Katze bei 34qm Wohnung?

Hallo!
Ich wohne in einer 34qm Einzimmerwohnung, hätte aber gerne eine Katze.
kann ich so einem Tier das zumuten. Wohne leider in einer Stadt und werde in wenigen Jahren mit dem Studium fertig sein und ganztägig berufstätig sien (hoffentlich).

Was meint ihr?

warum nicht, wenn…
Hallo,

Ich wohne in einer 34qm Einzimmerwohnung, hätte aber gerne
eine Katze.

Klar, warum nicht, wenn es sich um eine Stoffkatze handelt.

kann ich so einem Tier das zumuten.

Denk mal nach. Eigentlich nicht, oder?

Wohne leider in einer Stadt und werde in wenigen Jahren mit dem Studium fertig sein und ganztägig berufstätig sien (hoffentlich).

Ich lebte Zeit meines Lebens mit Hunden zusammen. Bis auf die Zeiten, als Student in einer relativ kleinen Wohnung und als Soldat in einer Kaserne. Das geht dann eben einfach nicht. Ich habe diese Zeit überstanden.

Fazit: Verzichte auf die Katze, solange Du noch studierst und unter diesen Raumbedingungen leben musst. Später kannst Du Dir ja eine richtig grosse Mietze anschaffen :wink:

Ich hoffe, dass mein Kommentar hilfreich für Deinen Meinungsfindungsprozess war

Freundliche Grüsse
Ray

Hallo,

deine Wohnung ist viel zu klein für eine Katze! Das kannst du einer Katze nicht zumuten. Es sei denn, du willst sie zu einem Freigänger machen, so dass sie nach draußen kann, wenn sie will.

Gruß

Samira

Laß Dich nicht entmutigen…
…ich habe vor ca. einem Jahr dieselbe Frage gestellt und durchaus auch Pro-Argumente bekommen.
Allerdings- ich würde sie nicht alleine in Deiner Wohnung lassen. Nimm Dir eine zweite Katze dazu. So hat sie einen Spielkameraden und muß nicht vor lauter Langeweile gegen die (kurzen) Wände laufen. Zwei Katzen bringen doppelt Spaß, Du hast nur minimal mehr Aufwand was das Füttern usw angeht und Platz wegnehmen wird Dir eine zweite auch nicht.
Meine zwei Süßen sind auf 35qm gesund, glücklich, verspielt und verschmust.
Solange die Katze nichts anderes gewohnt ist, wird es ihr gut gehen.
Gegen „später irgendwann mal mehr Platz“ ist ja nichts einzuwenden.

Alles Gute
Annika

Hallo,

kann ich so einem Tier das zumuten.

Stell dir auch die Frage, ob du DIR das zumuten kannst.

Katzen verlangen viel Aufmerksamkeit, die meisten fangen mit einer „Jungkatze“ an, die verbreiten noch viel mehr Unruhe - auch nachts. So herzlos es klingt, ich habe meine Katze, als sie noch jung, völlig wild und unerzogen war, des nachts (oder im Laufe der Nacht) ausgesperrt / in ein anderes Zimmer gesperrt. Mir war mein Nachtschlaf irgendwie wichtig. Denn während das süße Fellknäuel tagsüber irgendwo schläft, muss ich Katzenfutter verdienen gehen und kann nicht schlafen. (Ältere Katzen wecken dich übrigens auch, wenn sie der Meinung sind, dass es Zeit für ihr Frühstück ist…)

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass man pro Katze ein Zimmer in der Wohnung haben sollte (damit jede ihr eigenes Revier / Rückzugsmöglichkeiten haben kann). Mit einem Zimmer hättest du Platz für eine Katze (nach der Regel). Trotzdem sollte so eine „knappe“ Entscheidung gut durchdacht sein…

Hallo Annika,

das:

Solange die Katze nichts anderes gewohnt ist, wird es ihr gut
gehen.

ist in meinen Augen nicht das richtige Argument, um ich nenne es mal ungünstige Haltungsbedingungen zu rechtfertigen. Das halte ich dann nur noch für eigene Bedürfnisbefriedigung, unter „artgerechter“ Haltung verstehe ich etwas anderes. Wenn ich z.B. nur an die geschätzte Reviergröße von Freigängerkatzen von 1 km² denke, sind 34 m² dann doch einfach zu wenig. Selbst mit Katzengefährte und menschlicher Bespaßung (die aufgrund des Studiums womöglich nicht allzu umfangreich ausfallen kann) scheint mir diese Größe völlig ungeeignet. Rückzugsmöglichkeiten für zwei Katzen sehe ich da auch nicht.

Da nun die Fragestellerin sowieso in ein paar Jahren berufstätig sein und höchstwahrscheinlich für deutlich bessere Katzenlebensumstände sorgen können wird, halte ich es vor allem im Sinne der Katzen für viel glücklicher, bis dahin mit dem Einzug der Hausgefährten zu warten.

Gruß,
Anna

3 Like

[MOD]: Ganzkörperzitat entfernt. Bitte beachtet die Netiquette,Satz 3 Pkt.7: http://www.wer-weiss-was.de/content/netiquette.shtml Danke!

Bravo,so sehe ich das auch ! Es gibt ja auch ruhige Rassekatzen…
Grüße
Margit

artgerechte Haltung (o.T.)
Hallo Anna,

Das
halte ich dann nur noch für eigene Bedürfnisbefriedigung,
unter „artgerechter“ Haltung verstehe ich etwas anderes. Wenn
ich z.B. nur an die geschätzte Reviergröße von
Freigängerkatzen von 1 km² denke, sind 34 m² dann doch einfach
zu wenig.

Was wäre die artgerechte Haltung von Menschen? Überleg es dir mal.
Und dann schau dir an, wie die Menschen hier leben.

