Katze entlaufen in anderer Stadt findet sie heim?

Hallo,

Gestern ist mein Kater vor unserem Tierarzt ausgebüchst. Ca. 100m vor dem Eingang hat er sich es anders überlegt und sich aus seinem Geschirr befreit habe dann die Büche abgesucht und auch die Mädels vom Tierarzt haben geholfen. Bin auch später gegen Abend nochmal hin aber nix habe gerufen und mit Futter geraschelt nix.
Nun ist der Tierarzt in ner anderen Stadt ca. 15km von uns zu Hause weg, findet mein Kater wieder heim??? Ich habe es auch gleich Tasso gemeldet und habe dem Betreffenden Tierheim auch nochmal ne mail mit Bildern geschickt. Ich mache mir furchtbare Gedanken!!!

Hallo,

mein Kater ist ausgebüchst und hat eine Strecke von ca. 500 m Luftlinie nicht mehr zurückgefunden.

Ich habe folgendes gemacht: Eine Suchmeldung in DIN A4 mit Bild und meiner Mobilnummer erstellt und an allen erreichbaren Bäumen, Pinwänden, Schaufenstern geneigter Geschäftsinhaber usw. angepint. Bei Hinweisen, das Tier sei an bestimmten Stellen gesichtet worden, bin ich natürlich immer wieder zu verschiedenen Tageszeiten dort aufgetaucht und habe nach meinem Kater gerufen. Gleichzeitig habe ich die Suchmeldung auf halbe DIN A4-Größe kopiert an alle Haushalte in der genannten Gegend in die Briefkästen geworfen. Insgesamt habe ich so bestimmt fast 1000 Zettel verteilt. Wichtig ist auch, abends und nach Einbruch der Dunkelheit zu suchen. Dann sind die Straßen leer, und die möglicherweise eingeschüchterte Katze traut sich eher raus. Außerdem hört man sie besser, wenn sie auf Rufe antwortet. Hundehalter ansprechen, ihnen Suchzettel in die Hand geben. Die sehen eine Menge, wenn sie mit ihren Hunden durch die Gegend trullern. Und die meisten sind als Tierhalter gerne bereit, die Augen aufzumachen.

Nach gut 10 Tagen habe ich nach einem entscheidenden Hinweis meinen Kater wieder einsammeln können.

Zettel mit Suchmeldungen bekommt an auch über Tasso, sogar kostenlos. allerdings dauert es ein paar Tage, und man ist nicht der direkte Ansprechpartner für die Melder. Das kann zu Zeitverzögerungen führen, bis der Hinweis dann bei dir eintrudelt. Die eigene Nummer angeben ist da direkter, man kann ggf. sofort losstürzen, wenn jemand das Tier genau jetzt auf der Terrasse sichtet. Allerdings kann man auch mit Anrufen aller Art geärgert werden. Musst du einschätzen, was dir lieber ist. Ich wohne ländlich in einer reinen Wohngegend, da gab es nur ernst gemeinte Anrufe, und einen ein paar Wochen später. Da hatte jemand den Zettel beim Sortieren des Altpapiers wieder gefunden und wollte einfach nur wissen, ob die Suche erfolgreich gewesen war. Fand ich auch unheimlich nett.

Wenn du dein Tier wiederhaben willst, dann knie dich rein in die Suche. Abwarten und hoffen, dass es gut geht ist zu einfach, wenn dir was an dem Tier liegt.

Ich drücke ganz dolle die Daumen, dass die Mietz gesund zu euch zurückkommt!

LG Barbara

Hallo,

alles was du geschrieben hast, kann ich nur unterschreiben.

Auch noch hilfreich hier eine Suchmeldung reinstellen. Da erhält man auch einen Suchzettel, bei dem im Gegensatz zu Tasso die eigenen Daten drauf kommen. Auch haben mindestens 3 Leute deswegen angerufen.

Ich würde ausserdem run um ie Stelle das Abhandenkommens wenigstens ein mal die Briefkästen fluten… oft sitzt eine Katze mal schnell in einem Keller oder einer Garage fest ohne dass sie jemand bemerkt hat.

