Katze aus Garten fern halten

Hallo!

In meiner Nachbarschaft gibt es einige Katzen.
Nun habe ich gar nichts gegen Haustiere, was mich aber stört ist, dass mindestens eine der Katzen ständig in unseren Garten macht und unten am Ende der außen liegenden Kellertreppe uriniert.

Wir haben den Sandkasten abgedeckt, aber es stört mich schon, wenn mein kleiner Sohn vor der Schaukel öfter in Kot tritt.
Unsere Tochter wird bald krabbeln.
Dies nur um zu zeigen, dass ich kein kleinlicher Katzenhasser bin.

Gibt es eine für die Tiere unschädliche Methode, ihnen die Freude an unserem Garten zu nehmen? Es gibt auch so mehr als genügend Platz für die Katzen, hier nach Herzenslust herumzustromern.

Hundehaare verteilen?
Hochfrequenzgeneratoren?

Danke und Gruß,
M.

Hallo Mathias,

unten am Ende der außen liegenden Kellertreppe uriniert.

mit dem Gartenschlauch abspritzen und danach größere Mengen Zitronensaft auf die Stelle kippen - Katzen hassen Zitrusfrüchte.

Gibt es eine für die Tiere unschädliche Methode, ihnen die
Freude an unserem Garten zu nehmen?

Ja, errichte einen mindestens 2,5 m hohen Hochsicherheitszaun, dessen oberes Ende nach außen geknickt ist.

Oder lege für die Katzen in deinem Garten eine eigene Sandkiste an, die sie als Katzenklo benutzen können; so ein freundliches Angebot wird meist gerne angenommen.

Vielleicht würde es auch genügen, die Katzenhinterlassenschaften auf dem Grundstück deutlich zu reduzieren - zu diesem Zwecke wäre dir anzuempfehlen, einen erfahrenen Kampfkater aus dem Tierheim zu holen, der dafür sorgt, dass sich andere Katzen möglichst fern halten.

Gruß

Billi

mit dem Gartenschlauch abspritzen

Direkt auf die Katze gerichtet, tut das meist auch seine Wirkung. Spätestens im Wiederholungsfall.
Schöne Grüße,
Jule

Hi,

ich finde es nett, das Du hier fragst.

Ich bin selbst Katzenhalterin und habe Nachbarn mit Kindern im Alter von 5 - 1 Jahr(en).

Mein Kater ist gottlob relativ Hoftreu, trotzdem habe ich meiner Nachbarin gesagt, sie möge ihn mit Wasser vertreiben, wenn er bei ihnen auftauchen und den Sandkasten als Katzenklo benutzen möchte.

Ich sehe es so wie Billi, mit Wasser verschrecken und an einer nicht oft genutzten Stelle im Garten eine Alternativtoilette anbieten.

Gruß
Tina

Das natürlich auch. ^^

Bei hartnäckigem Markieren sollte allerdings der Uringeruch verschwinden, sonst muss gleich der nächste Kater seine Visitenkarte hinterlassen - sofern man nicht rund um die Uhr mit dem Schlauch auf der Lauer liegt…

Hallo,

nur zur Beruhigung wegen der Kinder: ich komme selbst vom Bauernhof, wir hatten u.A. Katzen, ich hatte einen Sandhaufen und natürlich hatte man da mal Pech und griff in die Katzensch…
Aber: Kinder, die auf Bauernhöfen groß werden, haben nachweislich seltener Allergien als andere.

Nicht unbedingt wegen der Katzenhinterlassenschaften - es ist nicht genau geklärt, woran es liegt, verm. ist es die Vielfalt an Bakterien, auf die man eben trifft.
Aber Katzenurin etc. bringt einen nicht um, schon garnicht, wenn die Katzen gepflegte, tierarztbetreute Haustiere sind (was auf unsere Hofkatzen nicht zutraf). Sie stinken und sind eklig ergo wäscht man sich halt die Hände.

Babys muss man darin natürlich nicht unbeausichtigt rumkrabbeln lassen. Ebensowenig wie in einem Garten überhaupt, wegen der div. giftigen Pflanzen (Maiglöckchen u.v.A. sind deutlich gefährlicher als Katzenausscheidungen).

Katzen sind leider Gewohnheitstiere. Wenn sie eine Stelle als Toillette etabliert haben, bleiben sie gerne dabei. Verscheuchen geht ev. mit Chemie - aber an den chemisch behandelten Sandkasten würde ich ein Baby auch nicht ranlassen wollen.

Kurz: vielleicht ist das Beste/Einfachste, sich mit der Situation zu arrangieren. Immerhin fangen die Nachbarskatzen sicher einiges an Wühlmäusen weg und tun dem Garten/Dir damit einen Gefallen.

Gruß, Paran

Hallo Mathias,

was mich aber stört
ist, dass mindestens eine der Katzen ständig in unseren Garten
macht und unten am Ende der außen liegenden Kellertreppe
uriniert.

