Katze Atemprobleme und rauh im Kehlkopf

Hallo zusammen,

mein Kater (8 Monate) hat seit ca. 2 Monaten Atemprobleme: Es hört sich beim atmen immer so an, als ob seine Nase verstopft ist. War schon beim Tierarzt: Abstrich: keine Auffälligkeiten und grosses Blutbild: Werte alle ok. Bis auf die Leukozyten; die sind viel zu niedrig 2,9 und Eiweißwerte leicht erhöht. Laut Blutbild kein FIP, FELV, o. ä.

Tierarzt hat schon Antibiotika gegeben, Immunsystem mit Zylexis gestärkt- es tritt keine Besserung ein. Bin schon am verzweifeln. Wir haben keine Diagnose und es trifft keine Besserung ein. Hat jemand eine Idee?

Hallo,

es wurde ja schon viel getestet, aber was mich interessiert. Hört man ein Lungengeräusch? Oder betrifft es eher „nur“ die oberen Atemwege?

Was hast du für eine Katze? Hat sie vielleicht einen verkürzten Nasenkanal. Eine meiner Miezen ist ein BKH-Mix der auch ab und an mal „näselt“. Das scheint nicht selten zu sein, bei Rassen mit kurzer Nasen, wie Perser, BKH etc. Dies ist aber unbedenktlich, solange sie dadurch keine Atemprobleme bekommt. Allerdings haben diese Katzen wohl meist mehr mit Atemwegserkrankungen zu kämpfen, als Katzen mit langen Nasen.

Kann eventuell eine sonstige Anomalie der Nase vorliegen, die der Katze das atmen erschwert?

Oder anders gefragt: Hat die Katze Probleme beim Atmen oder ist es nur ein hörbares Geräusch? Ist sie schnell ausser Atem? Hält sie sich bei spielen eher zurück? Zeigt sie sonstige Symptome?

Könnte vielleicht auch irgendwann mal ein Fremdkörper in die Nase gelangt sein?

Gut das waren dann auch schon meine Idee :wink:

Grüße und alles Gute für deine Katze.
Silja

Vielen Dank für die Antwort. Laut TA betrifft es die oberen Atemwege. Aufgefallen ist es mir nur wegen der Atmung. Es ist als ob die Nase verstopft ist. Man hört immer ein leises „schnaufen“, z.Bsp. wenn er schläft oder aus dem Fenster guckt- also auch in Ruhe. Der TA meint immer der Kehlkopf und die oberen Schleimhäute sind gereizt. Hat sich bei jeder Untersuchung die Nase und das Maul angeschaut. Es ist ganz normale Hauskatze, er hat als eine „normale“ Nase.

Das was du beschreibst, klingt sehr nach meiner Katze :smile:
Ich habe sie jetzt seit 2 Jahren, in der Anfangszeit hat sie das nie gemacht. Erst einige Monate und nachdem auch die Zusammenführung vorüber war.
Es äüßerte sich in häufigen Schnarchen beim Schlafen, kehliges Schnurren (also normalerweise kommt aus dem Bauch, und bei ihr klingt es nicht so tiefliegend; ist schwer zu erklären) und in Ruhezuständen eben als wenn ihre Nase verstopft wäre.

Ich fand es nichts so bedenklich, da sie ja ansonsten keine Symptome zeigte. Bei den TA-Besuchen habe ich davon auch erzählt. Zu hören war nie etwas. Auch die Lunge war völlig in Ordnung. Die TA’s meinten, dass es nicht schlimm ist, solange es nicht stärker wird, wenn sie aktiv ist. Ich suchte im Internet nach diesem Problem und hörte da eben auch, dass gerade viele Katzen mit kurzen Nasen, das aufweisen und das die Tierhalter dagegen nichts unternehmen und bisher auch keine Katze damit große Probleme hatte.

Vor kurzem hatte ich einen Hausbesuch. Tinka war entspannt und somit waren auch die Geräusche deutlich hörbar. Und tatsächlich ließen sich da dann auch Lungengeräusche war nehmen, die aber laut TA nicht bedenklich sind, sondern einfach nur durch die „schwere“ Atmung hervorgerufen wurde.

Im Übrigen ist das Geräusch bei Stress, Anspannung und beim aktiven Spiel verschwunden. Wenn es sich aber dabei verstärken sollte, könnte Felines Asthma dahinter stecken. Aber ich denke, dass hätte ein TA sicher schon festgestellt (oder sehe ich das falsch???)

Sollte das bei dir ähnlich sein, würde ich auf eine Verengung oder Verkürzung des Nasenkanals tippen. Ich nehme mal an, der TA hat keine Endoskopie der Nase gemacht oder? Vielleicht wäre das eine Möglichkeit?
Mal abgesehen von der kürzeren Nase, sieht die Nase von Tinka ansonsten auch normal aus, ich persönlich sehe da aber keine Anlass eine Endoskopie vorzunehmen, da Tinka bisher damit sehr gut zurecht kommt.