Nachts ist definitiv die beste Zeit zum suchen, weil die Umgebungsgeräusche deutlich reduziert sind.

Meinen Kater habe ich so aus einer benachbarten Fabrikhalle befreit und auch mal aus Nachbars Garage (leider ist er beim dritten Mal wohl überfahren worden und man hat den Leichnam erst 4 Monate später entdeckt…)
Meine Katze sass mal 3 Tage in einem Keller fest und hat auf rufen so laut miaut, als sässe sie neben mir. Tagsüber hätte ichs im Verkehrslärm aber nicht gehört.

Auch ne gute Quelle ist - wenn du zu den Online-Shoppern gehörst die regelmässig von Hermes Pakete bekommen - der Hermesbote vor Ort. (In meinem Fall war leider nicht meine Katze, sah ihr aber so zum verwechseln ähnlich, dass ich 4 mal hinsehen musste…)

Auch ich drücke ganz fest die Daumen.

Gruss HighQ

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Gestern ist mein Kater vor unserem Tierarzt ausgebüchst. Ca.
100m vor dem Eingang hat er sich es anders überlegt und sich
aus seinem Geschirr befreit

Nun, zunächst ist das Ihre Schuld. Man bringt eine Katze nicht mit Geschirr zum Tierarzt oder sonst wohin, sonden in einem Katzenkorb.

Mag sein, daß der Kater wieder heimfindet, aber die Chancen sind gering. Sicher gibt es Berichte von Katern, die von Südspanien nach Norddeutschland gelaufen sind, aber das ganz große Ausnahmen.

Hat der Kater Nummern in den Ohren (alle meine Katzen haben sie bei der Kastration gekriegt), sind die Chancen wenigstens so lala. Ohne Nummern würde ich das als hoffnungslos ansehen.

Hallo ,

Gestern ist mein Kater vor unserem Tierarzt ausgebüchst. Ca.
100m vor dem Eingang hat er sich es anders überlegt und sich
aus seinem Geschirr befreit

Nun, zunächst ist das Ihre Schuld. Man bringt eine Katze nicht
mit Geschirr zum Tierarzt oder sonst wohin, sonden in einem
Katzenkorb.

erstens ist das so pauschal einfach nicht wahr, ohne weitere infos einfach mal reinzukloppen finde ich fehl am Platze, und zweitens hilft es eindeutig nix aber auch garnix der UP auch noch Schuldgefühle zu machen.

Ich habe selbst einen Kater (aus dem Tierheim, wer weiß was der früher erlebt hat) der panische Angst vor Transport Boxen hat und -falls- ich es mal schaffe ihn überhaupt hinein zu bekommen (5 Kilo reines Muskelnpaket), steht er dann mit 40° Fieber und Herzrasen (allein durch die Panik) beim TA. Die Tierärztin hat mir selbst empfohlen ihn an ein Geschirr zu gewöhnen, weil dieser Stress einfach nicht vertretbar ist (eine langsame Gewöhnung an die Box durch positiv Assoziation hatte schon nicht gefruchtet). Es gibt Sicherheitsgeschirre (mit verriegelbarem Verschluss) mit dem können wir sogar problemlos autofahren. Wenn das Geschirr ordentlich sitzt und das Tier daran gewöhnt ist ist das kein Problem.

Mit so Pauschalaussagen sollte man einfach nicht immer gleich los schießen. Außerdem kenn ich auch Katzen die aus diesen albernen Weidenkörbchen mit Lederriemchen problemlos aussteigen können, da ist ein Geschirr sicher dagegen.

LG

Schnarchi
PS: ich drück die Daumen das die Mieze wieder auftaucht. Zu den Suchaktionen wurde ja schon alles gesagt.

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Nun, zunächst ist das Ihre Schuld. Man bringt eine Katze nicht
mit Geschirr zum Tierarzt oder sonst wohin, sonden in einem
Katzenkorb.

erstens ist das so pauschal einfach nicht wahr, ohne weitere
infos einfach mal reinzukloppen finde ich fehl am Platze, und
zweitens hilft es eindeutig nix aber auch garnix der UP auch
noch Schuldgefühle zu machen.

