Kater schläft länger

Hi,

mein Kater liebte es schon immer unter einer Decke zu liegen, jedoch ist er spätestens nach 4-5 Stunden aufgestanden, um zu fressen, zu trinken oder einfach weil er wach war. Seit 3 Wochen aber würde er den ganzen Tag und die ganze Nacht unter der Decke bleiben, wenn ich ihn nicht rausschmeißen würde. Denn nach 10-12 Stunden bin ich nun mal der Meinung, dass er auch mal wach sein sollte und fressen und trinken muss. Dabei meckert und knurrt er jedesmal, wenn man die Decke aufmacht und er wehrt sich und versucht wieder unter die Decke zu kommen, wenn man ihn wegnehmen will.
Ist das normal, dass ältere Katzen, er ist 13,5 Jahre alt, so lange am Stück schlafen? Er ist meine erste Katze, daher habe ich damit keine Erfahrung.

Gruß
nok

Hallo,

ältere Katzen schlafen tatsächlich länger aber keine meiner Katzen und die sind älter als deiner, schlafen so lange am Stück.
Ich würde an deiner Stelle schnell zum Tierarzt gehen, für mich klingt das nicht normal. Vielleicht hat er Schmerzen und will/kann sich deshalb nicht bewegen.

Ich will dir keine Angst machen, aber ich kenne das von Dir beschriebene Verhalten nur von Katzen die starke Schmerzen haben oder schon mit allem abgeschlossen haben und nur noch auf Erlösung warten. Bitte, ganz schnell zum Tierarzt gehen, nicht länger warten.

Viel Glück

Hallo,

das ältere Katzen länger schlafen ist normal. Allerdings liegt die Zeit wohl kaum bei 12 Stunden hintereinandern.

Auch ich vermute hier ein ernsteres Problem.
Das der Kater sich versteckt und auch nur mit knurren herauskommt, lässt darauf schließen, dass es ihm alles andere als gut geht.
Die meisten Katzen ziehen sich bei Schmerzen und Krankheit zurück, sie nehmen nicht mehr am Alltag teil.
Ich würde dir raten sobald wie möglich einen Arzt aufzusuchen und den Kater auf Herz und Nieren untersuchen zu lassen.

Da du selbst sagst, dass das deine erste Katze ist und du damit keine Erfahrung hast, möchte ich kurz schreiben woran man erkennen kann, dass die Katze nicht mehr leben will/kann. Je nach dem wie intensiv die Bindung zwischen Mensch und Tier ist, spürt man es auch, wenn sich die Katze entschlossen hat, dass sie nicht mehr leben möchte. Katzen spüren ihren eigenen Tod und bereiten sich darauf vor. Sie verstecken sich meist 2-4 Tage vor ihrem Tod an einem dunklen, sicheren, warmen, zugfreien Ort, viele Katzen schnurren auch (vermutlich um sich selbst zu beruhigen), am Alltag nehmen sie nur noch bedingt teil, sie stellen das Fressen und trinken meist komplett ein und viele setzen weder Urin noch Kot ab. Das einzige was sie tun ist scheinbar schlafen und schnurren. Als Halter sollte man sie auf diesem Weg begleiten und ihr so weit es geht helfen.

Natürlich hoffe ich das dies nicht so bald passieren wird, denn auch wenn dein Kater nicht mehr der Jüngste ist, so ist er ja noch nicht sooooo alt.
Geh am besten so bald wie möglich zu einem Tierarzt und lass den Kater komplett durchchecken.

Alles Gute für den Kater und dich
Grüße
Silja

Danke!
Vielen Dank für die Antworten.
Zu erst habe ich mir nichts dabei gedacht, da er schon immer sehr ungewöhnlich lange geschlafen hat. Aber das nur nachts. Da schläft er seit klein auf regelmäßig seine 9-11 Stunden am Stück. Aber dass er jetzt tagsüber auch so viel schläft, schien wohl wirklich daran zu liegen, dass er Schmerzen hat. Er hat einen entzündeten Zahn, der rausmuss.

Gruß
nok

…für die Rückmeldung.