Achso, der Wert der Leukozyten ist wirklich sehr niedrig. Das kann eventuell auch daran liegen, dass die Katze eine Infektion irgendwo vor kurzem durchgemacht hat. Ich habe leider auch den letzten Text nicht mehr ganz im Kopf, aber falls die AB vor dem Bluttest gegeben wurden, können auch diese die Leukozytenzahl verringern, zumindest meines Wissens. Hier macht ihr ja bereits etwas für das Immunsystem. Ich würde den Wert aber trotzdem im Auge behalten und in 2-3 Wochen nochmal testen.

Grüße Silja

Hallo,

handelt es sich bei dem Knaben eventuell um ein ursprünglich von einem Bauernhof oder aus ähnlich suboptimalen Verhältnissen stammendes Kätzchen?

Ich habe hier nämlich auch so ein rasselndes, schnarchendes Wesen, und laut unserer Tierärztinnen ist es ganz typisch für Katzen, die einen derartigen - ungepflegten, ungeimpften - Start ins Leben hatten, dass sie einen nie gänzlich auskurierbaren Atemwegsinfekt mit sich herumschleppen.

In den latenten Phasen ist das nur ein bisschen nervig (meine Katze schnarcht lauter als ich g*), in Akutphasen im Winter ergreift man dann eben die erkältungsüblichen Behandlungsmaßnahmen.

Beste Grüße

Billi

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Nach meiner auch …

Hallo!
Ich staune, dass das wohl häufiger vorkommt. Auch mein Kater Toby (ganz „normaler“ EKH, getigert) atmet schnurchelnd, es klingt eben wie eine verstopfte Nase. Fing vor einigen Jahren an, da meinte der TA, es könne an trockener Heizungsluft liegen. Mit den Jahren wurde es etwas deutlicher, schließlich bekam ich Angst und ließ ihn untersuchen, Blutbild etc. Kein Befund.

Zu seinem Futter muss er eine steile Treppe hoch, was er trotz Übergewicht (Kastrat …) sehr gut meistert, man sieht ihn auch nicht innehalten oder nach Atem ringen. Und vorgestern hat er meinem Mann eine getötete Ratte vors Bett gelegt (das war eine Freude :wink:

Keine Ahnung, was er hat. Seit neuestem fängt auch seine Schwester an, seltsam zu quiemen beim Atmen, wie ein halbfertiges Schnurren, aber auch sie ist munter und im Februar wurde zusammen mit Zahnsteinentfernung ebenfalls ein Blutbild gemacht - sie ist kerngesund, auch Herz & Lunge.

Kater & Kätzin sind beide 12 Jahre alt und bevor ich sie für eine Endoskopie der Nase nochmal in Narkose legen lasse, muss es schlimmer werden.

Gruß,
Eva

Vielen Dank für Eure Antworten und Eure Anteilnahme.

Nächste Woche bin ich wieder bei meinem TA. Werde Ihn auf Asthma ansprechen und auch fragen ob die Leukozytenwerte etwas mit dem AB zu tun haben. Wie lange muss kein AB gegeben worden sein, bis es keinen Einfluss mehr aus Blutbild hat? Wir hatten gerade zehn Tage Pause dazwischen.

Vor einer Endoskopie scheue ich mich noch, das ist ja auch ganz schön viel Stress für den Kleinen.

Meine Katzen habe ich aus dem Tierschutz. Die hatten die Mama aus einer Gartenkolonie eingefangen. Die Mama war damals total verwurmt. Aber regelmäßig entwurmt ist Mio. Kann es auch etwas damit zu tun haben? Seine Schwester hat keine Probleme.

Was bedeutet das, wenn der Infekt nie ganz abklingt? Kann ich ihm hömopatisch evtl. helfen? Habe eine Bekannte die mir Engystol empfohlen hat. Allerdings hätte ich gerne eine Diagnose oder zumindest den Auslöser- damit er gezielt behandelt werden kann.

Halte Euch auf alle Fälle auf dem Laufenden.

Hallo,

nach dem was du beschrieben hast, kann ich mir Astma gar nicht vorstellen. Das ist in der Regel auffälliger, würde ich meinen. Aber nachfragen schadet ja nicht.

