Katze auf Erkundungstour

Hallo liebe Katzenfreunde,

nachdem unsere Katze uns unmissverständlich klargemacht hatte, dass sie auch mal raus will, wollten wir uns hier mal erkundigen, wie andere katzenbesitzer das so handhaben.

wie macht ihr eurer katze z.b. klar, wann sie reinkommen soll? wir haben nur fenster und die bleiben nicht über nacht auf und da wir innem dachgeschoss wohnen, kann sie nur aufs dach und das ist auch nicht besonders groß. ich glaube, sie fänd das nicht sehr toll über nacht ausgesperrt zu sein. :wink:

Hat jemand eine Idee? Auf Leckerli reagiert sie inzwischen nicht mehr.

Dann haben wir uns gefragt, wieso sie miaut, wenn sie draußen ist. Hat da jemand eine Idee? Sie kann rein und miaut nur, wenn wir ausm Fenster gucken oder rausgehen (zum rauchen) aber auch nicht immer. Ich würde es als eine Art Hilferuf verstehen (sie ist noch sehr verängstigt draußen und manchmal hab ich das Gefühl, dass sie die Orientierung verliert) aber bin mir da auch nicht sicher.

Liebe Grüße :smile:

Morjen,

also an so manchem Wochenende habe ich so das Gefühl es „trollt“ sich hier …

Du läßt nicht wirklich eine Katze auf ein Dach zum Auslauf?

Ein Vogel oder ein Schmetterling reicht manchmal, dann brauchst Du unten eine Schüppe oder einen guten Tierarzt und viel Kohle.
1500 Eu bei gebrochenem Oberschenkel haben Bekannte zuletzt bei ihrer Rassekatze bezahlt, weil deren Balkon nicht gesichert war. Aber ob soviel bei einem armen Hauskätzchen gezahlt wird ?

Fassungslose Grüße
Margit

Hallo,

wie macht ihr eurer katze z.b. klar, wann sie reinkommen soll?
wir haben nur fenster und die bleiben nicht über nacht auf und
da wir innem dachgeschoss wohnen, kann sie nur aufs dach und
das ist auch nicht besonders groß. ich glaube, sie fänd das
nicht sehr toll über nacht ausgesperrt zu sein. :wink:

Also unsere Katze klopft an der Balkontür, wenn sie rein will. Wenn gerade keiner da ist, der sie hören könnte, wartet sie halt. Ob sie das toll findet - wahrscheinlich nicht, aber wir können ja nicht den ganzen Tag vor der Balkontür sitzen.

Wir haben ihr auf einer Bank unter dem Vordach ein Kissen hingelegt, da kann sie warten, wenn gerade niemand da ist.

Manchmal bleibt sie auch über Nacht weg. Wir haben da einen alten Schuppen, da können die Katzen hineinschlüpfen, und da sind auch ein paar Decken und Kissen. Ich vermute, sie übernachtet dort, wenn sie mal unbedingt nachts noch raus wollte, ihre Türöffner aber schon ins Bett gehen wollten.

Wenn es im Winter sehr kalt ist, darf sie eben spät am Abend nicht mehr raus, denn bei 30 Grad minus kann man sie ja nicht einfach draußen lassen, und man möchte vielleicht auch keine Stunde warten, bis die Miez wiederkommt. (Wobei die Ausflüge bei derlei Temperaturen ohnehin meist recht viel kürzer ausfallen.)

Dann haben wir uns gefragt, wieso sie miaut, wenn sie draußen
ist.

Tja, da bräuchte man jetzt nen Dolmetscher, dann wüsste man’s :wink:

Schöne Grüße

Petra

Hallo Apfelwein,

ich vermute eh, dass sich ihre lust rauszugehen bald legt,
weil es draußen zu langweilig ist.

das würde mich sehr wundern! :smile:

und zum dach, das gehört zu nem haus, das an unseres rangebaut
ist, sie hat also ne ca 100m² große fläche die nicht viel mehr
außer ein paar dachziegeln bietet.

Das verstehe ich nicht: Habt Ihr denn einen Garten, in den die Katze tagsüber raus kann und die Frage zum Dach stellt sich nur nachts - oder wäre das Dach die einzige Alternative?

aber zu dem was du ansprichst, ab welcher höhe wird ein sprung
denn gefährlich für eine katze?

Es kommt drauf an, ob die Katze eine Chance hat, sich zu drehen. Die Katze einer Freundin ist mal aus dem 2. Stock gesprungen und hat sich alle vier Beine gebrochen. Verletzungsgefahr wird aber - egal welches Stockwerk - immer bestehen.

sollte sie wirklich vom dach
springen wär das (je nachdem wo sie springt) 3. oder 4. etage.

