Wunder?
Hallo!
Erst mal ganz lieben Dank an euch alle, für euer Wissen und euer Mitgefühl!!!
Ich poste erst jetzt mit einem „Bulletin“, weil ich abwarten wollte, ob nicht ein dickes Ende nachkommt. Kann immer noch etwas schiefgehen, aber bis jetzt hat er die Narkose bestens überstanden, war schon in der Nacht relativ munter und orientiert, tappste zum Klo und setzte Urin ab, ganz einwandfrei mit Schwanz etwas angehoben. Dann wollte er unbedingt wieder seine alten Wege gehen, was wir natürlich verhindert haben, aber er sprang doch ins Bett zu meinem Mann, der schon schlief und als ich dann ins Bett ging, legte er sich auf meinen Rücken und schlief. Gefressen hat er auch tüchtig und muss auch draußen gewesen sein zum K… 
Gestern und heute ist er schon wieder ganz der Alte. Bewegt sich noch vorsichtig, besonders beim Hinsetzen, aber der Schwanz bewegt sich, er legt ihn um sich, wenn er sich hinlegt, macht an der Schwanzwurzel einen kleinen Buckel, wenn wir ihn streicheln und wenn er böse ist, zuckt die Spitze hin und her. Heute Morgen war Lärm im Garten und er gleich mit wütendem Knurren raus aus dem Bett und zur Klappe, um zu schauen, wer es wagt, in sein Revier einzudringen. Er putzt sich wie immer, also auch Bein hoch und Popo sauber.
Einsperren kann man ihn nicht, nur das Schlimmste an Turnübungen verhindern. In seinem Drang, nach draußen zu kommen, würde er sich bei verschlossenen Türen oder Hindernisse quasi „selbst zerstören“. Seine Schwester, die ja kürzlich erst selbst krank war und viel mitgemacht hat, wollte natürlich gleich raus, als sie den Transportkasten sah und auch ihr torkelnder Bruder nachher war ihr zutiefst unheimlich, und die kann Verwüstungen anrichten, mein lieber Mann! Katzenklappe zu, ging also nicht. In der ersten Nacht, als Toby sowieso bei uns im Bett lag, habe ich dann die Schlafzimmertür geschlossen, so konnte Linchen draußen ihrer Wege gehen, Toby aber nicht hinterher.
Langer Rede kurzer Sinn (ich bin so froh, ich schwafle wie ein Wasserfall!): Unsere Angst ist jetzt, dass er bei unbedachten Bewegungen den Wirbel ganz verreißt. Oder kann man hoffen, dass die - kräftige (er läuft jeden Tag etliche Kilometer, um die Rivalen in Schach zu halten) - Muskulatur den Wirbel in Position hält? Kann man sowas „einrenken“ oder macht man damit alles evtl. noch schlimmer?
TA ist für Toby das grässlichste überhaupt, weil er fast ausschließlich mit sehr schmerzhaften Verletzungen dort war. Man kann ihn quasi nur unter Narkose untersuchen oder auch bei Kleinigkeiten behandeln, und diese Narkose müsste man fast per Blasrohr geben, ist immer ein kitzlige Angelegenheit. Kater Toby - nomen es omen *g*- ist ein großes Tier und wiegt gegen acht Kilo reine Muskulatur, jedenfalls ist er überall, wo man ihn anfasst, eisenhart, und in Panik kennt er keine Schonung, weder für sich selbst, noch seine Umgebung. Blase ausdrücken oder sowas - Gottseidank ist das uns allen erspart geblieben!!! Mir graut schon davor, ihn Montag wieder zum TA zu schaffen, vor allem, weil ich Angst habe, bem Verfrachten in den Kasten den Schwanzwirbel zu verrücken. Muss mal mit TA sprechen - vielleicht, wenn alles gut verläuft wie bisher, muss er gar nicht hin? Seine abschwellende und schmerzlindernde Medizin alle 24 Stunden schleckt er anstandslos mit etwas Hühnerbrühe auf.
Er ist ein toller Kerl!
Nochmals Danke und Gruß,
Eva