ewtas ganz anderes und selbst das wäre nicht der ausschlaggebende Punkt, denn zB auch ein Kieferbruch kann eine Zwangsernährung notwendig machen:
http://www.tierklinik.de/ratgeber.00308

Gruß
Maja

1 Like

Hi,

ich würde zuwarten.

Nur weil er nicht frißt und vom TA Infusionen bekommt, muß man noch nicht ans finale Ende denken.

Zweitmeinung einholen ist schon mal nicht schlecht.

Wieviel hat er denn zwischenzeitlich abgenommen?

Meiner hatte im letzen Frühjahr auch eine fiese Erkrankung und kam von 7.5 kg (incl Winterspeck) innerhalb von 3 Wochen incl. Rückfall auf 5,2 kg runter…
War 14 Tage lang jeden 2. Tag zur Infusion (Eletrolyte)
Heute hat er wieder seine 15 Pfund… der Kratzbaum ächtz ganz schön…

Viel Glück!
miamei

Hallo Manu,

ein ganzes Tierleben lang ist unser ganzes Sinnen und Trachten darauf gerichtet, dass es unseren Lieblingen gut geht und ihnen nichts passiert.
Und jetzt soll genau das passieren, was man die ganze Zeit vermeiden wollte!?
Das Erkennen und Akzeptieren, dass der sanfte Tod nicht schlimm ist, sondern in manchen Fällen das Vermeiden einer unnötigen Leidenszeit bedeutet, fällt schwer. Und wir haben ja nicht wirklich die Wahl zwischen Leben und Tod, sondern nur zwischen Leiden und Erlösung. Jeder der selbstschon mal Schmerzen durchlitten hat, weiss wie lange eine Nacht oder auch nur eine Stunde sein kann. Und wie schlimm ein Tier leidet, können wir nicht wirklich ermessen.
In deinem Fall gibt eine Diagnose für Leo und eine Tierärztin, die dich langsam auf ein Loslassen vorbereitet. Leo gehts schlecht - er frisst nicht und schläft viel.
Ob du akzeptieren kannst oder nicht - die Zeichen stehen auf Sturm! Du musst jetzt eine Entscheidung treffen, die du für den Rest deines Lebens tragen wirst. Wenn, wie offenbar in diesem Fall keine aussicht auf Heilung besteht, nimm` allen Mut zusammen und lass ihn in Würde gehen!

Traurige Grüsse von

Tobleroni

Mich gruselt es ohne Ende, wenn hier ohne die wirklichen ausführlichen Einzelheiten zu kennen „einfach mal so“ die Tötung eines Lebewesens empfohlen wird :o(((.

Gut finde ich, daß z.B. Maja hinterfragt, mehr Infos möchte und nicht einfach so „was aus der Hüfte schießt“.

Es geht hier um ein Lebewesen und eine hohe Verantwortung, ich würde mich nicht trauen den verzweifelten Menschen einen Rat in Richtung „ja laßt mal töten“ zu geben ohne mehr zu wissen,denn ich finde, daß dies schon ein sehr entgültiger und u.U. nicht mehr gut zu machender Rat ist.

„Der sanfte Tod“…von wegen …

„Gerne wird für diesen Vorgang des Tötens auch das Wort „Einschläferung“ benutzt. Bei dem Begriff Einschläferung bzw. Einschläfern handelt es sich um einen sogenannten „Euphemismus“ (Beschönigung), da es sich nicht um eine Narkose, ein Einschläfern im Sinn von Schlafen und auch nicht um einen „schönen Tod“, sondern um eine Tötung handelt.“

Wer von Euch „Empfehlern“ weiß was WIRKLICH dabei passiert? Wer hat sich mit der unschönen Wahrheit WIRKLICH auseinander gesetzt?

Gruß
endlich frei
Die seit 11 Jahren natürliche Sterbebegleitung macht…

Hallo Maja,
Ich danke dir für deine Worte.
Vorab ,ich stand schon einmal vor solch einer Situation und habe mich für die Spritze entschieden.
Im Nachhinein habe ich erfahren wie falsch das war.
Wir hatten schon einmal ein Katzenpaarchen und unser Felix starb mit 17 Jahren.
Tommy wurde krank vor Trauer und der ganze Körper rebellierte,die Ärztin riet zur Spritze.
Später erfuhr ich das Katzen extrem trauern und krank werden können.
Sie brauchen Zeit, die hab ich ihm nicht gegeben.