Wie lange das AB noch im Blutbild sichtbar ist, kommt auf das AB an. Es gibt da ein Langzeit AB (komm grad nicht auf den Namen, gibt aber auch nur eins), das gerne vom TA bei Atemegsinfektionen verwendet wird. Mittlerweile weiß ich auch, dass von diesem Mittel abzusehen ist, da es kontraindiziert ist bei „Katzenschupfen“-Erkrankungen. Jedenfalls ist dieses AB wohl bis zu 65 Tage im Blut nachweisbar, leider kann ich dir auch nicht sagen, ob und in wiefern es sich tatsächlich auf die Leukozytenzahl auswirkt. Vielleicht kann das ja jemand anderer hier beantworten??? Würde mich ja auch mal interessieren :smile:

Ich sag ja, Endoskopie würde ich auch nur im Notfall machen. Solange meine Katze sonst keine Auffälligkeiten hat oder es sich bedenklich verschlimmert, würde ich davon wohl auch absehen.

Ich glaube es kommen generell viele Faktoren in Frage; Vererbung, vorangegangene Krankheiten, derzeitige Wohnsituation, akute Geschehen (Fremdkörper (Gras in der Nase scheint grad beliebt zu sein :smiley:) , Tumor).

Das bedeutet, dass er latent bestehen bleibt. Heißt also, dass er in abgeschwächter Form immer vorhanden ist. M.E. sind viele dieser Katzen dann auch anfälliger für diverse Krankheiten.

Zum Thema Homöopathie bei Katzen, insbesondere Immunstärkung hatte ich vor kurzen auch eine Frage gestellt. Ich habe mich letztlich dagegen entschieden, weil mir irgendwie vieles nicht so ganz klar war, bzgl. der Dosierung von Engystol vorallem.

Gruß
Silja

Hallo,

vielen Dank für die Antworten.

Weiß nicht mehr wie das AB hieß, mein TA wollte Mio keinen „Hammer“ verabreichen, da er ja noch mit ca. 8 Monaten im Wachstum ist. Werde Dienstag nochmal nachfragen wie es hieß.

Wenn ich die Blutwerte nochmal nachtesten lasse, kann außer den Leukozyten auch andere Werte verfälscht sein können? Habe ein bißchen Angst, dass dann doch FIP oder FELV rauskommen könnte?

Werde nochmal Meldung geben, wenn wir am Dienstag beim TA waren.

Vielen Dank und Grüße

N’Abend,

ähm ich denke schon, dass auch andere Werte davon betroffen sein können. Mit Sicherheit sagen kann ich das aber nicht. Falls du deinen TA danach fragst, mich würde das auch interessieren.

Also erst Mal ich denke du meinst eher FIV (Felines Immundefizienz Virus, als FIP (Feline Infektiöse Peritonitis) oder? Der sogenannte FIP Test besteht ja nur aus dem Corana-Titer und der ist ja nicht so Aussagekräftig. Obwohl sicherlich auch die verringerte Leukozytenzahl dafür sprechen würde.
Also ich nehme mal an dein TA hat den FIV/FelV Vollblut-Schnelltest gemacht, also ohne Labor und dauert etwa 20 Minuten. Dieser ist laut meiner TA zu 70% zuverlässig. Ich habe auf irgendeiner Wissenschafts-keine-Ahung-was-Homepage gelesen, dass bei einem Vollbluttest FeLV nicht falsch negativ ausfallen kann, aber sehr oft falsch positiv. Wie das bei FIV ist, habe ich nicht mit Sicherheit rausbekommen.
Rein vom logischen her, würde ich meinen, dass dieser Test schon von den AB’s beeinflusst werden kann, aber ich glaube auch, dass er dann nur falsch positiv ausfallen kann.

Ich kann wirklich verstehen, dass du halb durchdrehst vor Sorge und unbedingt eine Diagnose haben willst. Ich kenne das nur zu gut von mir, besonders in der Anfangsphase. Aber ich würde wirklich erst Mal abwarten und die Leukozytenzahl im Auge behalten. So ein TA Besuch ist ja für eine Katze auch nicht unbedingt Stressfrei.

Alles Gute
Silja

P.S. mit Halbwissen bitte vorsichtig umgehen. Ich übernehme mal keine Haftung für die Richtigkeit meiner Angaben und freue mich über jeden der mein Wissen noch vervollständigen kann. :smiley:

Guten Abend,

waren heute nochmal beim Tierarzt.

Also laut seiner Aussage sind die anderen Werte nicht betroffen. ich werde aber auf jeden Fall nochmal ein Blutbild in ca. 3-4 Wochen zur Sicherheit machen lassen. Habe dann ein sicheres Gefühl.

Ja, sorry, ich meinte FIV. Was heißt „Schnelltest“? Wir hatten Blut abgenommen für ein großes Blutbild (incl. u.a. Differentialbild), welches in ein Labor geschickt wurde. Das ist dann doch ein „Vollbluttest“? Mein TA meinte, die niedrigen Leukozytenwerte könnten mit dem AB zusammenhängen, dürften aber nicht so niedrig sein.

Haben heute die Lunge geröntgt. Dort war nichts zu erkennen, also kein Wasser in der Lunge oder so.