Nein, dieser Katze hilft das nicht, aber vielleicht der nächsten.

Ich habe selbst einen Kater (aus dem Tierheim, wer weiß was
der früher erlebt hat) der panische Angst vor Transport Boxen
hat und -falls- ich es mal schaffe ihn überhaupt hinein zu
bekommen (5 Kilo reines Muskelnpaket), steht er dann mit 40°
Fieber und Herzrasen (allein durch die Panik) beim TA.

Komisch, solche Probleme haben wir noch nie gehabt. Woran das wohl liegen mag?

Außerdem kenn ich auch Katzen die aus diesen
albernen Weidenkörbchen mit Lederriemchen problemlos
aussteigen können, da ist ein Geschirr sicher dagegen.

Ich dachte weniger an Weidenkörbchen, sondern an massive große Kunststoffboxen, rundum bis auf einige Schlitze geschlossen und mit Metallgitter vorne. Ideal für Höhlenflüchter (das sind Katzen nämlich)!

Hallo Schnarchzapfen,

wiewohl ich das auch irgendwie blöd finde, der UP zusätzlich ein schlechtes Gewissen zu machen, finde ich aber den Einwand von Priamos dennoch nicht ganz von der Hand zu weisen.

Fellnasen sonder Zahl, die sich mit Händen und Füßen hysterisch und panisch wie die Irrsinnigen vor der Verklappung in ein Behältnis wehrten, habe ich schon mit der Tür nach oben aufrecht hingestellten Flugbox einfach rüde hineingestopft bzw. reinplumpsen lassen und ohne Vertun den Deckel oder das Gitter rauf und Tschüs.

Ehe die mitgekriegt haben, was Sache ist, war der Käse gegessen. Und auf dem Tisch beim Doc einfach ausschütten. Glaub mir das, macht denen nichts. Momentan habe ich seit 13 Jahren so einen voll wahnsinnigen Hysteriker am Start, den schon ein Dutzend mal auf diese Weise und nicht anders ebenso widerfahren wurde, ohne sonstige bleibende Schäden (okay, eine Totalschacke hat der sowieso seit Anbeginn anyway).

Besten Gruß

Annie

Moin Annie,

das Problem „Angst vorm Kennel (und den damit erwarteten Konsequenzen)“ haben viele Katzen. Die Ursache ist hier meist auch, dass die Box erst kurz vor Benutzung, also recht unmittelbar bevor die Katze transportiert werden soll aus dem Keller oder sonstwo in die Wohnung geholt wird. Was die Katze nicht kennt wird erstmal misstrauisch beäugt. Diese Zeit wird ihr aber nicht gelassen und sie dann notfalls, wie Du selbst sagst, mit Nachdruck in die Box gesetzt und dann zum Tierarzt geschippert, wo auch noch eine oft unangenehme Behandlung folgt…
Genau das aber schürt die Angst und konditioniert die Katze geradezu sich beim nächsten Mal genauso, wenn nicht sogar heftiger zu wehren.

Wenn man hingegen diese Box in das Mobiliar integriert, so dass die Katze frei von Zwängen das Teil kennenlernen kann, dann wird sie sogar als Schlafplatz genutzt werden, weil Katzen sich eigentlich gerne in Höhlen verkriechen.

Dabei sollte eine solche Box eher kleiner als größer sein. Eine kleine Box ist für die Katze überschaubarer, das vermittelt Sicherheit. Sie sollte auch möglichst wenig Rundumguck bieten, sondern im Gegenteil man begrenzt die Sicht auf die Umwelt und dunkelt die Box ab, denn auch das vermittelt Sicherheit (Höhle und so).
Ich habe schon öfter mehr Katzen durch die Gegend kutschiert als ursprünglich geplant, weil im letzten Moment doch noch eine zusätzlich in den Kennel gewitscht ist und mich dann im Rückspiegel zwei Augenpaare anstatt einem angeglüht haben…

Die Angst vorm Tierarzt ist nicht nur bei Hunden konditioniert. Sie bekommen ganz schnell heraus, dass immer wenn es dorthin geht, an ihnen manipuliert wird, oft unangenehm und nicht selten auch mit Schmerzen verbunden.