Das muss sie nicht umbringen - aber mit hohen TA-Kosten musst Du definitiv rechnen.

Von Kette (noch nicht einmal Halsband) halte ich überhaupt nichts! Das ist doch bei einer Katze irrwitzig!

Es gibt Katzen, die sich an Außenaufenthalten und Wohungsleben im Wechel gewöhnen, ohne darunter zu leiden. Und es gibt Katzen, die, wenn sie einmal den Hauch der Freiheit geschnuppert haben, nie wieder in eine Wohnung gesperrt werden können.

Aber Deine „Dachlösung“ erscheint mir wirklich die schlechteste Alternative.

Viele Grüße

Kathleen

Also ich versuchs mal genauer zu beschreiben. Unser Haus ist in T-Form, wobei der längliche Teil ne Etage tiefer aufhört, sodass wir auf das Dach des anderen hauses blicken. Unsere Fenster sind also direkt an der Dachspitze des länglichen Hauses.

Dort sitzen wir auch oft zum Rauchen z.b. Dadurch hat sie das erste Mal Frischluft geschnuppert.
Monatelang saß sie nur am offenen Fenster und vor einigen tagen hat sie sich das erste mal rausgetraut. Sie ist dabei sehr zaghaft, kommt schnell wieder zurück.

Wenn wir draußen sitzen kommt sie auch meist raus. Aufm Fensterbrett miaut sie uns dann erstmal an und dann geht sie raus. Dieses Miauen verstehen wir z.b. nicht. :smile:

Sie gehört definitiv (noch) nicht zu denen, die wochenlang draußen bleiben. Oftmals bleibt das Fenster stundenlang auf ohne, dass sie raus geht. Und wenn sie rausgeht ist sie meist nach 10 Minuten wieder drin.

Wie es scheint mag sie es abends/ nachts mehr draußen zu sein. Vielleicht fühlt sie sich in der Dunkelheit geschützter?
Da wird es dann halt ein Problem, sie wieder reinzulocken.

Essen war für sie noch nie ein Thema. Sie reagiert nicht, wenn wir Essen hinstellen (sondern geht dann erst etwas später hin) und auf Leckerli genauso wenig.

Nein, wir haben keinen Garten, wir wohnen im Dachgeschoss, daher hat sie nur das Dach des angrenzenden Hauses zur Verfügung. Die dort wohnenden Leute haben Dachfenster und auf dem Dach dieser Fenster (die sind eben) legt sie sich manchmal hin. Oder auf dem Dachfirst sitzt sie auch gern, da hat sie einen guten Überblick.

Wenn wir rausgehen zum rauchen und das Fenster hinter uns zu machen, miaut sie uns von drinnen an.
Und auch im Sommer wollen wir ja mal lüften, also lässt es sich eh kaum vermeiden, dass sie raus geht.

Neurotische Katze in falschen Händen?
Guten Morgen schneeechen (oder Apfelwein oder doch Troll?),

wie alt ist die Katze? Wie lange ist sie schon bei Euch? Wie neurotisch ist sie bereits, da sie ohne Spielkameraden allein gehalten wird? Schon einmal drüber nachgedacht, dass ihr ständiges Miauen daher rührt, dass Ihr ihr unter den genannten Umständen nicht das bietet, was eine Katze braucht?

Euer Dach gleicht einem Freigang in einem Gefängnishof (obgleich es dort sicherlich noch mehr Anreize/Beschäftigungsmöglichkeiten geben wird).

Was soll die Katze auf dem Dach, wenn sie dort noch nicht einmal ein schattiges Plätzchen unter Pflanzen findet, noch nicht einmal in Blumenerde rumkratzen kann? Sie ist ständig Reizen (Vögel, Insekten etc.) ausgesetzt, denen sie nicht nachkommen kann - irgendwann wird sie es (trotz anfänglicher Ängstlichkeit) aber tun - und dann landet sie eben ein paar Stockwerke tiefer.

Entweder ihr macht dieses Dach katzensicher und begrünt es (womit Eure Nachbarn aber einverstanden sein müssen), oder ihr bleibt konsequent bei der Wohnungshaltung (aber dann bitte keine Fenster auf Kipp) und schafft Euch eine Zweitkatze an oder ihr gebt die Katze in gute Hände.

Viele Sonntagsgrüße

Kathleen

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