Der TA meinte man könnte noch einen Allergietest machen. Wenn das nichts bringt, würde er eine Endos- bzw. Rhinoskopie in einer Spezialklinik empfehlen, da er meinte dass mein Kater evtl. Probleme mit den Polypen (hatte er in seiner Praxis einmal bei einer Katze)hatte. Glaube mein TA ist im Moment auch ziemlich ratlos.

Nun ja im Moment stärken wir das Immunsystem mit PetMun. Jetzt muss ich mir überlegen, ob ich noch einen Allergietest beim TA mache oder gleich in die Klinik gehe. Im Moment weiß ich es einfach nicht. Ich muss ein, zwei Tage darüber nachdenken. Es ist, wie Du sagst, wirklich viel Stress für Ihn, dauernd zum Tierarzt zu fahren.

Vielen Dank für Deine vielen Anregungen, halte Dich und die anderen auf jeden Fall auf dem laufenden.

Bis dann Andrea

Hallo Andrea,

Der Schnelltest. Vor einigen Wochen hatte ich meine Katze auch auf FIV/FeLV testen lassen. Ich hatte damals eine tolle Seite gefunden, die ganz genau erklärt, wie das funktioniert und wie das ausgewertet wird. Ich habe aber vieles überlesen und nur die für mich relevanten Informationen rausgesucht. Leider kann ich die Seite aber absolut nicht mehr finden.
Ich versuchs mal zu erklären. Also der Schnelltest heißt Schnelltest, weil er eben schnell geht und nicht extra ins Labor geschickt werden muss. Dieser Test wird mit Vollblut gemacht, also mit dem ganzen Blut. Bei dem anderen Test wird das Blut zentrifugiert und nur das Serum verwendet.

Das Blut wurde zwar als Vollblut verschickt, aber dort wird es dann in seine einzelnen Bestandteile gesetzt. Ob die in dem Labor dann trotzdem dass ganze Blut genommen haben oder es vorher in eine Zentrifuge gestellt haben…wer weiß :wink:

Ja, dass die AB nicht ausschließlich für den niedrigen Wert verantwortlich sein können, war eigentlich klar.
Habt ihr eine Röntgenaufnahme vom ganzen Körper gemacht?
Hab grad son ganz doofen Gedanken: Die Leukozyten werden doch im Rückenmark gebildet, konnte das auf dem Röntgenbild zufällig gesehen werde? Aber in der Theorie müsste deine Katze sich dann auch auffällig verhalten z.B. innehalten bevor sie springt, oder hohe Positionen meiden. Aber ist vermutlich nur nen doofer Gedanke.

Einen Allergietest finde ich persönlich blödsinn, wenn es die Katze nicht weiter beeinträchtigt. Meine Katze ist auch scheinbar allergisch, gegen was auch immer. Alle paar Monate niest sie mal für mehrere Tage, mal ist der Grund ersichtlich, mal nicht, auch gibt es keine weiteren Symptome. Unser TA riet davon ab, weil letztlich kann sie gegen alles und nichts allergisch sein und die Behandlung kostet ja auch ziemlich viel. Bitte nicht falsch verstehen. Ich lasse meine Katze natürlich nicht hier leiden. Sie bekommt in den Tagen dann ihre Dampfbäder, die das ganze scheinbar verbessern. Und würde es ihr schlechter gehen bzw, Symptome dazu kommen, würde ich natürlich auch alles mögliche unternehmen um sie zu unterstützen.

Ich glaube ich würde an deiner Stelle erst mal alle weiteren Untersuchungen verschieben. Lass deine Katze erst mal wieder runter kommen.
Sei mir nicht böse, aber versuch die ganze Sache mal mit Abstand zu betrachten. Ich kann deine Sorge wirklich verstehen. Ich habe meine ganz eigenen Wohnungskatzen „erst“ seit zwei Jahren. Und ich war mit ihnen bisher auch öfter als nötig beim TA. Auch bei der ersten richtigen Krankheit bin ich völlig durchgedreht und hab dadurch meiner Katze eher geschadet. Besonders mit Baffy zum TA ist für sie echter Stress. Sie reagiert mit erhöhte Temperatur, oder sogar Fieber, was der TA jedes Mal behandeln will, mittlweile lehne ich das ab, weil ich weiß, dass es nur durch den Stress und das viele stundenlange Mauzen kommt.
Ich will und werde dir nicht abraten zum TA zu gehen, weil auch ich die Werte bedenklich finde und diese regelmäßig kontrolliert werden sollten, aber versuch dir nicht zu viele Gedanken zu machen. Genieß die Zeit mit deiner Samtpfote. Mit der Zeit wird man sicherlich gelassener (Ich warte da auch noch drauf :smiley:).

Schönen Abend
Silja