Katzen sind eigentlich nachtaktive Tiere. Viele Katzen schlafen aber nachts mehr oder weniger durch. 1. weil sie tagsüber ausgepowert wurden 2. weil sie Abends ausreichend Futter erhalten haben und 3. manche Katzen nicht wissen, wie sie sich ohne ihre Menschen beschäfftigen sollen.
Die meisten Katzen machen zwischen 4 und 5 Uhr einen Rundgang durch die Wohnung, fressen evtl. und gehen aufs Klo, gerade junge Katzen spielen in dieser Zeit und machen ihre Menschen damit wahnsinnig :smiley:

Es ist schön, dass du scheinbar beim TA warst. Allerdings befürchte ich, das der Zahn nicht das einzige Problem ist. Katzen mit akuten Zahnproblemen neigen eher zu Aggression und Unruhe und in späten Stadium zu Fressunlust, als dass sie sich zurückziehen. Aber jede Katze kann da auch individuell reagieren. Wurde dir ein Antibiotikum gegeben, dass du dem Kater verabreichen kannst. Bakterien gelangen durch die entzündeten Stellen und beim Ziehen der Zähne in die Blutbahn und schädigen im schlimmsten Fall Organe, wie Herz und Niere. Es ist deshalb ratsam ein AB zu geben um die Bakterienanzahl zu verringern. Wurde ein Blutbild erstellt? Wenn nicht, sollte das nachgeholt werden, auch um das Risiko für die Narkose beim Zahnzieh so gering wie möglich zu halten.

Alles Gute
Silja

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Hallo,

Katzen sind eigentlich nachtaktive Tiere. Viele Katzen
schlafen aber nachts mehr oder weniger durch.

Ich habe zwei Katzen bei der einen weiß ich nicht wirklich was sie Nachts macht, sie bleibt auch schon mal draußen. Aber die ältere steht ab 22 Uhr neben mir und verlangt das wir nun endlich ins Bett gehen. Sie schläft dann auch die ganze Nacht neben mir an meiner Schulter -unbedingt mit einem Zipfel Decke über ihren Rücken. Morgens werde ich pünktlich um sechs und sehr konsequent geweckt.

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Tja ob und wie lange Katzen nachts schlafen ist wohl recht unterschiedlich. Ich denke Freigänger die auch nachts die Gelegenheit haben durch Wald und Wiesen zu streifen, werden wohl eher die Nacht durch machen als reine Wohnungskatzen.
Auch wann die Katze morgens ihrem Menschen weckt ist recht unterschiedlich, wobei ich eher glaube, dass das an der Erziehung liegt, also wie gut die Katze ihren Halter erzogen hat.

Meine 1. Katze z.B. schläft meist die Nacht durch und weckt mich (meist) nicht vor 7:30. Mein Partner muss um 5.00 Uhr aufstehen, meine Katze interessiert es gar nicht. Sie hat einfach gelernt, dass es von meinem Partner nichts zu fressen gibt, sondern nur von mir. Die Katzen verbinden das Aufstehen des Menschen auch nicht mit der Futtergabe, wenn man die Futtergabe nach hinten verlegt, also sich als Mensch erst mal in Ruhe nen Kaffee macht usw. und dann erst zu einer geregelten Zeit fressen gibt. Bei uns ist es um 8 Uhr. Vorher gibt es einfach nichts. Da kann Katze noch so jammern, oder mich früher wecken, funktioniert nicht :smiley: Natürlich ist das auch nur möglich, wenn man unter der Woche und am Wochenende die Zeiten einhalten kann.
Meine 2. Katze steht immer um 5 auf. Für sie passt aber auch das Motto „mittendrin statt nur dabei“. Allerdings ist sie hier auch nicht die jenige die morgens wecken kommt. Dafür steht sie manchmal am Wochenende vor dem Bett, schreit uns stillschweigend ins Gesicht „Steh auf!!!“ und blickt finster drein.

Bei meinem Eltern läuft das ganz anders. Mein Vater wird mittlerweile um 4.30 geweckt. Warum? Naja, der Kater meiner Eltern hat gelernt, dass es Leckerlie gibt, sobald mein Vater aufgestanden ist. Also zwickt und beißt er meinen Vater so lange, bis dieser sich hochbequemt. Meine Eltern meckern ständig darüber, aber ändern wollen sie es auch nicht. Tja unverbesserlich…

Ist also alles nur eine Sache der Konsequenz und richtigen Erziehung zumindest die Sache mit dem Wecken.