Besser wäre es daher, man würde den Tierarzt öfter mal aufsuchen, ohne dass eine Behandlung stattfindet, sondern einfach um sich ein Leckerlie abzuholen…das klappt zumindest mit Hunden ganz gut.
Katzen haben erfahrungsgemäß dafür meist keine Zeit und immer gerade dann etwas Besseres zu tun :wink: aber es würde bei ihnen auch funktionieren.
Dass man sich bei Katzen eher nicht so oft auf eine derartige Diskussion einlässt verstehe ich aber durchaus, vor allem dann nicht, wenn sie schon eh… einen Macken schlechte Erfahrungen gesammelt haben auch wenn es gerade dann Sinn machen würde.

Gruß
M.

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Nochmals Hallo,

Ich habe selbst einen Kater (aus dem Tierheim, wer weiß was
der früher erlebt hat) der panische Angst vor Transport Boxen
hat und -falls- ich es mal schaffe ihn überhaupt hinein zu
bekommen (5 Kilo reines Muskelnpaket), steht er dann mit 40°
Fieber und Herzrasen (allein durch die Panik) beim TA.

Komisch, solche Probleme haben wir noch nie gehabt. Woran das
wohl liegen mag?

wie gesagt kenne ich seine Vorgeschichte nicht. Meine anderen Miezen haben kein Problem damit, die Boxen stehen auch immer offen rum, werden also nicht erst bei Tierarztbesuchen rausgeholt. Die anderen Miezen schlafen da auch mal drin. Aber selbst Leckerchen oder Lieblingsspielzeug bringen den Herrn Kater nicht in mal in die Nähe der Box. Und gegen den TA an sich hat er garnix. Mit dem Geschirr geht das problemlos, da muss ich ihn nichtmal tragen, er geht freiwillig die Stufen hoch, und holt sich bei der Empfangsdame ein Leckerli ab.

Außerdem kenn ich auch Katzen die aus diesen
albernen Weidenkörbchen mit Lederriemchen problemlos
aussteigen können, da ist ein Geschirr sicher dagegen.

Ich dachte weniger an Weidenkörbchen, sondern an massive große
Kunststoffboxen, rundum bis auf einige Schlitze geschlossen
und mit Metallgitter vorne. Ideal für Höhlenflüchter (das sind
Katzen nämlich)!

Ja sowas hab ich auch rumstehen, aber diese Weidenkörbchen sind besonders bei älteren Damen äußerst beliebt. Wenn die UP nun von sowas geschriebn hätte, hätte wohl keiner gemeckert, bzw. keiner die Bauart hinterfragt.

Schnarchi

Also mein Kater geht gern zum TA und läuft da auch immer am Geschirr hin, denn er geht auch mit unseren Hunden immer zusammen Gassi. Mittlerweile habe ich natürlich auch jeden Tag nachts nach ihm gerufen, aber er kam nicht der TA sucht auch mit seinen Helferinnen immer nachts, denn die sind immer da, die schichten und sind 24h immer zu erreichen. Hab auch die Tierheime benachrichtigt und Zettel verteilt.
Das Problem bei meinem Kater ist, dass er sich nicht bemerkbar machen kann, was auch der Grund des kurzfristigen und ungeplanten Besuches war. Er hat eine Kehlkopfentzündung. Kann also keinen Ton von sich geben!
Naja ich hoffe und bedanke mich bei den gutgemeinten Ratgebern.

Hallo, Alexandra!

Sollte sich der Kater noch in der Nähe der Arztpraxis aufhalten, könnte vielleicht eine Katzenfalle mit Lockfutter helfen. Kann natürlich auch passieren, dass da über Nacht ein ganz anderes Tier reintappt. Ich halte es zwar für eher unwahrscheinlich, weil schon zu lange her, das das klappt, aber einen Versuch wäre es vielleicht wert. So eine Katzenfalle könnte Dir bestimmt das Tierheim ausleihen.

Gruß

Jacqueline