Würde mir auch auf die Ketten gehen. Haben deine Kinder da Zutritt? Wenn nicht, eine Kultur Siblerdisteln in einem Riesenkübel heranziehen und den dann genau auf die Pieselstelle stellen.

Wenn doch, dann versuch’s an der Stelle mit kakaopulver oder (meine erprobte Empfehlung) mit weiträumigem Ausstreuen von ganz viel Vanillepuddingpulver. Dem Kind schadet es nicht und die Pisskatze wird in den meisten Fällen abgeschreckt.

Wir haben den Sandkasten abgedeckt, aber es stört mich schon,
wenn mein kleiner Sohn vor der Schaukel öfter in Kot tritt.

Würde mich - ach, stören wäre gar kein Ausdruck… Ich weiss jetzt die richtige Bezeichnung nicht, aber in jedem Baumarkt gibt es so Gitter zum (beispielsweise) Beete abgrenzen oder ähnliches. Die gibt es auch in gängigen Größen, ansonsten zugeschnitten. Sandkastenkantenlänge mal vier, da einfach schräg anlegen an alle vier Kanten.

Gibt es eine für die Tiere unschädliche Methode, ihnen die
Freude an unserem Garten zu nehmen? Es gibt auch so mehr als
genügend Platz für die Katzen, hier nach Herzenslust
herumzustromern.

Katzen, gerade fremde Katzen, meiden in aller Regel strikt das Einzugsgebiet von (in deren Augen) herummarodierenden menschlichen Kleinkindern von ganz alleine. Die sind denen nämlich schon aufgrund deren Bewegungsmuster höchst suspekt.

Im Garten meiner Altvorderen sind mannigfaltige Generationen von mehr oder weniger verwandten Kindern großgeworden trotz tonnenweise eigener und auch diverser fremder herumstreundender Katzen allerorten und noch niemals ist es zu einer wie auch immer gearteten Beeinträchtigung der Kinder durch die Feliden gekommen. Vielleicht sind aber die Berliner Blagen auch einfach nur härter drauf, weiss nicht *zwinker*.

Besten Gruß

Annie

Hi

rund um die Uhr mit dem Schlauch auf der Lauer liegt…

oh, aus einem Bewegungsmelder, einem Magnetventil und einem einfachen Rasensprenger kann ein Fachmann auch etwas zusammenbasteln … und man muss nicht immer vor Ort sein :wink: :wink:

Gruss
n.

Hi,

Nicht unbedingt wegen der Katzenhinterlassenschaften - es ist
nicht genau geklärt, woran es liegt, verm. ist es die Vielfalt
an Bakterien, auf die man eben trifft.

ich dachte, es gaebe da „offizielle“ Studien, die belegen, dass der taegliche Aufenthalt in einem Kuhstall fuer Kinder hilfreich sei …

Problem nur: Selbst in dem Dorf, aus dem ich komme, hat nur noch ein Bauer Kuehe … und selbst der wird wohl bald aufgeben.

Gruss
n.

danke übrigens

mit dem Gartenschlauch abspritzen und danach größere Mengen
Zitronensaft auf die Stelle kippen - Katzen hassen
Zitrusfrüchte.

Hatte ich an meinem Garagentor probiert. Ich hab mir so ein zitronenförmiges Citronensaftfläschchen gekauft und immer mal das Tor und die Sockel damit bespritzt.

Es wirkt!

Hallo allerseits,

Die Katzen machen nur das was sie als Katzen tun. Die Katzenhalter jagen sie morgens raus und locken sie abends wieder an. Inzwischen filetieren die Biester Vögel (manche Arten sind durch Katzen ausgestorben oder wie der Wachtelkönig nicht mehr weit davon entfernt) Scheißen immer auf die freigeräumten Wege, denn im hohen Schnee wird die Rosette kalt, Seichen und Kratzen überall rum, sie sind unerträglich.

Jeder Tierhalter muß seine Tiere so verwahren daß sie niemand schädigen oder belästigen. das gilt für Hunde, Hühner, alles mögliche aber scheinbar nicht für Katzen weil die ja dann wieder niemand gehören. Wieso muß ic h mich darum kümmern daß des Nachbars Katze keinen Unfug macht?

Schönen Tag

Hallo,

Die Katzen machen nur das was sie als Katzen tun. Die
Katzenhalter jagen sie morgens raus und locken sie abends
wieder an. Inzwischen filetieren die Biester Vögel (manche
Arten sind durch Katzen ausgestorben oder wie der Wachtelkönig
nicht mehr weit davon entfernt)

Gibt es darüber aussagekräftige Studien, dass durch Katzen Vogelarten ausgestorben sind oder kurz vor dem aussterben stehen ?

Gruß
BelRia

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Hallo BelRia,

Gibt es darüber aussagekräftige Studien, dass durch Katzen
Vogelarten ausgestorben sind oder kurz vor dem aussterben
stehen ?