Grüße
Silja

Tja ob und wie lange Katzen nachts schlafen ist wohl recht
unterschiedlich. Ich denke Freigänger die auch nachts die
Gelegenheit haben durch Wald und Wiesen zu streifen, werden
wohl eher die Nacht durch machen als reine Wohnungskatzen.

Meine Katzen sind Freigänger und keine von Ihnen will nachts draußen sein.

Auch wann die Katze morgens ihrem Menschen weckt ist recht
unterschiedlich, wobei ich eher glaube, dass das an der
Erziehung liegt, also wie gut die Katze ihren Halter erzogen
hat.

Meine Katzen haben mich schon gut im Griff, dafür darf ich aber auch bei ihnen wohnen :wink:

Meine 1. Katze z.B. schläft meist die Nacht durch und weckt
mich (meist) nicht vor 7:30. Mein Partner muss um 5.00 Uhr
aufstehen, meine Katze interessiert es gar nicht. Sie hat
einfach gelernt, dass es von meinem Partner nichts zu fressen
gibt, sondern nur von mir.

Mein Mann wird aber auch meist um 5 Uhr von der Katze geweckt, sie selbst steht dann aber nicht mit auf sondern bleibt bei mir liegen.

Die Katzen verbinden das Aufstehen
des Menschen auch nicht mit der Futtergabe, wenn man die
Futtergabe nach hinten verlegt, also sich als Mensch erst mal
in Ruhe nen Kaffee macht usw. und dann erst zu einer
geregelten Zeit fressen gibt. Bei uns ist es um 8 Uhr. Vorher
gibt es einfach nichts. Da kann Katze noch so jammern, oder
mich früher wecken, funktioniert nicht :smiley:

Ich trinke auch erst in ruhe meinen Kaffee und dann wecken wir gemeinsam meine Tochter um 7 Uhr, erst dann gibt es was zu fressen. Die Katze die mit im Bett schläft stört das gar nicht, die andere Katze ist vom Charakter her viel einfacher gestrickt und auf ihre Art ein bisle dumm (liebevollgemeint), die schreit von 6-8 Uhr nach Futter und müsste doch nach 10 Jahren langsam wissen das es noch nichts gibt. Aber die schreit auch Mittags nach Futter und da gibt es nie Futter.

Dafür
steht sie manchmal am Wochenende vor dem Bett, schreit uns
stillschweigend ins Gesicht „Steh auf!!!“ und blickt finster
drein.

Wir nennen das „wachkucken“. Die Katze sitzt dann nur da und schaut mir sehr konzentriert ins Gesicht. Irgendwie werde ich davon wach. Das macht sie aber auch nur am Wochenende wenn ich ihr deutlich signalisiere das ich um sechs noch nicht Aufstehen will. Sie bleibt dann auch noch bis um acht liegen und dann werde ich „wachgekuckt“.

Ist also alles nur eine Sache der Konsequenz und richtigen
Erziehung zumindest die Sache mit dem Wecken.

Ja, die Katzen sind da schon sehr konsequent mit ihrer Erziehung :wink:

Grüße

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Hallo,

meine Ginger ist mit ihren 15 Lenzen auch schon eine betagte „Dame“. Sie liebt und liebte es schon immer unter Decken ein mehr oder weniger langes Schläfchen zu halten - Katze suchen war immer zuerst alle Decken zu heben :wink: Vor 1 1/2 ging es los, daß die Schlafzeiten immer länger wurden und das kam mir seltsam vor, weil sie sonst eine eifrige Jägerin war und schon mal ein paar Nächte fort blieb.
Daher stopfte, ging bei ihr nicht anders, ich sie in den Korb und ließ sie untersuchen. Dabei kam heraus, daß die Nieren nicht mehr richtig arbeiten und somit auch das Herz mehr machen muss. Daher die Mattigkeit.
Also nehme den Kater und lass ihn mal auf das untersuchen. Wenn er bei Berührungen nicht mit Kratzen, Beißen oder Fauchen reagiert, hat er keine Schmerzen und dann kann es so etwas sein.

Die Tierärztin hat mir ein spezielles Futter empfohlen mit wenig Eiweiß, was die Nieren nicht so belastet. Das bekommt sie, schmeckt ihr aber nicht so. Daher bekommt sie alle zwei Tage ihre heißgeliebte Portion Fleisch oder Fisch, was sie sich sofort mit Genuss in die Wanne haut. Was soll ich sonst machen? Sie soll den Lebensabend noch genießen und wenn es ihr wirklich schlecht geht dann werde ich ihr einen schmerzfreien Abgang ermöglichen. Das ist meine Verpflichtung ihr gegenüber - auch wenn es mich schmerzen wird. Mein Ego steht nicht über ihr!