Ich weiß nicht woher oder warum unser Leo diese Entzündung ( es ist kein Krebs, er hat ganz viel gekotzt und der Arzt hat Blutzucker gemessen der war viel zu hoch…Insulin …dann wieder kein Insulin mehr…die Zuckerwerte sind jetzt sehr gut, aber…erfrisst ja auch nich) hat,er ist ein Stubentiger aus dem Tierheim und nun schon
8 Jahre bei uns.
Er frisst nur Trockenfutter und gerne frische Hühnchenbrust.
Er ekelt sich ganz extrem vorm fressen und jetzt auch vorm Trinken.
Die TA sagt,Schmerzen halten sich in Grenzen,
Der Bauch ist nicht fest und er läßt sich gut abtasten.

Allerdings geht es ihm heute morgen schlechter als gestern, er ist schon schwach.

Ich weiß das niemand anderes entscheiden kann .

vielen Dank für’s Zuhöhren und für die lieben Worte

liebe Grüße
Manu

Auch an alle Anderen ,die geantwortet haben meinen Dank,
ich bin ein bisschen fertig und möchte nicht alles nocheinmal schreiben und hoffe Ihr lest es und könnt mich verstehen.

1 Like

Hallo,

ich glaube, du hast den Beitrag von Manu nicht richtig verstanden.
Deshalb nochmal:
Leo ist austherapiert, bekommt nur noch Antibiotika und Schmerzmittel, frisst nicht mehr, wird immer apthischer und wird „zwangsernährt“.
Die behandelnde TAin, die als einzige die Situation kompetent einschätzen kann, empfiehlt eine Euthanasie.
Das ist nicht die Stunde der Zögerer und Zauderer, sondern jetzt muss schnell entschieden werden, um diese aussichtslose Situation für das Tier zu beenden und ihm weitere Qualen zu ersparen.
Noch ein Wort zur Euthanasie. In der Wahrnehmung des Tieres ist sie nichts anderes als die Narkose, die es auch zur Zahnsteinentfernung , etc. erfährt und m. E. auf jeden Fall einem „natürlichen“ Todeskampf vorzuziehen, bei dem nur auf das Organversagen gewartet wird. Egal, wie …

Gruß
Tobleroni

Der seit 35 Jahren sowohl den natürlichen Tod, wie auch die Euthanasie erleben musste/durfte …

1 Like

Hallo,

ich glaube, du hast den Beitrag von Manu nicht richtig
verstanden.

ich hab das sehr wohl richtig verstanden… :o)

Deshalb nochmal:
Leo ist austherapiert,

Ja, Schulmedizinisch gesehen austherapiert…

Noch ein Wort zur Euthanasie. In der Wahrnehmung des Tieres
ist sie nichts anderes als die Narkose, die es auch zur
Zahnsteinentfernung , etc. erfährt

Sagt wer? Du? Woher weißt Du das? Hast Du mit den betroffenen Tieren dazu gesprochen?

und m. E. auf jeden Fall
einem „natürlichen“ Todeskampf vorzuziehen, bei dem nur auf
das Organversagen gewartet wird.

Oh, es tut mir sehr leid für Dich, daß Du den Tod bisher nur als Kampf kennen lernen durftest.

Oder meintest Du das mit dem Todeskampf jetzt auf den Kater bezogen?

Aus ganzheitlich medizinischer Sicht gibt es da ganz andere Dinge zu berichten…

Der seit 35 Jahren sowohl den natürlichen Tod, wie auch die
Euthanasie erleben musste/durfte …

Den natürlichen Tod bei Mensch und/oder Tier?! Und meinst Du mit natürlich z.B. an Altersschwäche und ohne mit Medikamenten vollgepumpt zu sein?

Gruß
endlich frei

Liebe Manu,

Vorab ,ich stand schon einmal vor solch einer Situation und
habe mich für die Spritze entschieden.

Im Nachhinein habe ich erfahren wie falsch das war.
Später erfuhr ich das Katzen extrem trauern und krank werden
können.
Sie brauchen Zeit, die hab ich ihm nicht gegeben.

bitte mach Dir deswegen keine Vorwürfe, Du hast so entschieden wie es für Dich zum damaligen Zeitpunkt richtig war!!!

Ich bin ganz sicher, daß Du diese Entscheidung weder leichtfertig noch unüberlegt getroffen hast, man entscheidet immer mit/zu dem Wissensstand auf dem man sich zu diesem Zeitpunkt befindet.

Auch an alle Anderen ,die geantwortet haben meinen Dank,
ich bin ein bisschen fertig und möchte nicht alles nocheinmal
schreiben und hoffe Ihr lest es und könnt mich verstehen.

Ich kann Dich sehr gut verstehen und ich wünsche Dir von ganzem Herzen die (für Dich und den Kleinen) richtige Entscheidung…

LG
endlich frei