Katze: Im höheren Alter Welpen, geht das nicht?

Hallo, ich hab eine Katze die nun zwei Jahre alt ist. Eigentlich hatte ich mir erhofft, Welpen von ihr zu bekommen wenn sie alt ist, als Nachkömmling wenn sie mal nicht mehr ist.
Zur Zeit gebe ich ihr die Anti-Baby-Pille, aufgrund der Rolligkeit. Vorher hatte ich die Perlux und nun habe ich Sedometril. Doch jetzt wurde mur gesagt, dass meine Katze die Pille nicht mehr als zwei Jahre nehmen darf, da sie sonst dadurch Krankheiten bekommen kann. Und zudem wurde mir von meinen Tierarzt auch gesagt, meine Katze könnte /dürfte im Höheren Altern keine Welpen mehr bekommen. Ich bin ein bisschen aufgeschmissen, was ich nun tun soll. Einerseits hätte ich später gerne Welpen, aber die Gesundheit meines Tieren geht natürlich über alles. Aber eine Stirilisation ist so endgültig. Hab ihr einen Tipp für mich, was ich nun tun soll, oder wisst ihr noch was anderes als krankmachene Tabletten und Endgültige Stirilisation? Bitte Helft mir.

Hallo crazy-lizzy,

Hallo, ich hab eine Katze die nun zwei Jahre alt ist.
Eigentlich hatte ich mir erhofft, Welpen von ihr zu bekommen
wenn sie alt ist, als Nachkömmling wenn sie mal nicht mehr
ist.

das mit den Welpen als „Erinnerung“ kann ich durchaus verstehen, aber:

  • Was wird aus den Welpen? Katzen können schon mal um die sechs Welpen bekommen. Es erscheint mir arg unwahrscheinlich, dass du alle behalten kannst…

  • Dann: In Tierheimen gibt es so viele Katzen. Jeder neu geborene Katzenwelpe nimmt einem schon zuvor lebenden Tier die Chance auf ein neues Zuhause.

  • Ist deine Katze zuchtgeeignet? Nur nach „sieht schön aus“ und „hat einen guten Charakter“ verpaaren, ist keine Zucht. Bei Welpen von „irgendwelchen“ Katzen muss man auch immer mit einer erhöhten Anzahl kranker/behinderter Katzen rechnen - kannst du dir das finanziell leisten? (Meine Schwiegereltern-in-spe haben vor Jahren eine bereits trächtige Katze aufgenommen. Aus der Trächtigkeit entstanden vier Welpen, drei davon krank/behindert - zwei mit Hüftluxation, einer herzkrank und mit Lähmung eines Hinterlaufs… Das geht durchaus ins Geld mit Tierarztbesuchen, Medikamenten, und jetzt einer Orthesenanfertigung… Die Wahrscheinlichkeit dafür ist bei Verpaarung von „x-beliebigen“ Katzen einfach erhöht.)

  • Und: Du wünschst dir wohl Welpen, die deiner Katze ähneln.
    Ob diese Welpen so sind, kannst du aber nicht vorhersagen - wie viel wird von der Mutter „dabei sein“, wie viel vom Vater, wie viel der Großeltern… Die Nachkommen können gänzlich anders als deine Katze sein.

  • Nicht zuletzt ist eine Katzengeburt ein gewisses Risiko, selbst (!) wenn vorher keine Erkrankungen bekannt sind.

Mein Rat daher: Lasse deine Katze sterilisieren.
Und wenn sie einmal nicht mehr ist, gehe neu auf die Suche, am besten in einem Tierheim - selbst wenn du einen neuen Gefährten, ähnlich deiner Katze, suchst, wird die Chance so höher sein.

Viele Grüße,
Nina

Hallo crazy-lizzy
Eine weibliche Katze kennt keine Wechseljahre. Es kommt nicht so selten vor, dass eine Katze noch mit 14 Jahren gesunde Junge bekommt. Würde sie jedoch nicht älter als 6-8 Jahren dazu werden lassen.
Sicherlich ist es schön, einen Nachwuchs von seinem Liebling zu haben. Du solltest jedoch dir darüber im klaren sein, dass die Katze durch die Rolligkeit jedes Mal trotzdem Stress hat. Meine Katze ist 18 Jahre alt geworden und danach hatten wir uns für einen Hund entschieden. Hätte ich nie geglaubt. Seit September 2010 eine Katze mit 6 Jahre aufgenommen und seit Nov/ Dez 2010 zwei Hunde 2 und 7 Jahre… aus dem Tierheim geht alles… lach… vertragen sich alle. Die Katze jedoch ist noch etwas vorsichtiger.
Deswegen denke noch einmal nach, ob du nicht lieber darauf verzichtest und später einem anderen, armen Geschöpf ein neues zuhause schenkst.
Was deine Medikamente betrifft, egal was du gibst, kann es zu Krebs kommen. Bei Sedometril über längere zeit zu Gesäugetumoren und bei Perlux, Gebärmutterkrebs. Die Alternative eine Dauerrolligkeit, bedeutet Stress und abmagern.
Das alles nur weil man — Sorry — an sich denkt.
Denke darüber nach.

Hallo!

Ich bin im Tierschutz (Schutz verwildeter Hauskatzen) aktiv und kann mich nur anschließen:

Statt Deiner Katze dem Streß der Rolligkeit auszusetzen und der Gefahr, an Krebs zu erkranken (wegen der künstlichen Hormone der Anti-Baby-Pillen bzw. wegen vielfacher Aussagen von Fachleuten, daß einzig die Kastration ( nicht Sterillisation!) vor Gesäuge- und Gebärmuttertumoren schützt), solltest Du sie wirklich kastrieren lassen. Wenn Du eine „Ersatzkatze“ möchtest, wenn Deine Fellnase eines Tages nicht mehr ist, muß Dir klar sein, daß es Deine Katze so nie wieder geben wird. Jede Katze ist halt einmalig. Außerdem tust Du der neuen Katze dann keinen Gefallen, indem Du sie ständig mit ihrer Vorgängerin vergleichst.

Die Tierheime melden landauf landab Notstand, die Katzenhäuser platzen aus allen Nähten. Ich halte es für unverantwortlich, die Katzenmenge auch noch bewußt mit neuen Welpen zu erhöhen. Meine beiden Katzen haben ihre ersten beiden Lebensjahre im Tierheim verbracht, bevor sie dann bei mir einzogen. Ich hatte vorher noch keine Katzen, war also totale Anfängerin. Beide sind unkompliziert, total anhänglich und verschmust. Damit will ich sagen, daß die Tiere im Tierheim nicht zwangsläufig „einen Schatten“ oder einen seelischen Knacks haben. Das sind nämlich oftmals Vorbehalte, die gegen Tierheimtiere angeführt werden. Und man findet dort alles: Welpen, Teenies, erwachsene Katzen, Senioren.

Daher nochmals meine Bitten: die eigene Katze kastrieren lassen (es ist gesünder für sie) und wenn sie in unzähligen Jahren nicht mehr ist, keine Kopie suchen (die es sowieso nicht gibt), sondern sich auf eine neue Persönlichkeit einlassen.

Liebe Grüße,

Nikkifisch