Kann mir jemand vielleicht eine christliche (am besten katholische) Hilfsorganisation nennen, die armen Menschen hilft, aber gleichzeitig auch den christlichen Gedanken verbreitet. Als Beispiel fällt mir da eine Schule in Afrika ein, wo die Kinder auch was von der Bibel erzählt kriegen. Aber nicht NUR das, also nicht so fanatisch, sondern nur so nebenbei.
Ich habe z.B. schon an Caritas gedacht, aber ich weiß nicht, ob die den Leuten nur Nahrung und sonstige Hilfe geben oder auch zusätzlich den christlichen Gedanken verbreiten? Also eine missionarische Tätigkeit sollte auch vorhanden sein.
eine missionarische Tätigkeit sollte auch vorhanden sein.
Ich möchte zu bedenken geben, dass mMn eine an notwendige Hilfe gekoppelte Missionstätigkeit eine Art Imperialismus ist, auch wenn das hart klingen mag. Ist uneigennütziges Handeln und Helfen den christlichen Idealen nicht viel näher? Man sollte den Menschen in anderen Kulturkreisen nicht ihre innere gewachsene Umgebung nehmen und sie gegen etwas anderes austauschen, schon gar nicht so nebenher, wie du es genannt hast. Wenn schon, dann sollte man Ross und Reiter nennen und mit offenen Karten spielen. Das nennt man Fairness.
Zu deiner Frage möchte ich bemerken, dass sie für mich einen etwas schalen Beigeschmack hat, denn mMn möchtest du nicht helfen, weil dir die Menschen und das Lindern ihrer Not wichtig sind, sondern weil du dir vielleicht einen Bonus bei Gott erhoffst. So wirkt das auf mich, aber vielleicht irre ich mich ja.
also eigentlich würde ich gerne was spenden, damit vielleicht der ein oder andere von seinem moslimischen Glauben abgebracht wird. Oder sagen wird besser, daß vielleicht ein paar Kindern weniger dieser Glaube aufgezwungen wird und sie statt dessen Christen werden.
[Äußerung lt. Brettbeschreibung („unerwünscht“ Pt. 1) gelöscht. Metapher Mod]
die hilfswerke der grossen kirchen missionieren heute nicht mehr (die kleinen freikirchen sind da allerdings teilweise sehr aktiv). zwar wird von den mitarbeitern im allgemeinen verlangt, das ihnen die christlichen werte wichtig sind, dies wird aber nicht mehr unbedingt an der religion an sich festgemacht. kann sein, das vielleicht der eine oder andere, dem geholfen wird, sich für das christentum interressiert, dem wird dann natürlich nicht davon abgeraten…
ein grossteil der missionierungen haben sich auf die animistischen religionen bezogen, muslime wurden selten bekehrt, es gelang wohl auch nicht. der islam war im allgemeinen ein konkurrenzunternehmen, das ebenfalls in den gleichen gebieten afrikas und asiens missionierte und es wohl auch noch tut.
religion mag ein vehikel für manchen heutigen ärger sein, ist aber nur noch selten die eigentliche ursache.
gruss, Sama
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Die missionieren zwar nicht im strengen Sinn, lassen aber meistens die katholische Lebensweise einfliessen, und wenn sie gefragt werden, woher sie so eine Lebensweise haben, dann erklären sie warum.
Ich glaube, das war schon lange der Sinn des Wortes „Mission“, selbst wenn sie auch anders verstanden werden kann.