Hallo!
Mein Kater Fridolin hatte das Problem bei seinem vorletzten Tierarztbesuch vor 2,5 Wochen auch. Mir ist das Speicheln allerdings schon im Wartezimmer aufgefallen, es war aber mehr ein Lecken und Tropfen.
Im Behandlungszimmer habe ich dies der Sprechstundenhilfe gegenüber besorgt geäußert (die Ärztin hatte kurz den Raum verlassen). Diese aber meinte, das wäre normal, sehr viele Tiere würden beim Tierarzt speicheln, es würde sich um eine reine Stressreaktion handeln. Meinem Kater wurde bei diesem Besuch nur Blut abgenommen.
Er hat dann tatsächlich bis Mitternacht (also ca. 8 Stunden lang) geleckt und getropft! Da ich Laminatboden habe, konnte man das besonders gut sehen; immer wieder musste ich aufwischen. Seinen Kratzbaum hatte er auch richtig triefnass gesabbert.
Ich war sehr besorgt und habe an ein Lungenödem oder eine Vergiftung gedacht. Da er aber keine Herzprobleme hat und auch keinen Zugriff in meiner Wohnung auf giftige Substanzen hatte, habe ich das größtenteils ausgeschlossen. Er hatte auch super Appetit und war sehr verschmust und verspielt an dem Tag. Eben nur dieses Speicheln als Symptom.
Da Fridolin in diesem Jahr schon 9mal (!) beim Tierarzt war, wollte ich ihm nicht auch noch einen Nottierarztbesuch ohne echten Grund antun. Über Google habe ich dann viele Foreneinträge über Tiere gefunden, die bei starkem Stress bis zu 24 Stunden speichelten. Ich habe daraufhin beschlossen, ihn erstmal weiter zu beobachten.
Ich habe an dem Abend dafür gesorgt, dass Fridolin besonders viel trinkt, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen (ausnahmsweise gab es mal viel Milch, sehr zur Freude des Katers
). Und als er so um Mitternacht endlich aufhörte zu speicheln, konnte ich beruhigt einschlafen.
Ich nehme an, mein Kater war so aufgeregt, weil im Wartezimmer so viele Hunde waren, die auch noch voll die Party veranstaltet haben. Beim letzten Arztbesuch diesen Montag habe ich dann ausnahmsweise einen festen Termin bekommen, damit Fridolin nicht wieder auf Hunde treffen musste. Diesmal hat er dann auch nicht gespeichelt
!
Gruß,
Jacqueline