Gruß vom Raben

Hi,

normalerweise äußert sich ein fauler Zahn mit erheblichen Speichelfluss und Appetitlosigkeit.
Dennoch lass den Kerle mal auf die Nieren untersuchen. Der Zahn macht nur im Geringen träge. Eine Katze von mir hat einen Reißzahn verloren und war ohne Komplikationen.

Gruß vom Raben

Hi,

befürchte ich, das der Zahn nicht das einzige Problem ist.
Katzen mit akuten Zahnproblemen neigen eher zu Aggression und
Unruhe und in späten Stadium zu Fressunlust, als dass sie sich
zurückziehen.

Ich fand es auch unwahrscheinlich, dass er Zahnschmerzen hat, da er weiterhin normal gefressen hat. O.k. er hat weniger Trockenfutter gefressen, dafür aber mehr Nassfutter als sonst. Jedenfalls hatte er eine sehr starke Entzündung des Zahnfleisches am Zahn. Von dem hat man fast nichts mehr gesehen. Der TA meinte, dass er enorm große Schmerzen haben muss. Er hat sich wohl deswegen unter die Decke verkrochen, da er wohl durch die Kopfschmerzen lichtempfindlich wurde.Jedenfalls wurde gleich am nächsten Morgen der Zahn entfernt, wozu auch der Kiefer geöffnet werden musste. Seit dem benimmt er sich wieder fast normal. Er schläft seine 3,4 Stunden am Tag und ist dann erst mal wach, guckt aus dem Fenster und spielt mit Wasser in der Wanne. Also, wie vorher.

Wurde dir ein Antibiotikum gegeben, dass du dem
Kater verabreichen kannst. Bakterien gelangen durch die
entzündeten Stellen und beim Ziehen der Zähne in die Blutbahn
und schädigen im schlimmsten Fall Organe, wie Herz und Niere.
Es ist deshalb ratsam ein AB zu geben um die Bakterienanzahl
zu verringern.

Ja, er muss eine Woche lang Antibiotika und Schmerzmittel schlucken. Das ist immer ein Kampf mit ihm, da er es nicht mit dem Futter nimmt. Also, muss man immer warten bis er genug gefressen hat (geht ja nicht auf leeren Magen) und ihm dann die Tablette ins Maul schieben und schnell zu halten, damit er keine Chance hat, sie wieder auszuspucken.

Gruß
nok

Hi,

Wenn er bei Berührungen nicht mit Kratzen, Beißen oder Fauchen
reagiert, hat er keine Schmerzen und dann kann es so etwas
sein.

Das ist ja das Problem, dass ich mit ihm habe. Er zeigt nicht, wenn ihm etwas wehtut oder fehlt. Kann vielleicht an seiner Krankengeschichte liegen. Er hat eine virale Infektion, wodurch auf seiner Haut sich verkrustete Stellen bilden. Dagegen kann man nichts machen und er muss mit diesen juckenden und schmerzenden Stellen leben. Er ist also an Schmerzen gewöhnt und zeigt daher nicht mehr seine Schmerzen.

Die Tierärztin hat mir ein spezielles Futter empfohlen mit
wenig Eiweiß, was die Nieren nicht so belastet. Das bekommt
sie, schmeckt ihr aber nicht so. Daher bekommt sie alle zwei
Tage ihre heißgeliebte Portion Fleisch oder Fisch, was sie
sich sofort mit Genuss in die Wanne haut.

Oh, das muss schrecklich sein. Wenn ich daran denke wie wählerisch meiner mit dem Futter ist, ist das eine Horrorvorstellung.

Sie soll den Lebensabend noch genießen und wenn es ihr
wirklich schlecht geht dann werde ich ihr einen schmerzfreien
Abgang ermöglichen. Das ist meine Verpflichtung ihr gegenüber

  • auch wenn es mich schmerzen wird. Mein Ego steht nicht über
    ihr!

Das ist alles, was man dann tun kann. Hoffen wir mal, dass es bei dir und bei mir noch in ferner Zukunft liegt.

Gruß
nok