Gibt es anscheinend. In irgendeinem Februarheft vom SPIEGEL stand letztens ein recht interessanter Artikel eben zu dieser Thematik. Der ist jetzt nicht online, jedenfalls finde ich ihn nicht, heisst „Killer mit Kulleraugen“, vielleicht findest du ihn ja oder hast den noch irgendwo rumzuliegen.

Als Aufhänger wird dort die Situation in Neuseeland beschrieben, wo nachweislich durch Hauskatzen nahezu die gesamte heimische Tierwelt unterhalb Katzengröße - und das sind nahezu alle - erheblich dezimiert worden ist.

Und - soweit ich das erinnere - ist dort von einer US-amerikanischen Studie die Rede, in der wiederum von bis zu 30 Milliarden gemeuchelter Singvögel insgesamt ausgegangen wird.

Besten Gruß

Annie

Hi Annie,

im BR kam dazu kürzlich folgender Bericht:

http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sen…

Gruß
Tina

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Hallo,

also der alleinige Aufenthalt im Kuhstall, sagen wir „da stehen und dumm gucken“ kann nicht viel bringen, da die wenigsten Bakterien dauernd in der Luft herumschwegen - mal davon abgesehen, dass das kein Kind lange macht.

Man spielt mit diesem, jenem, wird von Tieren mal angeschleckt, mit viel Pech auch mal angesch… (auch Kühe können Durchfall haben). Man streichelt und holt sich Kuhläuse (die einige Stunden nerven, ehe sie am Menschen verenden), küsst Hunde und Katzen, ev. auch Kälber und Ferkel, guckt beim Schlachten zu, hilft Entchen aus dem Ei, wenn sie feststecken u.v.m…

Man kommt mit Kühen, Schweinen, Hühnern, Enten, Katzen, Hunden, Pferden, etc. sowie Mäusen und ev. Ratten in sehr nahen Kontakt, mit div. Insekten, Fröschen, Fischen und wild lebenden Vögeln obendrein, alles mit unterschiedlicher Intensität, je nach Kind, Eltern, Hof un Umgebung.
Dazu der Bakterienausstausch der Tiere mit anderen, teils auch wild lebenden, Tieren.

Dieses Bakterienwirrwarr lässt sich nur sehr schwer erforschen, es gibt einfach zuviele mögliche Einflussfaktoren und Variantionsmöglichkeiten, fast wie in der Klimatologie.
Die heutigen Landwirtschaftsbetriebe sind überwiegend viel spezialisierter, als die aus meiner Jugend, so dass ein äquivalentes Forschungsfeld hierzulande derzeit kaum noch zu finden ist, bestenfalls noch in der Milchwirtschaft.
In einem modernen Schweinemastbetrieb oder einer Hühnerfabrik haben Kinder ohnehin nichts zu suchen - oder zu finden.

Wenn es eine Studie gibt, die besagt, allein schon der Aufenthalt in einem Kuhstall bringts, dann sollten dort auch die nötige Dauer des Aufenthaltes und die genauen Bedingungen (vor oder hinter den Kühen und in welchem Abstand, bei Kühen, die nur im Stall leben oder Wiesenkühen mit Kontakt zu Wildtieren, in Ställen, in denen nur Kühe leben, oder auch andere Tiere usw.) angegeben werden.
Alles andere sind unwissentschaftliche Spekulationen oder Notlügen.

Gruß, Paran

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Hallo,

hierzulande werden die meisten Vögel (und andere Arten) vom Menschen ausgerottet, schlicht durch Wegnahme der Lebensräume und der Nahrung.

Katzen alleine würden es nie schaffen, die heimische, an div. Räuber durchaus angepasste Vogelwelt ernsthaft zu gefährden. Ebensowenig, wie Katzen es je schaffen werden, Mäuse auszurotten.
Katzen gibt es in Mitteleuropa schon sehr lange. Wieviele Vogelarten haben Katzen in den letzten 600 oder 1000 Jahren ausgerottet?

In Neuseeland ist das etwas anderes, dort gab es vor den eingeschleppten Arten keine Raubsäuger außer dem Menschen (der hat übrigens als erstes sein Liebingsfutter ausgerottet, innerhalb weniger Generationen).

Heute leben dort Katzen und Ratten und beide bedrohen eine darauf garnicht eingestellte Natur - bzw. bewirken halt eine Veränderung. Das ist in der Evolution normal, ständig geschehen. Wenn zwei Kontinente kollidieren werden auch etliche, nicht aufeinander eingestellte Arten mit einander konfrontiert und es muss sich ein neues Gleichgewicht einstellen.

Es werden neue Arten entstehen, wenn wir Menschen noch Platz dafür lassen - da liegt allerdings z.Zt. der Hund begraben.
Obwohl sich nat. Arten wie Stadtkrähen, Stadtratten oder Müllfüchse locker entwickeln könnten, mit div. Unterarten (Imbissratten, Pizzaraben?) - der Ansatz ist schon gegeben.

Lassen wir die Evolution mal machen, die hat bislang sehr vieles überstanden, auch Katastrophen die weit schlimmer waren als wir.

Gruß, Paran

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