Gruß
Carlos

Evtl. alter Drinnenkatze die Rente versüßen?
Hallo Inga,
eigentlich bin ich persönlich auch total gegen *Unbedingt-Katze-in-kleiner-Wohnung-halten*

Aber ich denke, es gibt Ausnahmen.

Die alte oder blinde Katze aus dem Tierheim, die aus ihrem bisherigen Leben keinen Freigang gewöhnt ist zum Beispiel.
Es gibt doch manches Mal schwer vermittelbare Miezen, die eigentlich keiner haben will, weil sie soooo alt oder „hässlich“ oder träge sind…
Warum sollte diese besondere Katze nicht bei Dir noch ein oder zwei Jährchen auf der Couch liegen dürfen?
Vermutlich ginge es Ihr gut, Du könntest das Leben mit Katze erproben und später, wenn Deine Wohnung groß ( und die alte Katze gestorben ist) einer oder zwei Freigängern ein neues Zuhause bieten.
( Bei ganztägiger Berufstätigkeit fände ich sowieso Freigang und/ oder nen Katzenkumpel wichtig…)
Gruß Finjen
*mit Herrn Kater, auch erst zu uns geholt, als ein großer Garten vorhanden war; zuvor 10 Jahre drauf geschmachtet*

Hallo

Was wäre die artgerechte Haltung von Menschen? Überleg es dir
mal.
Und dann schau dir an, wie die Menschen hier leben.

Ja, das Problem sehe ich auch. Und ich glaube auch, dass Menschen in Wirklichkeit sehr oft unbewusst die eigene Gefangenschaft betrauern, wenn sie sich über eingesperrte Tiere aufregen.

Dass Menschen ja rausgehen können, wenn sie wollen, finde ich auch nur begrenzt ein Argument, jedenfalls je nach Gegend, und die Wege auf denen man gehen darf, sind ja in aller Regel STINKLANWEILIG.

Ich versteh auch nicht, wieso alles begradigt und zuasphaltiert und zerstört wird, nur damit wir einmal im Jahr mit dem Flieger irgendwo hinfliegen können, wo es noch nicht alles begradigt, zuasphaltiert und zerstört ist.

Viele Grüße
Simsy

PS: Ich finde aber, dass das kein Argument dafür wäre, dass man Tiere nicht artgerecht halten darf. Im Gegenteil. Man sollte halt eher schauen, dass man selbst auch artgerecht leben kann.

[MOD]: Ganzkörperzitat entfernt. Bitte beachtet die Netiquette,Satz 3 Pkt.7: http://www.wer-weiss-was.de/content/netiquette.shtml Danke!

ein ganz klares NEIN…
Katze alleine ist daneben und dann auch noch denn ganzen Tag unterwegs
… neenee geht garnicht

Hallo Carlos,

Was wäre die artgerechte Haltung von Menschen? Überleg es dir
mal.

Ok. Hab ich.

Und dann schau dir an, wie die Menschen hier leben.

„Die Menschen“ und „hier“ bereitet mir einiges Kopfzerbrechen. Lass mich meine Gedanken streckenweise sehr vereinfachen, damit wir hier nicht noch anfangen über Glück zu diskutieren :wink: ich bemüh mich, verständlich zu bleiben.

Ich versuche in der Tat, mich selbst so zu halten, dass das meiner Vorstellung von artgerechter Menschenhaltung möglichst nahe kommt. Dazu gehört in meiner Vorstellung zum einen natürlich die Befriedigung von elementaren Bedürfnissen. Ein großes anderes Standbein meiner Idee von artgerechtem Menschenleben beruht auf dem Wissen, dass alle Lebewesen genauso wie ich ein „zufriedenes“ Leben führen wollen. Daraus ergibt sich für mich Achtung und Mitgefühl gegenüber allem Lebenden und natürlich die praktische Umsetzung dieses Mitgefühls.

Konkret am Katzenbeispiel:
Nach meinem Wissensstand kommt eine Reviergröße von einem Quadratkilometer dem Katzenbedürfnis deutlich näher als ein 34m²-Zimmer. Mein Bedürfnis, eine Katze zu halten, ist kein elementares wie essen oder schlafen. Folglich schätze ich in diesem Fall das Katzenbedürfnis viel höher ein als das menschliche und verzichte zugunsten der Katze auf meinen Wunsch, solange ich ihr keine bessere Umgebung bieten kann.
Das übrigens nicht nur in der Theorie, auf meine beiden Hunde habe ich jahrelang gewartet, und Katzen werden erst dann bei mir einziehen, wenn eben alle äußeren Umstände dementsprechend passend sind. Momentan haperts da insbesondere an der Umgebung und an meiner Zeit, die ich halt vor allem mit den Hunden verbringe.

Gruß,
Anna

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ich kann mich hier Annika nur anschließen. Warum sollte(n) sich 1 oder 2 Kate(n) nicht auch in einer kleinen Wohnung wohl fühlen?
gut, man muss halt für Beschäftigung sorgen, wenn man außer Haus ist. Das ist klar. Man kann natürlich auch, falls es eine Rassekatze sein soll, entsprechend auswählen, dass man sich nicht unbedingt die quirligste Rasse raussucht.

Habe selbst in einer 33qm-großen Wohnung mit einer Katze angefangen, nach einem halben Jahr bin ich dann allerdings in eine größere Wohnung, aber NICHT wegen der Katze!
Katzen verschlafen, -wurde auch schon erwähnt- sehr viel am Tag, meistens sogar mindestens 13 Stunden.
Also, warum sollte es nicht gut gehen?

Lass einfach dein Bauchgefühl entscheiden…

lieben Gruß
Martina